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Landtagswahl 2022 in Niedersachsen: SPD in Umfragen weiter stärkste Kraft

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Von: Alexander Eser-Ruperti

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Die Landtagswahl in Niedersachsen erfolgt am 09. Oktober 2022. Alle aktuellen Entwicklungen rund um die Wahl im Ticker.

Hannover – Am 9. Oktober wird in Niedersachsen der Landtag gewählt. Die Landtagswahl in Niedersachsen 2022 wird mit Spannung erwartet: In aktuellen Umfragen hält die SPD um den amtierenden Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD) noch die Führung, doch der Vorsprung schmilzt. Wird die SPD ihren Vorsprung verteidigen können? Alle Entwicklungen im Überblick.

Landtagswahl in Niedersachsen 2022: SPD weiter stärkste Kraft – mit sinkendem Vorsprung

Die Wahl für den niedersächsischen Landtag steht im Oktober an. Wäre sie jetzt, wäre zumindest das Endergebnis für die SPD ein Sieg: Die Sozialdemokraten liegen in aktuellen Umfragen weiter an der Spitze. Zu sicher sollten sie sich ihrer Sache deshalb nicht sein, denn der Vorsprung vor der CDU sinkt. Auch die Grünen machen an Boden gut. Es bleibt spannend mit Blick auf die Landtagswahl in Niedersachsen 2022.

Stephan Weil (SPD,l), Niedersachsens Ministerpräsident, spricht während einer Landtagssitzung mit Bernd Althusmann (CDU), Niedersachsens Wirtschaftsminister.
Im Landtag und darüber hinaus verläuft die Zusammenarbeit in Niedersachsen zwischen CDU und SPD, hier im Bild Ministerpräsident Stephan Weil (SPD, links) und Vize-Ministerpräsident Bernd Althusmann (CDU), oft harmonisch und konstruktiv. Im Herbst aber werden sie bei der Landtagswahl 2022 in Niedersachsen Konkurrenten. (Archivbild) © Sina Schuldt/dpa

Eine aktuelle repräsentative Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des NDR kam zu dem Ergebnis, dass die SPD mit Stand von Anfang Juli auf rund 30 Prozent käme. Das sind Einbußen von sechs Prozent im Vergleich zur letzten Umfrage im November. Die Zustimmung sinkt deutlich, seit 2008 war sie nie so gering. Die CDU steigt in Umfragen um vier Prozent und liegt nun mit 27 Prozent nur noch knapp hinter der SPD. Auch für sie wäre das jedoch immer noch ein historisch schlechtes Ergebnis. Die Grünen liegen nach Zugewinnen bei rund 22 Prozent, während die Linkspartei erneut nicht im Parlament vertreten wäre. FDP und AfD verlieren ebenfalls an Zustimmung.

Bei Landtagswahl in Niedersachsen 2022 wäre auch Stephan Weil (SPD) nach aktuellem Stand erfolgreich

Mit Stand von Anfang Juli wäre auch der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) bei der Landtagswahl in Niedersachsen 2022 wieder erfolgreich. Stephan Weil geht erneut als Spitzenkandidat für die SPD ins Rennen. Ähnlich wie seine Partei verliert jedoch auch der SPD-Politiker Befürworter: Im November 2021 hatten noch etwa zwei Drittel der befragten Wahlberechtigten erklärt, mit Weil zufrieden zu sein – nun sind es noch 56 Prozent. Das ist ein Minus von neun Prozentpunkten.

Heils Vorsprung auf CDU-Spitzenkandidat Bernd Althusmann (CDU) ist dennoch weiter komfortabel: Bei einer Direktwahl würde er sich derzeit mit 52 Prozent der Stimmen durchsetzen, Althusmann wäre mit etwa 22 Prozent nach wie vor eindeutig unterlegen. Die Zufriedenheit mit Althusmanns Arbeit als stellvertretender Ministerpräsident liegt gleichbleibend bei 44 Prozent.

Landtagswahl in Niedersachsen 2022: Größter Zuspruch aktuell für eine Koalition aus SPD und Grünen

Laut der Umfrage des NDR wäre derzeit auch eine erneute Koalition aus SPD und Grünen bei der Landtagswahl in Niedersachsen 2022 möglich. Diese erhält in Umfragen die meiste Zustimmung: 45 Prozent der Befragten fänden diese Option „gut“ oder sogar „sehr gut“. Eine Koalition aus SPD und CDU bewerten nur noch 33 Prozent positiv. Es ist die Konstellation der aktuellen Landesregierung, sie regiert in dieser Zusammensetzung seit 2017. Rein rechnerischen wäre neben einer Rot-Grünen Koalition und einer Koalition aus SPD und CDU auch ein Bündnis aus CDU und Grünen möglich.

Der NDR erklärt zu den Umfragen: Infratest dimap hat vom 29. Juni bis zum 4. Juli insgesamt 1.154 wahlberechtigte Personen in Niedersachsen per Telefon oder Online befragt. Die Schwankungsbreite liegt zwischen 2 Prozentpunkten (bei einem Anteilswert von 10 Prozent) und drei Prozentpunkten (bei einem Anteilswert von 50 Prozent).

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