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Langwedel - „Beim Kart-Club ‘Die wilden Sieben’ ist immer was los“, verkündet Martin Wenski. Und er muss es ja wissen, schließlich ist einer der leidenschaftlichen Kartfahrer aus Langwedel. Nur für sich alleine zu fahren kommt für den Club nicht in Frage. „Je mehr Fahrer dabei sind, umso größer ist der Spaß am Fahren. Unsere Rennen sind immer ausgebucht. Und es kommt nicht selten vor, dass interessierte Fahrer in der Warteschleife stehen und hoffen, dass vielleicht der Eine oder Andere abspringt, um dann einen der begehrten Startplätze zu bekommen“, berichtet Wenski.
Was die Rennen der wilden Sieben so begehrenswert macht? Zum Einen dürfte es die Freude am Motorsport selbst sein.
„Es liegt wohl daran, dass jeder Fahrer herzlich willkommen ist, die Begeisterung zum Kart-Sport spürbar ist, die Rennen reglementiert sind und dadurch unter anderem gleiche Voraussetzungen für jedermann geboten werden“, ist Wenski dazu überzeugt. Wenn „Die wilden Sieben“ einladen, sollen unter anderem Überholmanöver möglichst fair ablaufen. „Es ist halt kein Autoskooter, bei dem man den Gegner rammt.“ Wer sich an die ersten Berichte hier über die Langwedeler Kartfahrer nicht mehr erinnert: Zu Beginn gab es nur sieben Fahrer. Genau, daher kommt der Name.
Da auf den meisten Bahnen mindestens zehn Personen für eine Bahnbuchung erforderlich waren und auch heute noch sind, mussten bereits zu Anfang zusätzliche Fahrer gesucht werden. Man fragte also seinerzeit bei Freunden und Bekannten an, lud sie dazu. Was mal mehr und mal weniger funktioniert hat. Also wurde man aktiv und betrieb Öffentlichkeitsarbeit - und machte zum Beispiel in dieser Zeitung auf sein Hobby aufmerksam. Das Team nahm mit einem Stand an Autoausstellungen teil, organisierte außergewöhnliche Festwagen für den Umzug beim Langwedeler Markt, hatte Radioauftritte.
Für dieses Jahr haben sich „Die wilden Sieben“ etwas Außergewöhnliches einfallen lassen: den „DWS Cup 2019. Die Rennserie im Norden“. Die steht unter dem Motto „Die wilden Sieben mit Warp 7 auf der Kartbahn“. Dafür hat man ein zwei Meter großes Modell des Raumschiffes Enterprise gebaut und in den Farben des Clubs lackiert. Okay, hauptsächlich hat es Martin Wenski gebaut, der dafür gut ein Jahr gebraucht hat. Das verrät der Kart-Fan aber erst auf Nachfrage. Diese spezielle Enterprise steht zur Zeit als Eyecatcher auf der Ralf Schumacher Kartbahn in Bispingen. Der Plan, das Raumschiff als absoluten Hingucker zu platzieren, ging voll auf. „Die Begeisterung der Leute, die das beeindruckende Modell gesehen haben, war und ist riesig.“ Wer einen Ausstellungsraum besitzt und das Modell hier gerne präsentieren möchte, kann sich bei den wilden Sieben melden. „Gerne stellen wir die Enterprise auch gemeinsam mit einem Rennkart aus“, so Wenski.
jw
Die Truppe ist nicht auf der Kartbahn, sondern auch im Internet unterwegs