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Aller-Hochwasser-Rallye: „Das hier war Marathon“

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Einen Schnaps zur Begrüßung gab es auch für Karin Schneider und Rainer Dehnhardt.
Einen Schnaps zur Begrüßung gab es auch für Karin Schneider und Rainer Dehnhardt. © Bruns

Verden - Rundum zufrieden zeigte sich Stefan Meyer mit der 39. Aller-Hochwasser-Rallye des Wassersportvereins Verden. Er war erneut federführend bei der Organisation und hat damit maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen. Unverzichtbar sind die vielen freiwilligen Helfer an Land und auf dem Wasser. Im Einsatz waren sie am Ziel in Verden sowie den drei Startpunkten in Rethem, Hodenhagen und Celle. 422 Teilnehmer konnten sie am Sonnabend begrüßen.

Seit 39 Jahren immer dabei sind Margot Marks und Uschi Schlüter. Am Sonnabend hatten sie Dienst in der Meldestelle des Bootshauses in Verden. Genau wurde kontrolliert, wer gestartet ist und wer das Ziel erreicht hat. Sicherheit hatte bei all dem Spaß höchste Priorität, deshalb war auch in den verschiedenen Abschnitten der 112 Kilometer langen Flussstrecke die DLRG mit ihren ehrenamtlichen Helfern im Einsatz.

Selbst entscheiden konnten die Teilnehmer, wo sie starten wollten, in Celle, Hodenhagen oder Rethem. Überwiegend wurde gepaddelt, aber auch ein paar Ruderer waren dabei. Später auf der Wiese vor dem Bootshaus bildeten die vielen Einer- und Zweierkajaks ein farbenfrohes Bild. Ein Drachenboot war zu diesem Zeitpunkt bereits verladen, genauso das Stand-up-Paddling-Board von Olaf Splitt aus der Drei-Flüsse-Stadt Hann.-Münden.

Als Stand-up-Paddler hat er stehend die 55 Kilometer von Hodenhagen bis nach Verden absolviert. „Man muss es sich wie ein Surfbrett ohne Segel vorstellen“, erklärte er. Die Paddelschläge erfolgen wechselseitig. Im letzten Jahr war er bei der Deutschen Meisterschaft angetreten, da waren es 18 Kilometer Langstrecke. „Das hier war Marathon“, sagte er nach seiner Ankunft in Verden.

Ebenfalls in Hodenhagen waren Karin Schneider und Rainer Dehnhardt von dem Verein Kanuwanderer Hersfeld gestartet. „Kleine Freiheit“, der Name ihres Bootes, passte zu der Fahrt durch das schöne Allertal. Eine „Genussfahrt“, so Schneider. „Selten hatten wir so gute Bedingungen“, erklärte sie. Angenehme zehn Grad und kein Wind, das habe sie schon ganz anders erlebt.

Für diese beiden und alle anderen Teilnehmer gab es zur Begrüßung einen Glockenschlag und einen Schnaps, letzteres natürlich nur für die Volljährigen. Hedwig Vanselow hatte Dienst an der Glocke und erwartete ihren Mann Berthold Vanselow. Der ehemalige Vorsitzende des WSV gehörte zu den 422 Teilnehmern und darüber freuten sich die Verdener Wassersportler sicher genauso wie über Annette Behning und den 16-jährigen Jannis Sommer.

Die beiden Verdener gehörten zu den nur 33 Teilnehmern, die sich an die 112-Kilometerstrecke ab Celle gewagt hatten. Für beide eine Premiere. Entsprechend groß war die Freude beim Zieleinlauf nach zehneinhalb Stunden in Verden, wo die Gratulanten bereits warteten. - wb

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