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Ukraine-Krieg: Russische Soldaten sollen eigene Fahrzeuge sabotiert haben – schwere Verluste für Putin gemeldet

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Von: Lukas Rogalla, Patrick Mayer, Anna-Katharina Ahnefeld

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Das Militär leistet im Ukraine-Krieg erbitterten Widerstand gegen die Invasion. Aber auch russische Soldaten wollen offenbar dem Krieg entgehen. Der News-Ticker.

Update vom 2. März, 16.43 Uhr: Russland hat im Ukraine-Krieg mutmaßlich fast eine ganze Brigade verloren, und zwar bei bei Kämpfen um die ukrainische Großstadt Tschernihiw. Das Ganze soll sich bereits „Ende Februar“ ereignet haben. Das berichtet das Nachrichtenportal The Kyiv Independent und beruft sich dabei auf eine WhatsApp-Nachricht, die ihm vorliegen soll.

Die Audiomessage soll von einer Anwohnerin von Aleisk in Westsibirien, der Heimatbasis der besagten Brigade, stammen. Nur „18 von 150 Männern“ hätten überlebt, heiße es in ihr. Anschließend seien die Leichen „heimlich“ nach Russland zurückgeschickt worden, so der Bericht weiter.

Alle Angaben waren, wie stets in kriegerischen Konflikten, nicht von unabhängiger Seite zu überprüfen.

Ukrainische Soldaten mit Wasserflaschen am 2. März 2022 in einer Straße in Lviv.
Ukrainische Soldaten am 2. März in Lviv © DANIEL LEAL/AFP

Ehemaliger Ukraine-Botschafter in Österreich postet Widerstandsfoto auf Twitter

Update vom 2. März, 15.57 Uhr: Der Ex-Botschafter der Ukraine in Österreich*, Olexander Scherba, hat nach eigenen Angaben ein Foto aus der ostukrainischen Stadt Enerhodar (russisch: Energodar) getwittert. Es soll Einwohner zeigen, welche versuchen, die Straßen für russische Fahrzeuge zu blockieren:

Update vom 2. März, 13.40 Uhr: In den Metrostationen in Kiew verstecken sich aktuell bis zu 15.000 Menschen vor den Bomben auf die Hauptstadt, wie The Kyiv Independent berichtet. Dem Chef der Metro zufolge, können die Gewölbe der U-Bahn bis zu 100.000 Menschen aufnehmen. Die Stationen verfügen über Wasser, Toiletten, Lebensmittel und Medikamente.

Update vom 2. März, 12.50 Uhr: Einem Bericht der New York Times zufolge sollen zahlreiche russische Soldaten ihre eigenen Fahrzeuge sabotiert haben, um so den Kriegshandlungen in der Ukraine zu entgehen. Das sagte ein ranghoher Pentagon-Beamter am Dienstag. „Einige ganze russische Einheiten haben kampflos ihre Waffen niedergelegt, nachdem sie sich einer überraschenden ukrainischen Verteidigung gegenübersahen“, zitiert die US-Zeitung.

Update vom 2. März, 12.37: Russische Truppen haben angeblich das ukrainische Atomkraftwerk Sporischschja eingenommen. Laut Tagesschau sollen das russische Diplomaten laut dem Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi, mitgeteilt haben.

Ukraine Aktuell: Russische Truppen kommen Hauptstadt näher – „Kiew steht und wird stehen.“

Update vom 2. März, 12.15 Uhr: Das ukrainische Verteidigungsministerium dementiert, dass russische Truppen die Stadt Cherson eingenommen haben. „Nach den Informationen unserer Brigade gehen die Kämpfe jetzt weiter“, sagte laut CNN ein Sprecher des Ministeriums. „Die Stadt ist nicht vollständig erobert, einige Teile sind unter unserer Kontrolle.“

Update vom 2. März, 11.45 Uhr: Nach Angaben von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko kommen die russischen Truppen der Hauptstadt der Ukraine immer näher. „Wir bereiten uns vor und werden Kiew verteidigen!“, sagte er in sozialen Medien. „Kiew steht und wird stehen.“

Update vom 2. März, 11.40 Uhr: „Denken Sie an diese Zahl: Fast 6.000 Russen starben. Um was zu bekommen? Ukraine bekommen? Das ist unmöglich. Das ist durch Raketen, Bomben, Panzer, irgendwelche Streiks nicht zu ändern. Wir sind in unserer Heimat. Und für den Krieg gegen uns wird es ein Internationales Gericht für sie geben“, zitiert The Kiew Independence den ukrainischen Präsidenten Selenskyj.

