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2:1 – Lüneburg verteilt Adventsgeschenk

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Rehdens Ronaldo Felix Junior (li.), der hier Lüneburgs Goson Sakai vernascht, gewann am Ende verdient mit 2:1. - Foto: Vogler
Rehdens Ronaldo Felix Junior (li.), der hier Lüneburgs Goson Sakai vernascht, gewann am Ende verdient mit 2:1. - Foto: Vogler

Rehden - Von Julian Diekmann. Am Ende waren Trainer Benedetto Muzzicato und sein Kapitän Michael Hohnstedt sich nicht einig. Während Hohnstedt von der „besten ersten Halbzeit der gesamten Saison“ sprach, wiegelte sein Coach ab. „Nein, dafür haben wir im ersten Durchgang zu viele falsche Entscheidungen getroffen“, sagte der 40-jährige Trainer des Regionalligisten BSV Rehden nach dem 2:1(2:0)-Erfolg am Samstag über den Lüneburger SK Hansa. Für die Rehdener war es das letzte Heimspiel des Jahres – und der zweite Erfolg in Folge. Der Sieg könnte im Abstiegskampf noch Gold wert sein.

Das sah auch Lüneburgs Trainer Rainer Zobel so: „Da es in dieser Spielzeit höchstwahrscheinlich mehr als drei Regelabsteiger geben wird, hätten wir die Punkte natürlich gerne mitgenommen.“ Taten sie aber nicht. Auch, weil die Hausherren einen bärenstarken ersten Spielabschnitt hinlegten. „Wir sind richtig gut in die Partie gekommen“, freute sich Muzzicato - während sein Kollege Zobel von einer „verschlafenen ersten Halbzeit“ seiner Mannschaft sprach. „Leider haben wir Rehden ein schönes Adventsgeschenk gemacht, was wir so nicht wollten – wir haben in den ersten 45 Minuten aber überhaupt kein Zweikampfverhalten an den Tag gelegt“, sagte Zobel.

Dafür tat das Rehden umso mehr. Muzzicato: „Wir haben das Selbstvertrauen aus dem Havelse-Spiel vor einer Woche mitgenommen und dazu noch richtig schöne Tore geschossen.“ Wie zum Beispiel das 1:0 in der 25. Minute durch Santiago Aloi. Zuvor hatte sich Rehdens Japaner Shinji Yamada auf der rechten Außenbahn durchgesetzt und den Ball mustergültig auf den zweiten Pfosten gezogen, so dass Aloi den Ball gegen die Laufrichtung des Lüneburger Torwarts Ole Springer ins Tor köpfte. „Das hat Santiago super gemacht“, lobte Rehdens Trainer seinen Schützling auf der anschließenden Pressekonferenz. Doch auch der zweite Treffer der Gastgeber war sehenswert. Diesmal nahm sich Yannis Becker der Sache an, setzte seinen Sonntagsschuss der Marke Traumtor aus rund 18 Metern genau in den Torgiebel (32.). „Man hat richtig gemerkt, wie Yannis den Treffer wollte“, zeigte sich auch Muzzicato vom Tor angetan.

„Für mich war es die beste erste Halbzeit der gesamten Saison“, erklärte Rehdens Kapitän Hohnstedt nach dem Abpfiff. „Mit der Leistung haben wir unsere Kritiker Lügen gestraft, die gesagt hatten, dass wir keinen Fußball spielen können. Bis auf den Anschlusstreffer hat Lüneburg im Spiel überhaupt nichts hinbekommen. Wir haben dafür gezeigt, dass wir die drei Punkte unbedingt wollten.“

Doch sein Team baute im zweiten Durchgang deutlich ab. „Wir haben es leider nicht hinbekommen, zwei gute Hälften zu spielen“, meinte Muzzicato. Rehdens Offensive fand nur noch bedingt statt, während Lüneburg noch einmal alles versuchte und sich in der 68. Minute nach einer Ecke mit dem Anschlusstreffer durch Michael Kwabena Ambrosius belohnte. „Leider ist Tim Rieckhof ein Fehler unterlaufen, der zur Ecke führte. Das hätte nicht sein müssen“, sagte Rehdens Trainer. Da in der Folge sowohl Josip Tomic als auch Solomon Okoronkwo beste Chancen liegen ließen, blieb´s beim knappen, aber aufgrund des starken ersten Spielabschnitts verdienten 2:1-Sieg. „Jetzt können wir mit sechs Punkten im Rücken in das letzte Punktspiel des Jahres nach Drochtersen reisen“, sagte Hohnstedt.

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