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Modellprojekt: Klimafreundliche Sanierung in Verden

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Mehrere Wohnhäuser von der Straße aus gesehen.
„Im Ohrt“ soll klimagerecht werden. Für Mieterschaft oder Eigentümer sollen dabei weder Kosten noch Verpflichtungen entstehen. © baubecon/Katja Schmidt

Die Stadt Verden möchte im Quartier „Im Ohrt“ Klimaschutz beispielhaft vorantreiben. Eine Bestandsaufnahme wurde bereits durchgeführt.

Verden – Die Stadt Verden hat das östlich der Kernstadt gelegene Quartier „Im Ohrt“ als Modellprojekt ausgewählt, um hier die Möglichkeiten energetischer Gebäudesanierung und klimagerechter Stadtentwicklung beispielhaft aufzuzeigen. Dafür wurden das Unternehmen für Stadtentwicklung die BauBeCon Sanierungsträger GmbH aus Bremen und der Energiefachplaner Enakon Wolfenbüttel GmbH aus Hannover, beauftragt, ein sogenanntes Integriertes Energetisches Quartierskonzept (IEQK) für das Gebiet zu erarbeiten.

Das Konzept

Der erste Schritt der Konzepterstellung, die Bestandsaufnahme der drei Mehrfamilienwohnblöcke und der Wohnumgebung im Hinblick auf Stärken, Schwächen und Entwicklungspotenziale, wurde bereits im Januar 2023 durchgeführt, heißt es in der Pressemeldung von BauBeCon. Ergebnis des Konzeptes wird ein Sanierungsfahrplan mit energetischen Verbesserungsmöglichkeiten sein, welcher dem Bundesklimaziel klimaneutraler Baubestand bis 2045 gerecht wird. Der Sanierungsfahrplan umfasst Maßnahmenvorschläge zur Senkung des Energieverbrauchs der Gebäude und zur städtebaulichen Entwicklung des Wohnumfeldes in Richtung Biodiversität und Klimaanpassung. Er wird unter Beteiligung des Eigentümers, der Kreisbaugesellschaft Verden mbH, und der Mieterschaft erarbeitet. Das Quartierskonzept wird seitens der Stadt durch die Sanierungsmanagerin Nicole Ahrens begleitet.

Mehrere Mehrfamilienhäuser.
Die Bestandsaufnahme der drei Mehrfamilienwohnblöcke wurde bereits im Januar abgeschlossen. © baubecon/Katja Schmidt

Finanziert werden die Leistungen mit einem Zuschuss der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Für die Mieterschaft oder den Eigentümer entstehen weder Kosten noch Verpflichtungen. Der Nutzen für Stadt, Eigentümer und letztendlich auch Mieterschaft liegt darin, dass mit sehr geringem Aufwand für alle Beteiligten Möglichkeiten für den Klimaschutz bei Wohnimmobilien und für eine attraktive und zugleich klimafeste Gestaltung der Wohnumgebung erarbeitet werden. Dies ohne Schnellschüsse oder „Luxussanierung“, sondern wirtschaftlich und Schritt für Schritt – Zielhorizont 2045.

Ansprechpartnerin des Konzeptteams ist Katja Schmidt von der BauBeCon Sanierungsträger GmbH. Sie beantwortet gerne Rückfragen zum Projekt, unter der Telefonnummer: 0421/3290120, oder per E-Mail: kschmidt@baubeconstadtsanierung.de.

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