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Mit Sohn im Regierungsflieger: Lambrecht rechtfertigt Sylt-Abstecher

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Von: Jens Kiffmeier, Alexander Eser-Ruperti

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Steht wegen einer Hubschrauber-Affäre unter Druck: Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD).
Steht wegen einer Hubschrauber-Affäre unter Druck: Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD). © Michael Kappeler/dpa

Sie hat als Mutter gehandelt: Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat Kritik an dem Mitflug ihres Sohnes im Hubschrauber zurückgewiesen. War alles korrekt?

Hubschrauber-Affäre geht weiter: Im Streit um den Mitflug ihres Sohnes in einem Regierungshubschrauber hat Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) um Verständnis gebeten. Sie könne die öffentliche Kritik verstehen, sagte die SPD-Politikerin im ZDF-Mittagsmagazin. Aber ihr Vorgehen sei „rein rechtlich völlig korrekt gewesen“. Sie wies daraufhin, dass sie die Kosten für den Flug übernommen habe. Als Ministerin habe sie sehr wenig Zeit für Privatleben. „Aber mir ist es als Mutter auch wichtig, den Kontakt zu meinem Sohn zu halten“, sagte sie.

Lambrecht hatte im April in einem Regierungshubschrauber zu einem Truppenbesuch in Norddeutschland Mitte April ihren 21-jährigen Sohn mitgenommen, ohne dass er am Militärtermin teilnahm. Am nächsten Tag und nach einer Hotelübernachtung ging es mit Auto und Personenschützern auf die nahe Insel Sylt. Lambrecht kündigte an, Konsequenzen zu ziehen und dafür Sorge zu tragen, dass in Zukunft keine Verwirrungen entstehen könnten.

Umweltministerin Lemke (Grüne) fordert Klimaschutz trotz Ukraine-Krieg

Klimaschutz: Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat im Gespräch mit der Augsburger Allgemeinen davor gewarnt, aufgrund des Ukraine-Kriegs Abstriche beim Klimaschutz zu machen. Lemke sagte der Zeitung: „Trotz des Kriegs in der Ukraine dürfen wir die Klimakrise und die Krise des Artenaussterbens nicht aus den Augen verlieren.“ Lemke betonte dabei insbesondere die Trockenheit in Deutschland: „Die derzeit immer länger werdende Trockenperiode in Deutschland macht mehr als deutlich, dass wir uns um alle aktuellen Krisen intensiv kümmern müssen“, so die Umweltministerin.

Die Grünenpolitikerin warnte davor, im Zuge der Debatte um Energieunabhängigkeit von Russland unter Präsident Wladimir Putin längerfristig auf andere klimaschädliche Energiequellen zu setzen. Lemke dazu: „Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine führt uns die Verletzlichkeit und Abhängigkeit unserer fossilen Energieversorgung schmerzhaft vor Augen“. Sie schließt daraus „Genau deshalb müssen wir den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben und dürfen nicht den Rückschritt in alte fossile Zeiten organisieren“. Derweil planen Umweltschützer den Bau von LNG-Terminals in Wilhelmshaven zu stoppen, dabei geht es um die Gefährdung von Schweinswalen.

Ukraine-Krieg: Russland verkündet die Eingliederung von Cherson – Selenskyj widerspricht

Deutliche Warnung an Wladimir Putin: Die Ankündigung für eine Eingliederung der Region um Cherson in die russische Föderation hat die Ukraine mit scharfen Worten zurückgewiesen. Der Leiter der Region Cherson könne höchstens einen „Begnadigungsantrag nach einem zukünftigen Gerichtsurteil“ vorbereiten, teilte der Sprecher des ukrainischen Präsidenten Wolodomyr Selensky mit und fügte hinzu. „Die Besatzer könnten darum bitten, sich Mars oder Jupiter anzuschließen. Die ukrainische Armee wird Cherson befreien, egal welche Wortspiele die Besatzer erfinden.“

Zuvor sollen sich angeblich die Behörden in der umkämpften Region um eine Aufnahme in Russland bemüht haben. Bis zum Jahresende solle die Eingliederung per Antrag perfekt gemacht werden, berichtete die russische Nachrichtenagentur Ria Novosti. Cherson ist bislang die einzige Großstadt, die Russland in dem Krieg einnehmen konnte.

Politik-Ticker: Alle News und Hintergründe des Tages auf einen Blick

Ob Corona-Pandemie, Ampel-Streit, Bürgergeld-Reform oder Ukraine-Konflikt: Jeden Tag entstehen überall auf der Welt Nachrichten – gute wie schlechte. Mit diesem Ticker halten wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, über alle News des Tages auf dem Laufenden. Wir ordnen und gewichten das politische Geschehen und die Entwicklungen für Sie ein. Am Abend erhalten Sie dann alles Wichtige auf einen Blick.

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