News zum Ukraine-Krieg: Unbewaffnete Menschen stellen sich Russlands Truppen entgegen

Update vom 2. März, 11.30 Uhr: Unbewaffnete Ukrainer stellen sich laut The Kiew Independence in Enerhodar den russischen Truppen entgegen. Die Menschen versperren demnach den Stadteingang. In der Stadt im Süden der Ukraine befindet sich das größte Atomkraftwerk Europas.

Update vom 2. März, 10.55 Uhr: Russische Einheiten haben nach Angaben aus Moskau das Gebiet um das größte Atomkraftwerk in der Ukraine unter ihre Kontrolle gebracht. Dies hätten russische Diplomaten der Internationalen Atomenergiebehörde in Wien mitgeteilt, berichtete IAEA-Chef Rafael Grossi am Mittwoch. In der Ukraine sind 15 Kernreaktoren in vier Kraftwerken in Betrieb. Grossi hat deshalb bereits vor der Gefahr eines schweren Atomunfalls im Zuge der Kampfhandlungen gewarnt. Am Mittwoch tagt der Gouverneursrat der IAEA, um die Lage zu besprechen.

Laut dem Brief der russischen Botschaft an die IAEA sorgen die Mitarbeiter im nun eingenommenen AKW Saporischschja weiterhin für den sicheren Betrieb. Die Strahlenwerte seien normal. Noch am Tag zuvor hatte die ukrainische Regierung davon gesprochen, dass ihre Kontrolle über alle laufenden AKWs gewahrt sei. In einer neuen Mitteilung berichtete Kiew der IAEA am Mittwochmorgen, dass die Kommunikation mit allen Kernkraftwerken im Land aufrecht sei und dass ihr Betrieb normal weiterlaufe.

Ukraine-Krieg: Russland und ukrainisches Verteidigungsministerium vermelden Erfolge

Update vom 2. März, 9.30 Uhr: Im Krieg in der Ukraine haben sowohl Moskau als auch Kiew von weiteren Erfolgen berichtet. Das russische Verteidigungsministerium teilte am Mittwoch mit, die Angriffe auf die militärische Infrastruktur der Ukraine seien fortgesetzt worden. Gegen Geheimdienst-Einrichtungen in Kiew seien „hochpräzise Waffen“ eingesetzt worden. Die Hardware-Übertragung des Fernsehturms sei nun deaktiviert.

Seit Beginn des Einmarsches am vergangenen Donnerstag zerstörten russische Truppen eigenen Angaben zufolge mehr als 1500 ukrainische Militärobjekte, darunter insgesamt 58 Flugzeuge am Boden und in der Luft sowie mehr als 470 Panzer und andere gepanzerte Fahrzeuge. Zu eigenen Verlusten machten weder Moskau noch Kiew Angaben. Unabhängig können die Berichte nicht überprüft werden.

Das ukrainische Verteidigungsministerium teilte mit, mehr als 5840 russische Soldaten seien getötet worden. Mehr als 200 Panzer, 860 weitere militärische Fahrzeuge, 30 Flugzeuge und 31 Hubschrauber seien seit Kriegsbeginn zerstört worden. Das Ministerium warf Russland schwere Kriegsverbrechen vor. „Flugzeug- und Raketenangriffe von Russland und Belarus aus auf zivile Gebäude und Schulen, Beschuss von Entbindungsstationen - das ist feiges Verhalten von denjenigen, die keine Ehre haben“, hieß es. „Dies sind keine Militärs, sondern Terroristen, Vertreter eines terroristischen Staates.“ Moskau dementiert vehement, Zivilisten und Wohngegenden zu attackieren.

