Bremen-Wahl: Das sagen aktuelle Umfragen

Am 14. Mai wird in Bremen die Bürgerschaft gewählt. Hier finden Sie die wichtigsten Umfragen zur Wahl in der Freien Hansestadt.
Bremen - Das Wahljahr 2023 geht im Land Bremen weiter. Am 14. Mai 2023 werden dort und in Bremerhaven die Sitze für den Landtag neu besetzt. Die Bremische Bürgerschaft ist das Landesparlament der Freien Hansestadt Bremen. Sie besteht aus insgesamt 87 Abgeordneten. 72 werden im Wahlbereich Bremen gewählt, 15 im Wahlbereich Bremerhaven. Die Städte bilden zwei getrennte Wahlbereiche mit unterschiedlichen Wahllisten.
Die im Wahlbereich Bremen abgegebenen Stimmen gelten auch für die Stadtbürgerschaft Bremen. Zudem werden zeitgleich die 48 Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung in Bremerhaven und 334 Beiratsmitglieder in den 22 Beiräten der Stadt Bremen neu gewählt.
Was sagen die Umfragen zur Bremen-Wahl 2023?
Wer aber hat die besten Chancen bei der Wahl zur Bremischen Bürgerschaft? Eine Antwort auf diese Frage liefern die Umfragen, die in den Wochen vor der Bremen-Wahl veröffentlicht werden. Die SPD mit Bürgermeister Andreas Bovenschulte dürfte sich mit der CDU und deren Spitzenkandidaten Frank Imhoff wahrscheinlich ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern. Dahinter müssen sich die Grünen mit Spitzenkandidatin Maike Schaefer wohl mit Platz drei begnügen. Linke, AfD, die aber eventuell von der Wahl noch ausgeschlossen wird, und FDP folgen mit einigem Abstand dahinter. Ein Blick auf die Umfragen im Einzelnen:
Berlin-Wahl 2023: Infratest-dimap-Umfrage vom 1. März
Laut einer Umfrage von Infratest Dimap zeichnet sich ein enges Rennen zwischen der SPD und der CDU ab. Bei der Sonntagsfrage kommt die regierende SPD demnach derzeit auf 28 Prozent und die oppositionelle CDU auf 27 Prozent. Die kleineren Regierungsparteien Grüne und Linke erreichten demnach 19 und 8 Prozent. Für die AfD wurden sieben Prozent ermittelt. Bei der FDP mit vier Prozent stünde der Verbleib in der Bürgerschaft auf der Kippe. Im Mai 2022 hatte das Meinungsforschungsinstitut noch einen klaren Abstand zwischen den größten Parteien gesehen: 30 Prozent für die SPD, 22 Prozent für die CDU.
Die SPD setzt im Wahlkampf sehr auf ihren Bürgermeister und Spitzenkandidaten Andreas Bovenschulte. Mit dessen politischer Arbeit zeigten sich in der Umfrage 70 Prozent eher zufrieden. 20 Prozent der Befragten sagten, sie seien eher unzufrieden. Auf den höchsten Wert von 55 Prozent eher unzufriedener Wähler kam die Umweltsenatorin und Grünen-Spitzenkandidatin Maike Schaefer. Dem CDU-Spitzenkandidaten Frank Imhoff bescheinigten der Umfrage zufolge 39 Prozent, für das Rathaus gut oder sehr gut geeignet zu sein.
Fraktion | Prozent |
---|---|
SPD | 28,0 % |
CDU | 27,0 % |
Grüne | 19,0 % |
Linke | 8,0 % |
AfD | 7,0 % |
FDP | 4,0 % |
Sonstige | 7,0 % |
Im Auftrag der Zeitung hat Infratest-Dimap vom 22. bis 27. Februar 1.179 Bürgerinnen und Bürger in Bremen befragt. Die mögliche Fehlerquote wurde auf zwei bis drei Prozent beziffert.
Bremen: Ergebnisse der Wahl der Bürgerschaft 2019
Bei der Wahl am 26. Mai 2019 hatte die SPD das erste Mal seit dem Zweiten Weltkrieg nach deutlichen Verlusten die relative Mehrheit der Stimmen verloren. Die CDU wurde stärkste Partei in der Hansestadt. Die rot-grüne Koalition konnte nicht mehr fortgeführt werden. SPD, Grüne und Linke einigten sich allerdings auf einen Koalitionsvertrag, sodass die SPD weiterhin den Bremer Bürgermeister stellte. Aufgrund des schlechten Abschneidens der SPD trat Spitzenkandidat Carsten Sieling der SPD von seinem Amt zurück. Am 15. August 2019 wurde Andreas Bovenschulte zu seinem Nachfolger gewählt. (cs)