1. Startseite
  2. Politik

49-Euro-Ticket im Abo und als Karte: Was zum Klimaticket bekannt ist

Erstellt:

Von: Alexander Eser-Ruperti

Kommentare

Es ist eine teure Nachfolgelösung für das 9-Euro-Ticket, zu der es viele kritische Stimmen gibt. Doch was gilt es zum 49-Euro-Ticket vor seinem Start zu wissen?

Berlin – Es war ein langes Hin und Her zwischen Bund und Ländern beim 9-Euro-Ticket Nachfolger. Inzwischen ist eine Einigung zwischen Bund und Ländern erzielt worden, doch es ist eine, die viele in ihrer jetzigen Form für falsch halten, denn sie ist über fünfmal so teuer: Das 49-Euro-Ticket hat sich durchgesetzt, auch genannt „Klimaticket Deutschland“. In Kraft treten soll die Folgelösung des 9-Euro-Tickets 2023, doch wie kann ich sie kaufen? Wo ist die Monatskarte gültig? Eine Zusammenfassung der Antworten auf alle Fragen rund um das 49-Euro-Ticket hat die Kreiszeitung.

49-Euro-Ticket: wann kommt es? Klimaticket Deutschland laut Plan ab 01. Januar 2023 verfügbar

Die Politik hat sich auf einen Nachfolger des 9-Euro-Tickets geeinigt, auch wenn der sich deutlich von seinem Vorgänger unterscheidet – und dafür allem voran in sozialer Hinsicht viel Kritik erfährt. Trotz allem stellt sich vielen Pendlern jetzt eine weitere Frage zum 49-Euro-Ticket: Wann kommt es? Vorbereitungen für den 9-Euro-Ticket Nachfolger sollen schnellstmöglich anlaufen, um das Klimaticket Deutschland möglichst ab 01. Januar 2023 zugänglich zu machen. Scheitern könnte der Termin unter anderem an Uneinigkeiten von Bund und Ländern in der Finanzierungsfrage.

PHOTOMONTAGE: 49-Euro-Ticket auf einem Smartphone-Bildschirm
49-Euro-Ticket - Fluch oder Segen? © IMAGO/Piero Nigro

Wie funktioniert das 49-Euro-Ticket? Planmäßig ist das 49-Euro-Ticket im Abo erhältlich – auch als Karte

Doch wie funktioniert das 49-Euro-Ticket überhaupt? Absehbar ist, dass es in der Benutzung viele Parallelen zum 9-Euro-Ticket für Bus und Bahn haben wird. Laut Plan ist das 49-Euro-Ticket im Abo erhältlich. Die Idee ist ein laufendes Abonnement, bei dem die Laufzeit allerdings keine Hürde darstellen soll: Vorgesehen ist verschiedenen Medienberichten zufolge die Option zur monatlichen Kündigung.

Das Ticket soll vor allem Online erhältlich sein, jedoch ebenfalls als Plastikkarte verfügbar gemacht werden, so verschiedene Medienberichte. Eine Papierversion wird es wohl nicht mehr geben. Zu einer etwaigen Einbindung von Flixbus gibt es indes keine neuen Informationen.

49-Euro-Ticket bundesweit gültig in Bussen und Bahnen des ÖPNV

Wie auch das 9-Euro-Ticket soll das 49-Euro-Ticket bundesweit in Bussen und Bahnen des Nahverkehrs gültig sein. Zwar ist die Nutzbarkeit ähnlich, doch wird das Klimaticket Deutschland Kritikern zufolge preisbedingt nicht an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen können. Insgesamt waren davon rund 52 Millionen Tickets in ganz Deutschland verkauft worden, zuzüglich etwa 10 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten, die das Ticket automatisch erhalten hatten (beispielsweise Studierende mit den entsprechenden Studientickets). Ebenso wie das 9-Euro-Ticket soll auch das neue Angebot zum Klimaticket nicht „upgegradet“ werden können, heißt: Es gilt ausschließlich für den ÖPNV.

Wie teuer ist das 49-Euro-Ticket auf längere Sicht? Preis für das Klimaticket Deutschland könnte steigen

Der Preis für das 49-Euro-Ticket soll sich vorerst auf wenig überraschende 49 Euro pro Monat belaufen. Das bedeutet jedoch nicht, dass es sich dabei zwangsläufig um den langfristigen Preis handelt. Auf die Frage „Wie teuer ist das 49-Euro-Ticket“ könnte es daher schon in wenigen Jahren eine andere Antwort geben: Die Bundesregierung plant eine Einführungsphase von zwei Jahren und eine „Preis-Dynamisierung“ für das Klimaticket Deutschland. Mit Ansteigen der Inflationsrate könnte dann auch der Preis des Abonnements höher werden.

Mit unserem Newsletter verpassen Sie nichts mehr aus Ihrer Umgebung, Deutschland und der Welt – jetzt kostenlos anmelden!

Wie wird das 49-Euro-Ticket finanziert? Länder und Bund müssen Finanzierung noch final beschließen

Doch wie wird das 49-Euro-Ticket finanziert? Vorerst gilt: Noch ist die Finanzierungsfrage nicht endgültig geklärt. Der Bund plant 1,5 Milliarden Euro für das Angebot bereitzustellen, verlangt von den Ländern jedoch, ebenso viel zu investieren. Von Länderseite werden indes Forderungen nach weiteren Regionalisierungsmitteln laut, sie sollen einen reibungslosen ÖPNV-Ablauf gewährleisten. Auch ein direkter 9-Euro-Ticket-Nachfolger, etwa in Form einer unmittelbaren Verlängerung des 9-Euro-Tickets, scheiterte am Unwillen des Bundes zur Kostenübernahme.

Auch interessant

Kommentare