Ukraine Aktuell: Russland soll ukrainische Stadt Cherson eingenommen haben

Update vom 2. März, 9.10 Uhr: Wie The Kyiv Independent twittert, hat eine russische Rakete das Polizeihauptquartier in der ukrainischen Stadt Charkiw getroffen. Das Gebäude sei fast vollsändig zerstört worden, heißt es. In den vergangenen 24 Stunden sind laut Behörden in der Stadt mindestens 21 Leute getötet und 112 verletzt worden.

Update vom 2. März, 8.40 Uhr: Das russische Militär hat eigenen Angaben zufolge die volle Kontrolle über die seit Tagen umkämpfte südukrainische Großstadt Cherson erlangt. „Russische Einheiten der Streitkräfte haben das Zentrum der Region Cherson vollständig unter ihre Kontrolle gebracht“, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Mittwoch einer Mitteilung zufolge. Von ukrainischer Seite gab es dafür zunächst keine Bestätigung. Es wäre die erste ukrainische Gebietshauptstadt, die russische Truppen seit Ausbruch des Krieges am vergangenen Donnerstag unter ihre Kontrolle gebracht haben.

Ukrainische Medien hatten zuvor von Kämpfen in der Stadt mit etwa 280 000 Einwohnern berichtet. Der Berater des Innenministeriums, Anton Heraschtschenko, sprach von zahlreichen toten Zivilisten, die Cherson unter anderem mit sogenannten Molotow-Cocktails verteidigt hätten .Die Stadt an der Mündung des Flusses Dnipro war örtlichen Berichten nach eingekesselt. Von der Stadtverwaltung hieß es zudem, russische Soldaten hätten den Hafen und den Bahnhof übernommen. Es habe zahlreiche Tote und Verletzte unter ukrainischen Soldaten und Zivilisten gegeben.

Update vom 2. März, 8.35 Uhr: Inzwischen gibt es zahlreiche Tote im Ukraine-Krieg. Dazu zählen auch zwei Fußballprofis, wie nun aus einer offiziellen Meldung hervorgeht. Die Spielergewerkschaft FIFpro bestätigte über ihre Kanäle, dass Vitalii Sapylo (21) and Dmytro Martynenko (25) ihren Kampf für die Freiheit mit dem Leben bezahlt haben.

Ukraine-News: US-Experten teilen Befürchtung – Schlimmste steht Kiew noch bevor

Update vom 2. März, 8.30 Uhr: US-Experten befürchten, dass der ukrainischen Hauptstadt Kiew im Krieg Russlands gegen die Ukraine das Schlimmste noch bevorsteht. „Aus rein militärisch-taktischer Sicht hat Russland die Mann- und Feuerkraft, um Kiew einzunehmen. Keine Frage“, sagte laut CNN eine mit den Geheimdiensten vertraute amerikanische Quelle. „Egal, wie viel Widerstand die Ukrainer leisten.“

„Sie (Anm. d. Red.: Russische Truppen) wurden aufgehalten und waren frustriert über ihre mangelnden Fortschritte in Kiew, und eines der Dinge, die daraus resultieren könnten, ist eine Neubewertung ihrer Taktik und die Möglichkeit, sowohl in der Größe als auch im Ausmaß aggressiver und offener bei ihren Angriffe auf Kiew zu sein“, sagte ein hochrangiger Verteidigungsbeamter am Montag gegenüber Reportern.

Ukraine News: In ukrainischer Stadt Trostjanez gehen russische Soldaten offenbar von „Haus zu Haus“

Update vom 2. März, 7.20 Uhr: Die ukrainische Stadt Trostjanez in der Region Sumy ist offenbar von russischen Truppen besetzt worden, wie die unabhängige russische Zeitung Nowaja Gazeta twitterte. Das berichtet ntv. Demnach „gehen die Russen von Haus zu Haus, holen die Leute aus den Kellern und lassen sie nachts draußen sitzen“, so der Gouverneur von Sumy in dem Tweet. Die Meldung lässt sich aktuell nicht unabhängig verifizieren.

