Neuer Kreisbrandmeister im Interview

Einige Daten in Stichwortform zu Dennis Körte: 44 Jahre alt, verheiratet mit Ehefrau Nathalie Körte, gelernter Sparkassenfachwirt, seit langem in der Feuerwehr engagiert, Ortsbrandmeister in seiner Heimatgemeinde Emtinghausen, dort bis vor kurzem auch SPD-Ratsmitglied und seit 1. März neuer Kreisbrandmeister des Landkreises Verden.
Kreis Verden- Im Interview mit dieser Zeitung beantwortete der Nachfolger von Hans-Hermann Fehling in der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) Verden weitere Fragen rund um sein neues Amt.
Welche Gründe haben sie gereizt, Kreisbrandmeister zu werden?
Dennis Körte: Seit Jahren bin ich schon Geschäftsführer der Kreisfeuerwehr. Sie liegt mir also sehr am Herzen, und viele Themen dort sind mir vertraut. Da konnte ich mir gut vorstellen, auch die Aufgaben eines Kreisbrandmeisters zu bewältigen. Jetzt freue ich mich auf diese Aufgaben, bin sehr gespannt und auch bereit, vieles noch dazuzulernen. Neuem gegenüber bin ich immer offen, gerade wenn es um die Feuerwehr geht.
Was sind die wichtigsten Vorhaben, die Sie jetzt anpacken möchten?
Mein langjähriger Vorgänger Hans-Hermann Fehling hat mir ja ein gut bestelltes Feld überlassen. Eine Hauptaufgabe sehe ich darin, den Erweiterungsbau der Feuerwehrtechnischen Zentrale weiter voranzubringen.
Außerdem muss der normale Dienstbetrieb mit regelmäßigen Terminen und Treffen nach der langen Corona-Pause wieder in Gang gesetzt werden. Es gibt da einiges nachzuholen, auch was Ernennungen und Beförderungen angeht.
In welchen Orten oder Gemeinden des Landkreises ist der Handlungsbedarf im Bereich Feuerwehren am größten?
Da gibt es keine besonderen Sorgenkinder in meinem Zuständigkeitsbereich. Grundsätzlich sind alle Städte und Gemeinden gut aufgestellt in ihren Feuerwehrbedarfsplänen mit den getätigten und zukünftigen Investitionen. Auch die Zusammenarbeit der örtlichen Feuerwehren mit den jeweiligen Stadt- und Gemeinderäten funktioniert sehr gut.
Sie sind neben Beruf und neuem Feuerwehr-Spitzenamt auch politisch in Ihrer Gemeinde aktiv. Bleibt da überhaupt noch freie Zeit für Entspannung oder Hobbys?
Die politischen Aktivitäten habe ich schon weitgehend eingestellt. Als Kreisbrandmeister muss ich ja möglichst überparteilich handeln. Es stimmt, dass dieses Amt viel Zeit verschlingt: Reichlich Abendtermine, Gemeindekommandositzungen und so weiter. Aber mal zur Erholung mit dem E-Bike durch die schöne Marsch in Emtinghausen zu radeln – das werde ich mir weiterhin bestimmt nicht nehmen lassen.