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Verden/Achim – Die Pandemie trifft die mehr als 60 Hotels, Pensionen und anderen Beherbergungseinrichtungen des Landkreises Verden offenbar härter als zunächst angenommen. Das belegen erste Auswertungen des Landesamtes für Statistik. Demzufolge sanken die Übernachtungszahlen um knapp die Hälfte von deutlich mehr als 170 000 im Sommer 2019 auf jetzt noch 95 900. Ausgezählt wurden die Monate Mai bis September.
Waren die großen Urlaubszentren des Landes, etwa an der Nordsee oder auf den Inseln, zunächst noch davon ausgegangen, die Verluste aus dem Frühjahr aufholen zu können, was teilweise wegen der ausgefallenen Reisewelle in den Süden auch gelang, sieht es an Weser und Aller anders aus. Die Auslastung in den Betrieben fiel von 32 Prozent, in besseren Jahren sogar 35 Prozent auf jetzt noch 19,9 Prozent. Selbst in den späten Sommermonaten wie August und September war keine Trendwende mehr zu erreichen. Die Übernachtungen gingen auch hier um rund jeweils 7000 gegenüber den Vorjahreswerten zurück. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer fiel erstmals wieder auf unter zwei Tage. Ähnliche Verluste verzeichnen auch die umliegenden Regionen. Im Urlauber-Landkreis, im Heidekreis, sackte die Übernachtungszahl beispielsweise von rund 1,7 Millionen auf 1,4 Millionen ab.
Die größten Einbrüche zwischen Ottersberg und Dörverden waren in der Stadt Verden zu verzeichnen, obwohl sie mit 26 387 Übernachtungen noch die kreisweite Tabelle anführt. Es folgen Achim (24 318) und Oyten (24 043). kra