Ukraine News: Schwere Angriffe in der Nacht – in Charkiw und anderen Städten gehen Kämpfe weiter

Update vom 2. März, 6.50 Uhr: In der südukrainischen Stadt Cherson wurde gekämpft. Ein russischer Panzer feuerte der Agentur Ukrinform zufolge in ein Gebäude des ukrainischen Geheimdienstes SBU. Der Berater des Innenministeriums, Anton Heraschtschenko, sprach von zahlreichen toten Zivilisten, die Cherson unter anderem mit sogenannten Molotow-Cocktails verteidigt hätten. Die Stadt an der Mündung des Flusses Dnipro ist örtlichen Berichten nach eingekesselt. Von der Stadtführung hieß es, russische Soldaten hätten den Hafen und den Bahnhof übernommen. Es habe zahlreiche Tote und Verletzte unter ukrainischen Soldaten und Zivilisten gegeben.

Update vom 2. März, 5.20 Uhr: Erneut kam es in der Nacht zu schweren Angriffen in der Ukraine. Die ukrainische Armee berichtete, dass russische Luftlandetruppen die zweitgrößte Stadt Charkiw angegriffen hätten. „Russische Luftlandetruppen sind in Charkiw gelandet (...) und haben ein örtliches Krankenhaus angegriffen“, erklärte die ukrainische Armee auf dem Nachrichtendienst Telegram. „Es findet ein Kampf zwischen den Invasoren und den Ukrainern statt“, erklärte sie weiter.

Auch in anderen Städten gingen die Kämpfe weiter. In Mariupol, einer Hafenstadt am Asowschen Meer, wurden am Dienstag mehr als 100 Menschen durch russischen Beschuss verletzt, sagte der Bürgermeister der Stadt, Wadim Bojtschenko ukrainischen Medien zufolge. In Cherson im Süden übernahmen russische Truppen in der Nacht die Kontrolle über den Bahnhof und den Hafen, zitierten lokale Medien den Bürgermeister der Stadt, Ihor Kolychaev.

Ukraine-Krieg: Medien berichten von Kämpfen in Charkiw und Cherson

Update vom 2. März, 4.15 Uhr: Mehrere ukrainische Nachrichtenportale berichten, dass russische Fallschirmjäger in Charkiw gelandet sind. Zwischen ihnen und ukrainischen Streitkräften komme es derzeit zu Gefechten. Derweil berichtet The Kyiv Independent, dass die Stadt Trostyanets im Oblast Sumy von russischen Truppen eingenommen wurde.

Update vom 2. März, 02.00 Uhr: Laut einem Beitrag ukrainischer Sicherheitsbehörden auf Telegram ist ein Anschlag auf Präsident Wolodymyr Selenskyj vereitelt worden. Eine Spezialeinheit aus Tschetschenien sei demnach damit beauftragt worden, Selenskyj in Kiew zu finden und zu töten. Ein Teil der als „Kadyroviten“ bekannten Gruppe sei „eliminiert“ worden, berichtet Oleksiy Danilov, Chef für nationale Sicherheit. Den entscheidenden Hinweis hätten sie von russischen Sicherheitskräften erhalten, die den Krieg nicht unterstützen, heißt es.

Ukraine-Krieg: Internationaler Gerichtshof verhandelt Klage der Ukraine gegen Russland

Update vom 1. März, 22.50 Uhr: Der Internationale Gerichtshof wird bereits in der kommenden Woche die Klage der Ukraine gegen Russland verhandeln. Das teilte das Gericht in Den Haag mit. Die Ukraine hatte nach der russischen Invasion Klage bei dem höchsten Gericht der Vereinten Nationen eingereicht.

Update vom 1. März, 21.35 Uhr: 80.000 Männer sind seit dem Ausbruch des Krieges aus dem Ausland in ihre Heimat Ukraine zurückgekehrt, um gegen die Invasionstruppen Russlands zu kämpfen. Das erklärt das ukrainische Innenministerium und beruft sich dabei auf Zahlen des eigenen Grenzschutzes. Immer wieder gibt es auch Berichte, dass Männer ihre Familien an die polnische Grenze bringen, selbst aber zurückkehren, um sich sogenannten territorialen Verteidigungskräften anzuschließen. Einschätzungen der Amerikaner und Briten zufolge kommen die Russen viel langsamer voran als gedacht.

