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Brinkum – Mitten in der Corona-Pandemie treibt Bremen-Ligist Brinkumer SV seine Kaderplanung voran. Wie gestern bekannt wurde, schließt sich Marvin Osei dem Spitzenreiter aus Brinkum an. Der 30-jährige Stürmer spielte zuletzt beim Nord-Regionalligisten SV Atlas Delmenhorst, bat aber zwischen den Jahren um Auflösung seines Vertrages und ist seit dem 8.
Januar freigestellt. „Ich kenne Marvin noch aus meiner Zeit beim TB Uphusen“, berichtet Brinkums Cheftrainer Mike Gabel: „Er soll unseren Stürmer Herman Mulweme ersetzen.“ Mulweme (30) hatte im Dezember aus persönlichen Gründen seine Zelte bei den Brinkumern überraschend abgebrochen. Zu Osei führt Gabel weiter aus: „Er passt zu 100 Prozent zu uns, blutet für seine Mannschaft – ein richtiger Mentalitätsspieler. Er ist nicht nur sehr schnell und dribbelstark, sondern mit seinen 1,89 Metern auch noch ein starker Kopfballspieler, der in der Offensive alle Positionen bekleiden kann.“
Nach Anruf von Gabel schwach geworden
„Eigentlich wollte ich nach meiner Vertragsauflösung eine fußballerische Pause bis zum Sommer einlegen, da ich eine zweijährige Tochter habe und gerade eine Umschulung zum Anlagemechaniker mache“, gesteht der gebürtige Delmenhorster Osei: „In der ersten Woche nach meinem Entschluss, bei Atlas aufzuhören, hatte ich jedoch sehr viele Anfragen, die ich allerdings alle unbeantwortet ließ.“ Doch beim Anruf von Gabel wurde Osei schwach. „Mike und ich haben einen gemeinsamen Freund namens Dorian Willms. So kam der Kontakt zustande“, erklärt der Deutsch-Ghanaer: „Zudem kenne ich bereits sechs, sieben Spieler aus dem Brinkumer Kader, kann mit Ali Hazimeh und Mert Bicakci, die beide wie ich in Delmenhorst wohnen, eine Fahrgemeinschaft bilden. Hinzu kommt, dass der Brinkumer SV einen attraktiven Fußball spielt, voll im Meisterschaftskampf steckt und auch noch im Pokal vertreten ist. Auch die Trainingsmöglichkeiten sind in Brinkum top. Aus diesen Gründen habe mich am Ende für Brinkum entschieden.“
Und der Wechsel bringt auch eine Kuriosität mit sich, wie Coach Gabel verrät: „Wer zu unserem ersten Heimspiel nach der Pandemie mit einem Atlas-Fanartikel erscheint, bekommt freien Eintritt, um Marvin hautnah zuschauen zu können.“