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Am Amtsgericht Verden ist erneut ein Brief mit verdächtigem Pulver angekommen. Experten vom Landeskriminalamt konnten die Gefählichkeit der Lage einschätzen.
Verden – Am Verdener Amtsgericht an der Straße „Johanniswall“ ist es am Donnerstagmorgen zu einem Großaufgebot an Einsatzfahrzeugen der Ortsfeuerwehr Verden, des Rettungsdienstes und der Polizei gekommen. Laut einer Meldung der Polizei war die Ursache ein Briefumschlag, der eine unbekannte Substanz aufwies und beim Amtsgericht eingegangen war.
Am Gericht wurde der Brief durch einen Justizwachtmeister geöffnet, der die Polizei über den Sachverhalt informiert habe, heißt es weiter. Da auch die Polizei nicht ausschließen konnte, dass von dem Stoff eine Gefahr ausging, wurden der Umschlag und der Wachtmeister zunächst von anderen Personen räumlich getrennt. Der Mann wurde zudem durch den Rettungsdienst untersucht. Hierbei konnten keine Verletzungen festgestellt werden, heißt es in der Meldung der Beamten.
Experten des Landeskriminalamts Niedersachsen in Verden
Zur Sicherung und Überprüfung der Substanz wurden im Anschluss die Freiwillige Feuerwehr sowie Experten des Landeskriminalamts (LKA) Niedersachsen und der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen hinzugerufen. Durch ein mobiles Labor des LKA konnte noch vor Ort festgestellt werden, dass von dem Stoff keine Gefahr ausging. Es handele sich dabei demnach um haushaltsähnliche Substanzen.
Die Abläufe beim Amtsgericht sowie der Verkehr auf dem Johanniswall waren geringfügig beeinträchtigt, heißt es weiter. Die Polizei hat die Ermittlungen zu den Absendern aufgenommen. Neben strafrechtlichen Konsequenzen drohen den Tätern auch hohe Kosten für den Einsatz.
Zuletzt hatte es in Achim und Umgebung mehrere Fälle gegeben, in denen verdächtige Briefe aufgetaucht waren. Unter anderem musste dabei die Obernstraße in Achim gesperrt werden.