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Thedinghausen – Mehr Rückhalt geht nicht. Einstimmig wählten die Mitglieder des CDU-Samtgemeinde-Verbands Thedinghausen auf ihrer Mitgliederversammlung am Mittwochabend in der Gustav-England-Halle Thomas Metz zum Kandidaten für das Amt des hauptamtlichen Samtgemeindebürgermeisters.
Der 49-jährige Bremer Kriminalbeamte lebt mit seiner Frau und den beiden gemeinsamen Kindern in Wulmstorf und ist auf kommunalpolitischer Ebene kein Unbekannter. Bereits seit fünf Jahren widmet er sich als ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Thedinghausen und als stellvertretender Samtgemeindebürgermeister den örtlichen Belangen. Seit zehn Jahren sitzt er im Gemeinde- und Samtgemeinderat. Außerdem ist er seit 2013 erster Vorsitzender des Samtgemeindeverbands der CDU.
Neben seinen politischen Tätigkeiten engagiert Thomas Metz sich im Wulmstorfer Dorfverein. Besonders wichtig sind ihm auch seine regelmäßigen Bürgermeistersprechstunden im Haus auf der Wurth. Die würde er im Hauptamt als Bürgermeister weiterführen. Sprechstunden seien sehr wichtig, findet der Wulmstorfer. Auch eine Beschwerdestelle bei der Verwaltung könne sinnvoll sein.
Erfahrungen mit behördlichen Abläufen und Verwaltungstätigkeiten hat Metz reichlich in seiner beruflichen Laufbahn sammeln können. Somit sieht er sich bestens gerüstet für den Posten ganz an der Spitze der Verwaltung.
Als Bürgermeister der Samtgemeinde Thedinghausen möchte er unter anderem die Anbindung des ÖPNV weiter verbessern. Bereits jetzt arbeitet er mit der CDU und weiteren Parteien an einer möglichen Anbindung der Straßenbahn über die Gleise der Bremen-Thedinghauser Eisenbahn (BTE).
„Wo ist der Ortskern Thedinghausens? Wenn es die Braunschweiger Straße ist und bleiben soll, muss dieser Kern für die Zukunft entwickelt werden.“ Mit diesen Aussagen reißt Metz ein weiteres wichtiges Thema für die Zukunft an.
Auch die Entwicklung der anderen Ortsteile der Samtgemeinde dürfe aber nicht außer Acht gelassen werden. Als Stichwort nennt er die Nahversorgung.
Wirtschaftliche Entwicklung geht heutzutage verständlicherweise nur mit einer vernünftigen Digitalisierung, betont der Kandidat außerdem. Dies müsse weiter forciert werden. Firmen, Familien und die Verwaltung brauchten in allen Orten der Samtgemeinde eine schnelle und verlässliche Internet- und Mobilfunkverbindung: „Mir schwebt beispielsweise eine App vor, in der die Bürger Missstände direkt an die Politik melden können.“
Ebenfalls wichtig ist ihm, dass die Menschen auch im Alter auf ihre Bedürfnisse angepasst wohnen können. Verschiedene Wohnformen seien möglich: Tagespflege, betreutes Wohnen oder auch Wohngemeinschaften. Dafür müssten Voraussetzungen geschaffen werden. Ähnlich sei es im Bereich der Kinderbetreuung. Das Spektrum reiche von Krippen über Kindertagesstätten bis zur Ganztagsschule.
Wichtig ist Metz außerdem, mit allen demokratischen Parteien und Interessengruppen konstruktiv zusammenzuarbeiten und auch bei Streitfragen einen Lösungsweg zu finden: „Dauerhafte Dialoge, besonders bei Reizthemen, sind mir wichtig. Man muss die Leute mitnehmen.“
Von Heinrich Laue