Zwei Wochen nach Lieferung: Russland vernichtet deutschen Gepard-Panzer
Lange ersehnte Lieferung: Ende Juli hat die Bundeswehr die ersten Gepard-Panzer in die Ukraine geschafft. Wenig später wurde der erste zerstört.
Berlin/Kiew – Schwerer Schlag für die Ukraine: Im Kampf gegen Russland hat die ukrainische Armee einen herben Verlust hinnehmen müssen. So sollen die Angreifer einen deutschen Gepard-Panzer und sieben US-amerikanische Himars-Raketen Anfang August zerstört haben. Das vermeldete das Verteidigungsministerium in Moskau, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete. Demnach sei das deutsche Waffensystem im Gebiet der Stadt Mikolajiw getroffen worden. Unabhängig überprüfen lässt sich die Angabe nicht.
Ukraine-Krieg: Russland zerstört deutschen Gepard-Panzer – Lieferung erst vor zwei Wochen abgeschlossen
Erst zwei Wochen zuvor hatte die Bundesregierung die ersten drei Gepard-Panzer in die Ukraine geliefert. Im Voraus hatte es einen Streit zwischen der Ampel-Koalition und der ukrainischen Regierung gegeben. Während Kiew im Krieg gegen Russland massiv auf einen Kauf drängte, brauchten das Verteidigungsministerium und das Kanzleramt lange für eine Entscheidung zur Ausfuhrgenehmigung. Vor allem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wurde viel Zögerlichkeit vorgeworfen. Vor allem an mangelnder Munition drohte zum Schluss die Lieferung noch zu platzen. Doch Norwegen sprang ein und half aus.

Insgesamt sollen in der Ukraine 15 Gepard-Panzer zum Einsatz kommen. Die Panzer aus Deutschland sollen laut der ukrainischen Armee zum Schutz von Städten und anderer sogenannter kritischer Infrastruktur eingesetzt werden. Derzeit toben die Kämpfe vor allem im Osten und im Süden des Landes. Vor der Zerstörung des Gepard-Panzers hatte die ukrainische Armee einen Teilerfolg gefeiert und angeblich erfolgreich ein Waffenlager Russlands auf der Krim-Halbinsel angegriffen und zerstört.