Großalarm am Ottersberger Gymnasium: 24 Schüler verletzt

Eine unklare Substanz hat am Gymnasium Ottersberg am Freitag einen Großalarm für Feuerwehr und Rettungsdienst ausgelöst. Die Umstände sind völlig unklar.
Otterberg - Eine bislang unbekannte Substanz hat am Freitag gegen 12 Uhr für Aufregung im ersten Geschoss des Gymnasiums Ottersberg gesorgt. Mehrere Schüler hatten einen Geruch wahrgenommen und verspürten unter anderem ein Kratzen im Hals. Daraufhin ist der Schulkomplex mittels Übungsalarm geräumt worden, heißt es von der Polizei Verden.
Nach ersten Erkenntnissen seien 24 Schüler im Alter zwischen zehn und 15 Jahren Jahren, sowie ein Erwachsener leicht verletzt worden. Der Großteil der Verletzten ist vor Ort durch den Rettungsdienst medizinisch versorgt worden. Drei Schüler sind vorsorglich zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden. Vor Ort waren sieben Rettungswagen, vier Mannschaftswagen und ein Einsatzleitfahrzeug des Rettungsdienstes.
Räumung des Gymnasiums Ottersberg: Messtrupp kann Entwarnung geben
Ein Messtrupp der Freiwilligen Feuerwehr führte im Gebäude des Gymnasiums Ottersberg Messungen durch, um eine weitere Gefährdung auszuschließen. Dabei sind keine Auffälligkeiten festgestellt worden, so die Polizei am Nachmittag. So konnte Entwarnung gegeben werden. Rund 30 bis 40 Kameraden der Feuerwehren Ottersberg und Fischerhude-Quelkhorn und der Gerätewagen Messtechnik waren auf dem Schulgelände.
Die Umstände des Vorfalls seien unklar. Nach ersten Ermittlungen der Polizei ergaben sich Hinweise, dass versprühtes Deo die Ursache gewesen sein könnte. Ob es so war, sollen nun weitere Ermittlungen ergeben, erklärte die Polizei abschließend.
Anmerkung: In der ersten Version des Artikels ist berichtet worden, dass sich der Vorfall an der Wümmeschule ereignet hatte. Da sich beide Schulen auf einem Gelände in Ottersberg befinden, lag dabei eine Verwechslung vor, die nun korrigiert wurde.