Furioses Finale des „Rosa“-Schulband-Wettbewerbs vor 1.000 Zuhörern

Im Finale des „Rosa“-Schulband-Wettbewerbs des Rotary-Clubs Bruchhausen-Vilsen setzte sich die Gruppe „Tuesday“ in ihrem Heimspiel durch. Unter den fünf Finalisten waren auch Bands aus Thedinghausen und Achim.
Bruchhausen-Vilsen – „Ich kann es noch gar nicht fassen, aber es ist echt cool.“ So beschreibt die 19-jährige Kira Maier ihren Sieg beim „Rosa23“-Bandwettbewerb. Vor 1 000 Zuhörern im Schulzentrum Bruchhausen-Vilsen haben sie und ihre Musikerkollegen die Jury am Freitagabend unter anderem mit Songs von Jon Bon Jovi und den Sportfreunden Stiller, mit Elektromusik und einem selbst geschriebenen Lied überzeugt.
Vor so einem großen Publikum hat die Band vom Gymnasium Bruchhausen-Vilsen noch nie gespielt. Dass man durch den Wettbewerb die Chance bekommt, vor vielen Menschen aufzutreten und sich auf einer großen Bühne auszuprobieren, sei eine einmalige Gelegenheit, sagt Kira Maier.

„Tuesday“ hat einen „supergenialen Auftritt“ hingelegt, sagt Jurymitglied Jens Bratherig. Er lobt die Bühnenpräsenz der „tollen Sängerin“ und der ganzen Band. Die Entscheidung fiel schwer: Die „Rosa23“-Trophäe bleibt in Bruchhausen-Vilsen. Wie alle anderen Bands erhält auch „Tuesday“ eine Prämie von 500 Euro. Neben dem Pokal ist der erste Platz mit der Möglichkeit verbunden, Songs im Bremer Studio von Robert Meister aufzunehmen.
Kopf-an-Kopf-Rennen um den ersten Platz
Das Publikum feierte ebenso die Band „The Search“. Während des Auftritts tanzten Fans vor der Bühne. Für die Jury hinterließ die Formation vom Graf-Friedrich-Gymnasium aus Diepholz auch einen sehr guten Eindruck. Wegen des Kopf-an-Kopf-Rennens bekommt diese Gruppe laut Jens Bratherig ebenso einen Studiotag. „Wir legen also einen zweiten Tag drauf.“
Die überglückliche „The Search“-Frontfrau Merle Mackenstedt freut sich, der zweite Platz fühle sich wie ein erster an. Die 17-Jährige sei dankbar für den Wettbewerb. „Rosa ist die Chance, zu zeigen, was man kann.“ Allein die bloße Teilnahme für sich genommen sei schon „ein krasses Erlebnis.“
Sechstklässler von „Rockin´ Gudewill“ die jüngsten im Finale
Das war es auch für die Sechstklässler von der Gudewill-Schule in Thedinghausen. Bereits vor dem Finale hatte „Rockin‘ Gudewill“, wie die Bandklasse der Thänhuser Oberschule sich nennt, den Einzug in selbiges gefeiert: Mit „cool“ und „mega geil“ hatten die Schülerinnen und Schüler – übrigens die jüngsten Finalisten – ihren Erfolg kommentiert, und ihr Lehrer Moritz Schrader hatte ergänzt: „Wir feiern das schon jetzt ab, dabei zu sein. Auf der Bühne zu stehen vor 1 000 Leuten, das ist schon Sieg genug.“

Neben „Rockin‘ Gudewill“, „Tuesday“ und „The Search“ standen das Blasorchester des Johann-Beckmann-Gymnasiums Hoya sowie „Rays“ vom Gymnasium am Markt in Achim auf der Bühne. Mitorganisator Niels-Holger Rahm vom Rotary-Club Bruchhausen-Vilsen, der den Wettbewerb organisiert hatte, zieht eine positive Bilanz: „Aus Sicht von Rotary war es eine tolle und gelungene Veranstaltung. Wir hatten super Bands und ein tolles Publikum.“ Es habe geklatscht, „wie wir es noch nie gehört haben“.
Von Sigi Schritt und Christian Walter