Ukraine-Krieg: Laut UN sind 660.000 Menschen auf der Flucht

Update vom 1. März, 20.15 Uhr: Auf Social Media mehren sich Videos, die ukrainische Bürger zeigen, die sie sich vor russische Militärfahrzeuge stellen. In einem Video konfrontiert offenbar ein Zivilist die russischen Besatzer* mit der Frage: „Seid ihr nicht unsere Brüder?“

Update vom 1. März, 19.55 Uhr: Der Ukraine-Krieg zieht eine große Flüchtlingswelle nach sich. Wie die Vereinten Nationen (UN) schätzen, sind mittlerweile 660.000 Menschen auf der Flucht. Auch Deutschland bereitet sich längst auf Flüchtlinge aus dem umkämpften Land vor. Die meisten fliehen über Polen oder über Rumänien.

Ukraine-Krieg: Wladimir Putin gibt offenbar Angriffsbefehl auf Kiew

Update vom 1. März, 19.10 Uhr: Wladimir Putin hat laut dem ZDF offenbar einen direkten Angriffsbefehl auf Kiew gegeben. Demnach sollen ukrainische Großstädte in den nächsten 48 bis 72 Stunden mit geballter Kraft angegriffen werden.

Die liberale osteuropäische Nachrichtenagentur NEXTA postete ein Video, das schwere Bombardements der Millionenstadt Charkiw (rund 1,4 Millionen Einwohner) am Abend zeigen soll. Nördlich von Kiew (rund 2,8 Millionen Einwohner) hatte sich eine große russische Militärkolonne gebildet. Schätzungen zufolge soll diese bis zu 64 Kilometer lang sein. Jüngsten Fotos zufolge sollen die Panzer und Radfahrzeuge nur noch 20 Kilometer von der ukrainischen Hauptstadt entfernt sein, berichtet das ZDF.

Ukraine-Krieg: Pentagon - Nicht ausreichend Nahrungsmittel für das russische Militär

Update vom 1. März, 18.35 Uhr: Laut dem US-amerikanischen Pentagon geht den russischen Soldaten im Ukraine-Krieg das Essen aus. Die Truppen hätten Probleme, die eigenen Soldaten mit Nahrungsmitteln zu versorgen, heißt es in einer Einschätzung aus den Vereinigten Staaten.

Ukraine-Krieg: Video von Raketenbeschuss auf Fernsehturm in Kiew

Update vom 1. März, 17.55 Uhr: Am Nachmittag haben russische Streitkräfte einen riesigen Rundfunkturm in Kiew beschossen, um das Fernsehprogramm in der Ukraine zu unterbrechen. Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium einen entsprechenden Angriff angekündigt und Anwohner aufgefordert, die umliegenden Häuser zu verlassen.

Bei Twitter gibt es mittlerweile ein Video, das mutmaßlich einen zweiten Raketeneinschlag zeigt. Laut Kiewer Stadtverwaltung sei statt dem Turm ein Umspannwerk daneben getroffen worden. Dabei sollen fünf Menschen ums Leben gekommen sein, hieß es von den Behörden weiter.

Ukraine-Krieg: Offenbar erhebliche Schäden in Charkiw nach Bombardements

Update vom 1. März, 15.30 Uhr: Das liberale osteuropäische Nachrichtenportal NEXTA hat ein Foto gepostet, dass die Zerstörungen in Charkiw nach Bombardements durch russische Streitkräfte zeigen soll. Russlands Truppen hatten an diesem Dienstag damit begonnen, die zweitgrößte ukrainische Stadt mit ihren rund 1,4 Millionen Einwohnern zu bombardieren. Bislang gelang es den Invasionstruppen nicht, die Großstadt im Osten der Ukraine einzunehmen.

