Maritime Feststimmung

Verden - Hunderte Besucher waren gestern der Einladung des Shantychors Verden zum dritten Hafenkonzert auf das Betriebsgelände des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Verden gefolgt. Eine kleine Hafenmeile mit Zelten, Bühne, Gastronomie und viel Chormusik bot dort ein buntes Bild, die die Herzen der Zuhörer augenscheinlich erwärmte.
Im Veranstaltungsverlauf haben dann sechs Chöre – die Shantychöre Verden, Brinkum, Bad Zwischenahn und Soltau, der Seemanns-Chor Vegesack und die Stader Hafensänger von der Sehnsucht nach dem Leben auf See und den Weiten des Ozeans gesungen.
Ambiente wie Stimmung beim dritten Hafenfest hätten jedenfalls besser nicht sein können: ein teils wolkenloser Himmel, sommerliche Temperaturen, eine malerische Kulisse und natürlich die Sänger und Musiker aus den verschiedenen Shantychören und -gruppen, die mit ihren Liedern für Unterhaltung und gute Laune bei den erwartungsfrohen Gästen sorgten.
Ob mit „What shall we do with the drunken sailor?“, „Rolling Home“ oder dem Gorch-Fock-Lied, jeder der zahlreichen Gesangsbeiträge hat die Zuhörerschar im Verdener Hafen in die richtige maritime Feststimmung versetzt. Im Hafenbecken dümpelten die Betriebsschiffe ruhig im Wasser während die Zuhörer nah am Geschehen stundenlang auf den Bänken vor der Bühne ausharrten.
Überall auf dem Betriebsgelände herrschte gute Stimmung. Bei Grillspezialitäten, maritimen Gerichten, bei Bier und Korn und später auch bei Kaffee und Kuchen fanden natürlich auch viele angeregte Gespräche statt und selbst weit abseits der Bühne lauschte das Publikum den Shantys.
Die Chöre waren sämtlich bestens aufgestellt und in ihrem Element. Ob Geschichten über die harte Arbeit auf Segelschiffen oder die Erlebnisse in fremden Ländern: die Musik entführte die Zuhörer von Rio nach Hawaii, und das Publikum ging begeistert mit. Viele zeigten sich sehr textsicher, fielen in fast jeden Refrain mit ein oder gaben sich mit sichtlichem Vergnügen dem Schunkeln hin. Zum Abschluss des fast siebenstündigen Konzerttages gab es noch einen gemeinsamen Auftritt aller Beteiligten und das Versprechen, dass das dritte Verdener Hafenkonzert bestimmt nicht das letzte gewesen ist.
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