Ein Mordsspaß

Bei der Theatergruppe der Verdener Zionsgemeinde laufen die Proben auf Hochtouren. Die Komödie „Residenz Schloss & Riegel“ feiert am 28. April Premiere.
Verden – Die Proben laufen bereits auf Hochtouren und am Freitag, 28. April, feiert die Theatergruppe Zions nach vierjähriger Bühnenabstinenz mit der Komödie „Residenz Schloss & Riegel“ Premiere im Gemeindehaus am Anita-Augspurg-Platz 11. Danach sind noch acht weitere Aufführungen geplant, die nach Aussage von Regisseur Martin Tomhave vor allem eines sein werden: ein Mordsspaß. Spaß, den die am Theaterspiel Beteiligten bereits bei den Proben haben.
Seniorenheim mit Knast verwechselt
Worum es geht, soll hier gar nicht im Detail verraten werden. Nur so viel: Durch die Verkettung unglücklicher Umstände sind die Rentner Irmgard und Hermann nicht in ihrer neuen Seniorenresidenz gelandet, sondern im Gefängnis. Dabei handelt es sich nur um ein dummes Missverständnis, doch Irmgard und Hermann sind so überzeugt davon, dass sie nun in ihrer neuen Seniorenresidenz sind, dass sie den Irrtum gar nicht bemerken.
Die Häftlinge Kalle und Jerome wittern hier die Chance zu zeigen, dass sie sich gebessert haben. Sie hoffen, dass ihnen Hafterleichterungen winken, wenn sie sich edelmütig um die beiden „versprengten“ Rentner kümmern, bis sich das Missverständnis aufgeklärt hat. Um die älteren Herrschaften nicht zu beunruhigen, bestärken sie die beiden in dem Glauben, sich in einer Seniorenresidenz zu befinden – und ein absurdes Verwechslungsspiel nimmt seinen Lauf.
Außerdem müht sich eine Gangsterbraut damit ab, eine mitfühlende Pflegekraft zu mimen und der tollpatschige Häftling Kalle schlüpft mehrmals in die Rolle eines alten Mannes, der auch in der angeblichen Seniorenresidenz lebt.
Turbulente Szenen und freche Dialoge bietet das Stück von Winnie Abel en masse und Schenkelklopfer sind nach Aussage der Beteiligten ebenfalls garantiert. Die Komödie „Residenz Schloss & Riegel“ ist bereits das 10. Stück, das die Theatergruppe Zions auf die Bühne bringt. Begann das Ensemble mit Proben einmal in der Woche, so wird mit diesem Monat die Schlagzahl auf mindestens zweimal wöchentlich erhöht. Denn bis zur Premiere soll alles sitzen. Und da klärt sich für die Besucher dann auch endlich die Frage: Wohin mit Irmgard und Hermann?
Alle Aufführungen für den guten Zweck
Wie schon bei allen vorausgegangenen Inszenierungen, wird die Theatergruppe Zions erneut für den guten Zweck spielen und den Erlös aus den Aufführungen einer gemeinnützigen Institution zuführen. Tomhave: „Diesmal wird zugunsten der Sanierung der Kirche der Zionsgemeinde und der Arbeit des gemeinnützigen Vereins Ambulance Service Nord gespielt.“ Es ist bereits das dritte Stück, das er alleine verantwortet.
Die Termine
Freitag, Samstag, Sonntag, 28. bis 30. April, Mittwoch, 3. Mai, und Freitag, 5. Mai, jeweils um 19.30 Uhr; am Samstag, 6. Mai, um 17 Uhr, sowie am Sonntag, 7. Mai, um 16 Uhr (vorher gibt es Kaffee und Kuchen), am Freitag, 12. Mai und am Samstag, 13. Mai, nochmals um 19.30 Uhr.
Eintrittskarten zum Preis von je zehn Euro (Jugendliche bis 18 Jahre zahlen fünf Euro) können an den Sonntagen im März, jeweils im Anschluss an den Gottesdienst, in der Zeit von 11 bis 13 Uhr, im Gemeindezentrum der Zionsgemeinde oder bei Ortrud Tomhave, E-Mail ortrudtomhave@arcor.de erworben werden.