Ukraine-Krieg: Russische Truppen sammeln sich offenbar in Außenbezirken von Kiew

Update vom 1. März, 15.15 Uhr: Wie der Bürgermeister von Kiew berichtet, sammeln sich russische Truppen in den Außenbezirken der ukrainischen Hauptstadt. „Der Feind befindet sich am Rande der Hauptstadt“, sagte Vitali Klitschko laut CNN in einer Videobotschaft. Das ukrainische Militär bereite sich darauf vor, „Kiew zu verteidigen“, erklärte der frühere Box-Champion weiter: „Unsere Streitkräfte und die territorialen Verteidigungskäfte kämpfen heldenhaft für unser Land.“

Kriegslage aktuell: Ukraine verliert offenbar Zugang zum Asowschen Meer

Update vom 1. März, 14.25 Uhr: Hat die Ukraine noch Zugang zum Asowschen Meer? Die Lage im Ukraine-Krieg lässt sich teilweise wegen fehlender unabhängiger Quellen nur schwer einschätzen. Einem Bericht der Tagesschau zufolge haben russische Streitkräfte angeblich das ukrainische Militär vom Asowschen Meer nördlich des Schwarzen Meeres abgeschnitten. Zitiert wird die Nachrichtenagentur Tass, die sich auf das russische Verteidigungsministerium beruft.

News zum Ukraine-Krieg: Selenskyj setzt für Kiew Militärkommandanten ein

Update vom 1. März, 13.50 Uhr: Angesichts der unsicheren Lage hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj für die Hauptstadt Kiew einen Militärkommandanten eingesetzt. „Vitali Klitschko bleibt Bürgermeister von Kiew, er wird seinen Verantwortungsbereich haben“, sagte das Staatsoberhaupt am Dienstag in einer Videobotschaft. Der 55-jährige General Mykola Schyrnow habe bereits seit 2014 Verteidigungsmaßnahmen organisiert. Nach dem Krieg werde alles wieder rückgängig gemacht. In der Vergangenheit hatte Selenskyj versucht, Klitschko als möglichen Konkurrenten politisch zu schwächen.

Ukraine live: Bombardierung von Charkiw – mindestens zehn Menschen getötet

Update vom 1. März, 13.40 Uhr: Bei der Bombardierung des Zentrums der zweitgrößten ukrainischen Stadt Charkiw sind nach Angaben von Rettungskräften mindestens zehn Menschen getötet worden. Mehr als 20 weitere seien verletzt worden, teilten die ukrainischen Rettungsdienste am Dienstag mit. Zehn Menschen konnten demnach lebend aus den Trümmern geborgen werden.

Ukraine News: Mindestens 136 Zivilisten, darunter 13 Kinder getötet – Angaben von Vereinten Nationen

Update vom 1. März, 13.20: Seit Kriegsausbruch in der Ukraine sind mindestens 136 Zivilisten, darunter 13 Kinder getötet worden. Das geht auf Angaben der Vereinten Nationen (UN) zurück. 400 Menschen seien verletzt worden. „Die tatsächliche Zahl ist wahrscheinlich viel höher“, zitiert ntv eine Sprecherin des UN-Menschenrechtsbüros (OHCHR).

Erstmeldung vom 1. März, 11.20 Uhr:

Kiew/Moskau – Die ukrainischen Truppen und sogar Zivilisten leisten erbitterten Widerstand gegen Russlands Invasion. Nichtsdestotrotz will das russische Militär nach wie vor die Hauptstadt Kiew einnehmen. Man habe „alle Hinweise“ darauf, sagte ein ranghoher Pentagon-Verantwortlicher dem US-Sender CNBC. „Wir gehen davon aus, dass sie sich weiter fortbewegen und versuchen werden, die Stadt in den kommenden Tagen einzukesseln.“

Russland setzt somit trotz erster Gespräche den Invasionskrieg in der Ukraine* mit unverminderter Härte fort. In der Nacht zum Dienstag gab es weitere Angriffe auf die zweitgrößte Stadt des Landes, Charkiw in der Ostukraine. Auf die Hauptstadt Kiew bewegte sich ein Militär-Konvoi aus Panzern und anderen militärischen Fahrzeugen zu. Mit einer geschätzten Länge von 64 Kilometern ist der Heerwurm länger als bisher angenommen. 

