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Aus Verbandskreisen ist zu hören, dass durchaus kontrovers und hitzig diskutiert wurde. Herauskam dann ein höchstens lauwarmer Beschluss. Das Präsidium des Handballverbandes Niedersachsen hatte am Mittwochabend entschieden, dass doch bitte die Vereine entscheiden sollen. Gaga. Damit macht sich der Verband einen schlanken Fuß, schiebt die Verantwortung an die Clubs ab. Diese ächzen aber ohnehin schon ob der Corona-Lage. Hygienemaßnahmen und -konzepte sorgen für nicht einkalkulierte Kosten, der Arbeitsaufwand steigt gehörig. Und nun sollen sich die Vereine auch noch um den Spielbetrieb kümmern? Ist das nicht gerade eine Elementaraufgabe eines Verbandes? In der Pressemitteilung betonte HVN-Präsident Stefan Hüdepohl, dass es dem Verband wichtig gewesen sei, „allen Beteiligten ein Höchstmaß an Planungssicherheit zukommen zu lassen“. Doch dieser Nicht-Beschluss bietet überhaupt keine Sicherheit, stellt keine Leitplanken für die Clubs dar. Vielmehr drohen die Ligen zu Flickenteppichen zu werden.
Von Daniel Wiechert