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Brinkum - Die Einstellung stimmte nicht: Die Verbandsliga-Handballer des FTSV Jahn Brinkum verloren gestern Mittag beim abstiegsgefährdeten Tabellenvorletzten HSG Nordhorn II mit 25:29 (15:15).
„Vor allem die etwas jüngeren Spieler haben sich zu dieser ungewohnten Stunde einer nötigen Vorbereitung nicht angepasst“, unterstrich Brinkums verärgerter Trainer Sven Engelmann. Beim Blick auf sein Protokoll registrierte er 29 verworfene Bälle und 15 technische Fehler. Die Nordhorner erzielten mit den beiden Haupttorschützen Dominic Schwenning (9) und Rouven Loepke (7) gut zehn Gegenstoß-Treffer.
Dabei erwischten die Gäste einen ordentlichen Start. Hannes Brenning, Maik Bhola und Matthias Schneider sorgten nach dem 3:3 (10.) mit drei „Buden“ in Folge für eine 6:3-Führung (14.). „Solange wir den Ball vernünftig durchgespielt haben, sind wir zu Toren gekommen“, analysierte Sven Engelmann. Diesen Drei-Tore-Vorsprung verteidigte der Tabellenneunte beim 14:11 (26.) und 15:12 (28.). „Danach haben wir aufgehört, Handball zu spielen“, wetterte der 47-jährige Jahn-Coach. Die Gastgeber bestraften die Fehler eiskalt, glichen zum 15:15 aus.
Die Brinkumer hätten bei einem Plus an Chancen zur Pause eigentlich vorn liegen müssen. Im Verlauf der Partie vergaben Christoph Schneider, Nicolas Karnick und Tim Kieselhorst gleich drei Siebenmeter.
Nach dem Wechsel hielten sich die Jahn-Handballer nicht mehr ans das Konzept. Zwar egalisierte Rückraumakteur Tim Kieselhorst (10/5) mit verwandeltem Strafwurf noch einmal zum 21:21 (36.), doch danach bauten die Brinkumer immer mehr ab. „In der Abwehr waren wir nicht mehr bissig genug“, monierte Sven Engelmann, der 6:0 oder 4:2 decken ließ. Die Gastgeber setzten sich mit einem Zwischenspurt auf 24:21 (40.) ab und erhöhten in der Endphase auf 27:23 (52.). „Wir haben mehrere Bälle leichtfertig weggeschmissen“, monierte Brinkums Trainer. Die Zweitliga-Reserve freute sich am Ende über ihren vierten Saisonsieg – 29:25. · mbo