Ukrainische Polizisten weisen einem Reisenden während eines Luftalarms den Weg zum Bahnhofsterminal. Die Explosionen und Schüsse, die das Leben seit Beginn der Invasion in der vergangenen Woche gestört haben, schienen über Nacht in der Umgebung von Kiew nachzulassen, als sich ukrainische und russische Delegationen am Montag an der ukrainischen Grenze zu Weißrussland trafen.
Ukrainische Polizisten weisen einem Reisenden während eines Luftalarms den Weg zum Bahnhofsterminal. Die Explosionen und Schüsse, die das Leben seit Beginn der Invasion in der vergangenen Woche gestört haben, schienen über Nacht in der Umgebung von Kiew nachzulassen, als sich ukrainische und russische Delegationen am Montag an der ukrainischen Grenze zu Weißrussland trafen. © Vadim Ghirda/dpa

Doch ein Experte prognostiziert nun düstere Aussichten für Russland. Demnach könne Russland Probleme haben, die Ukraine auf dem derzeitigen Niveau zu halten. Das berichtet unter anderem CNN.

(Die Verhandlungen im Ukraine-Krieg zwischen Russland und der Ukraine brachten noch keine Lösung. Die USA weisen russische UN-Diplomaten aus. News-Ticker.)

Ukraine-Krieg: Experte gibt brisante Prognose ab – „Die russische Armee ist überfordert“

„Die russische Armee ist überfordert und in einer prekären Lage, wenn die Ukraine zu einem langwierigen Krieg wird“, schreibt der Vize-Präsident der US-amerikanischen Denkfabrik „Center for Strategic and International Studies“ auf Twitter. „Unter der Annahme von 150.000 russischen Soldaten in der Ukraine und einer Bevölkerung von 44 Millionen ist das ein Streitkräfteverhältnis von 3,4 Soldaten pro 1.000 Einwohner. Mit diesen Zahlen kann man kein Territorium halten“, so Jones weiter.

Dabei verglich er das aktuelle russische Streitkräfteverhältnis in der Ukraine mit Besetzungen bei früheren Kriegen. Er führte weiter an, dass bei erfolgreichen Besetzungen das Streitkräfteverhältnisse, „astronomisch höher“ sei als wir es derzeit in der Ukraine erleben. Als Beispiel nannte er 89,3 Soldaten pro 1.000 Einwohner in Deutschland (1945), 17,5 in Bosnien (1995), 9,8 in Osttimor (2000) und 19,3 im Kosovo (2000) – mit Verweis auf eine Untersuchung der Rand Corporation.

Weiter twitterte er: „Eine hohe Zahl von Truppen und Polizei ist entscheidend, um grundlegendes Recht und Ordnung herzustellen. Tatsächlich reicht die Zahl russischer Soldaten in der Ukraine nicht einmal aus, um größere Städte auf Dauer zu halten. Sie laufen Gefahr, von ukrainischen Aufständischen auseinandergenommen zu werden“. Eine klare Ansage von einer bedeutenden Denkfabrik mit dem Fokus auf die Außenpolitik der USA.

Ukraine News: Russische Separatisten rufen Menschen zum Verlassen von Mariupol auf

Derweil wollen russische Separatisten nach eigenen Angaben für Einwohner der Stadt Mariupol im Südosten der Ukraine zwei „humanitäre Korridore“ einrichten. Die Menschen könnten bis Mittwoch die umkämpfte Stadt verlassen, sagte der Sprecher der Aufständischen im Gebiet Donezk, Eduard Bassurin, am Dienstag der Agentur Interfax zufolge. „Wir garantieren die Sicherheit auf Abschnitten der Fernstraße E58 sowohl in Richtung der Region Saporischschja als auch in Richtung des Territoriums der Russischen Föderation.“ Russische Truppen sollten dabei helfen. Mariupol ist heftig umkämpft. Es wird befürchtet, dass russisches Militär die Stadt am Asowschen Meer einnimmt.

Mit aktuellen Karten und Visualisierungen begleiten wir hier den Konflikt und seine Auswirkungen fortwährend. (aka mit Agenturen) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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