Landwirte übergeben 15 000 Euro

Ottersberg/Oyten/Stapel – In der Vorweihnachtszeit waren sie zur Freude von Tausenden Schaulustigen an den Straßen durch die Landkreise Verden, Rotenburg, Osterholz und Stade gerollt: Landwirte mit bunt geschmückten, leuchtenden Traktoren. Bei diesen Lichterfahrten hatte die Organisation „Land schafft Verbindung“ zu Spenden aufgerufen – und etliche Bürger waren dem nachgekommen.
Den Erlös von sage und schreibe 15 000 Euro überreichten die federführenden Landwirte jetzt auf dem Hof von Cord Meyer in Stapel als Spende an drei Einrichtungen: Jeweils 5000 Euro gingen an die Kinderhospize Löwenherz in Syke und Sternenbrücke in Hamburg sowie an den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Bremen für seinen Wünschewagen.
„Uns war auf jeden Fall wichtig, Projekte für Kinder zu unterstützen“, machte Cornelius Traupe von „Land schafft Verbindung“ bei der Übergabe deutlich. „In den Kinderhospizen geht es darum, Kindern Hoffnung zu geben, und der Wünschewagen kann ihnen einfach mal einen schönen Tag bereiten“, sagte der Oytener Landwirt. „Es sind bekannte Institutionen, in denen das Geld benötigt wird und auch gut aufgehoben ist“, so Traupe. Besonders freute ihn und die anderen Landwirte, dass die Spendensumme dieses Mal deutlich höher ausgefallen sei als in den vergangenen Jahren.
„Es ist unglaublich, dass trotz dieser Zeiten so viel Geld zusammengekommen ist“, freute sich auch Christiane Schüddekopf vom Kinderhospiz Sternenbrücke. Sie und Ronny Lorenz vom Kinderhospiz Löwenherz kündigten an, das Geld fließe in die Betreuung der Familien. „Denn die Krankenkassen decken lediglich 60 Prozent ab“, so Schüddekopf. Ausschließlich durch Spenden finanziert sich der ASB-Wünschewagen. „Von daher geht das Geld zu 100 Prozent direkt in die Wünsche, die wir Betroffenen und ihren Angehörigen erfüllen“, erläuterte Sarah Stahmann vom ASB.
Dabei hatten sich die Organisatoren der Lichterfahrten im vergangenen Jahr etlichen behördlichen Auflagen gegenübergesehen. „Bei allem Spaß, den wir beim Fahren hatten: Das Organisatorische war dieses Mal ein Desaster. Denn es ist echt schwierig geworden: Im ersten Jahr sind wir einfach losgefahren. Jetzt sollte alles legal sein“, erinnerte sich Traupe. „Dabei war der Landkreis Rotenburg am störrischsten, während es in Bremen am unkompliziertesten war. Allerdings war die Zusammenarbeit mit der Polizei super.“ Für dieses Jahr habe man schon das Signal bekommen, dass alles wieder etwas unkomplizierter sein soll. An den Adventswochenenden sollen die leuchtenden Trecker wieder rollen.