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Umfrage-Schock für Baerbock und Habeck: AfD vor den Grünen

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Von: Franziska Schwarz

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In einer neuen Umfrage liegt Alice Weidels AfD nun vor den Grünen von Robert Habeck. (Collage)
In einer neuen Umfrage liegt Alice Weidels AfD nun vor den Grünen von Robert Habeck. (Collage) © IMAGO / Future Image//IMAGO / Political-Moments

Der „Sonntagstrend“ sieht die AfD nun erstmals seit Langem vor den Grünen. Die Union schneidet besser ab als die Sozialdemokraten.

Berlin – Die AfD hat im jüngsten „Sonntagstrend“ die Grünen überholt - das erste Mal seit fünf Jahren. In der Insa-Umfrage kommt sie auf 16 Prozent, das ist ein Punkt mehr als in der Befragung der Vorwoche. Die Grünen hingegen verlieren einen Punkt und erreichen 15 Prozent. Die 1202 Teilnehmer sollten die Frage „Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie würden Sie wählen?“ beantworten. Das Meinungsforschungsinstitut führte die wöchentliche Umfrage für die Bild am Sonntag aus.

Die weiteren Ergebnisse des am 19. März veröffentlichten „Sonntagstrend“:

AfD holte Grüne bereits Anfang Februar im „Sonntragstrend“ ein

Die Grünen standen zuletzt wegen ihrer Pläne für Öl- und Gasheizungen in der Kritik. Ab 2024 sollten nur noch neue Heizungen „auf Basis von mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energien in Deutschland eingebaut werden“, berichtete die Bild am 28. Februar aus einem Referentenentwurf. Bereits am 12. Februar 2023 sah der „Sonntagstrend“ die AfD und die Grünen mit jeweils 16 Prozent gleichauf.

Wirbel um Gasheizungs-Pläne: „Nicht hektisch entscheiden“

Das Wirtschaftsministerium unter Robert Habeck (Grüne) warnte nun vor Kurzschlussreaktionen. „Einfach möglichst lange an Öl und Gas festzuhalten, kann langfristig deutlich teurer werden, als in den nächsten Jahren auf eine klimafreundliche Heizung umzustellen“, sagte der parlamentarische Staatssekretär Stefan Wenzel (Grüne) am Samstag (18. März) Zeit Online. „Man sollte sich deswegen jetzt auch nicht hektisch entscheiden, sich schnell noch einmal eine Öl- oder Gasheizung einbauen zu lassen, solange es noch möglich ist.“

Der Referentenentwurf sorgte für interne Kritik in der Ampel-Koalition. Den Liberalen geht das Vorhaben zu weit – Finanzminister Christian Lindner (FDP) bezeichnete es als „finanzielles Luftschloss“. Ein Ökonom sah Deutschland auf dem Weg in eine „Öko-Diktatur“.

Wenzel rechnet dennoch mit einem pünktlichen Inkrafttreten: „Ich gehe fest davon aus, dass das Gesetz wie geplant zum 1. Januar 2024 in Kraft tritt“, sagte er Zeit Online. Wenzel sagte, bei dem Projekt seien auch Fördermaßnahmen wichtig. „Wir müssen beispielsweise auch Anreize für Vermieter schaffen.“ (dpa/frs)

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