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49-Euro-Ticket fix: Bund und Länder beschließen Nachfolger vom 9-Euro-Ticket

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Von: Yannick Hanke

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Bund und Länder haben sich auf die Finanzierung vom 49-Euro-Ticket verständigt. Es soll als „Deutschlandticket“ bundesweit im Nahverkehr gelten.

Berlin – Nun ist es amtlich: Bund und Länder konnten sich einigen, die Finanzierung des 49-Euro-Tickets steht. Nach Informationen vom Spiegel konnten sich Vertreter der Politik am Mittwoch, 2. November 2022, im Rahmen der Sonder-Ministerpräsidentenkonferenz auf den offiziellen Nachfolger vom 9-Euro-Ticket verständigen.

49-Euro-Ticket steht: Bund und Länder einigen sich auf Finanzierung vom „Deutschlandticket“

Es heißt, dass das 49-Euro-Ticket als Monatsabo unter dem Namen „Deutschlandticket“ vertrieben und bundesweit gelten soll. Darauf hätten sich die 16 Ministerpräsidenten und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geeinigt. Konkret soll der Bund für das „Deutschlandticket“ 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Dieselbe Summe zur Finanzierung vom 49-Euro-Ticket soll von den Ländern kommen.

Im Vordergrund ist ein 49-Euro-Ticket auf einem Smartphone zu sehen. Im Hintergrund fährt eine Regionalbahn in einen Bahnhof ein,.
Das 49-Euro-Ticket als Nachfolger vom 9-Euro-Ticket ist fix. Bund und Länder konnten sich auf die Finanzierung vom „Deutschlandticket“ einigen. © Jens Büttner/dpa/imago/Montage

Doch damit nicht genug: Zusätzlich will der Bund nun eine weitere Milliarde Euro pro Jahr in den regionalen Ausbau des Nahverkehrs investieren. Laut Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) sei die Einführung vom 49-Euro-Ticket „schnellstmöglich“ geplant. Der dann als „Deutschlandticket“ zum Verkauf angebotene Fahrschein könnte bereits zum 1. Januar 2023 umgesetzt werden.

„Deutschlandticket“ wird zum Nachfolger vom 9-Euro-Ticket – und kostet 49 Euro im Monat

Das bundesweite 49-Euro-Ticket stellt für Millionen Menschen in Deutschland eine monatliche Fahrkarte für Busse und Bahnen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) dar. Geplant sei das „Deutschlandticket“ als digitale Version, aber auch als Plastikkarte. Das Abonnement sei monatlich kündbar.

Bereits Mitte Oktober 2022 hatten sich die Verkehrsminister von Bund und Ländern auf ein 49-Euro-Ticket als Nachfolger vom 9-Euro-Ticket aus den Sommermonaten geeinigt. Doch waren die Finanzfragen noch offen. Ob das „Deutschlandticket“ tatsächlich schon ab dem 1. Januar 2023 zur Verfügung steht, wird in Kreisen der Politik jedoch bezweifelt.

49-Euro-Ticket: Einführungsphase von zwei Jahren angestrebt – im zweiten Jahr könnte es teurer werden

Die Umsetzung des 49-Euro-Tickets sei aufwendig, sagte Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft (NBR). Möglicherweise komme das „Deutschlandticket“ auch erst zum 1. März oder 1. April. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung wies Hermann zudem darauf hin, dass Automaten umgestellt, Tarifsysteme angepasst und Gremienbeschlüsse gefasst werden müssten.

Für das 49-Euro-Ticket sollen die Verkehrsminister eine Einführungsphase von zwei Jahren anstreben. Ab dem zweiten Jahr könnte der Nachfolger vom 9-Euro-Ticket dann teurer werden. Die Rede sei von einer „Dynamisierung“ in Form eines automatischen Inflationsausgleichs. Gelten soll das „Deutschlandticket“ tatsächlich in allen Bussen und Bahnen des ÖPNV.

* Transparenzhinweis: Dieser Artikel wurde zuletzt am Mittwoch, 2. November 2022, um 18:48 Uhr aktualisiert.

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