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Brinkum hat etwas gutzumachen

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Von: Felix Schlickmann

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Richard Mc Mensah Quarshie (links)
Unberührt von der Generalkritik: Der Lohn für Richard Mc Mensah Quarshies (links) ordentliche Leistung beim OSC ist ein Startelfplatz gegen Geestemünde. „Ich freue mich drauf“, betont der Rechtsverteidiger: „Wir müssen gewinnen.“ © J. Diekmann

Liga-Niederlagen? Ungewohnt für den Brinkumer SV und Mike Gabel. Entsprechend will der Trainer am Samstag gegen den ESC Geestemünde mit seinem Bremen-Ligisten Wiedergutmachung betreiben.

Brinkum – Mittlerweile, versichert Mike Gabel, ist der schwache Auftritt beim OSC Bremerhaven abgehakt. „Wir waren alle unzufrieden und haben beim Training darüber gesprochen“, berichtet der Coach des Brinkumer SV: „In die nächste Einheit starten wir mit guter Stimmung.“ Und doch wird die 0:1-Pleite vom Wochenende – der erste Punktverlust der Bremen-Liga-Saison – Nachwirkungen haben. Allerdings eher im positiven Sinne für zwei Fußballer – die Gabel von seiner Generalkritik („In der ersten Hälfte waren fast ausnahmslos alle schlecht, wir haben als Kollektiv versagt“) explizit ausnimmt: Richard Mc Mensah Quarshie, der nach seinem Urlaub wegen diverser Ausfälle auf der rechten Abwehrseite in Halbzeit zwei ins kalte Wasser geschmissen wurde, und Mohamad Taha, der nach seiner Einwechslung das Spiel der Brinkumer belebte. Beide haben exzellente Karten, am Samstag (14.00 Uhr) gegen den ESC Geestemünde in der Startaufstellung zu stehen.

„Ich freue mich auf das Spiel“, betont Mc Mensah Quarshie, der nach der OSC-Partie trotz ordentlicher eigener Leistung doch ziemlich „enttäuscht“ war: „Gerade in der Offensive muss es besser werden. Wir brauchen Tore, wir müssen gewinnen.“ Dazu kann der Rechtsverteidiger, der seine Stärken eigentlich eher in der Defensive sieht, mit tiefen Flankenläufen beitragen: „Ich denke, ich kann beide Rollen.“ Körperlich bereit ist er trotz fünf Wochen Urlaub in Bilbao, Madrid und Barcelona, betont Mc Mensah Quarshie, der auch auf der Sechs spielen kann: „Ich fühle mich fit, bin in der Zeit ein bisschen gelaufen und war im Fitnessstudio.“

Marcel Pfaar steht wieder im Tor

Das wird sein Trainer gerne hören. Zumal in der Defensive etwas der Schuh drückt. Paul Nieder (Urlaub) und Michael Yeboah (Entzündung im Knie) fallen aus, zumindest ist Esin Demirkapi aus dem Urlaub zurück. Der Abwehrchef wird beginnen. Ansonsten steht nur der Einsatz von Marcel Pfaar fest, an der Nordseeküste hatte Pascal Wiewrodt im Tor gestanden. „Er ist ein super Keeper und wird immer Einsätze bekommen“, erklärt Gabel: „Aber Marcel ist die Nummer eins.“

Die der BSV am Samstag gut gebrauchen kann. Denn mit Geestemünde wartet ein schwerer Brocken, der ESC ist punktgleich mit den Brinkumern. „Sie sind schwer zu bespielen“, weiß der Trainer – doch das ist ihm „völlig egal. Ein besserer Gegner ist mir sogar lieber, auch um etwas gutzumachen. Da meine ich uns alle, nehme das Trainerteam und mich nicht aus.“ Scheint, als wäre die Pleite doch noch nicht ganz aus den Köpfen verschwunden. Wenn das aber zu einer Trotzreaktion und drei Punkten führt, dürfte es Gabel sogar ganz recht sein...

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