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Zug um Zug zur Stärkung der Dorfregion Kleinbahnbezirk

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Von: Florian Adolph

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Zwei Männer und zwei Frauen halten eine Mappe.
Siegfried Dierken (2v.l.) übergab das offizielle Aufnahmeschreiben an Kirchlintelns Bürgermeister Arne Jacobs, Eitzes Bürgermeisterin Anja König und Tourismusbeauftragte Petra Lindhorst-Köster (v.l.). © Florian Adolph

Im Auswahlverfahren erfolgreich durchgesetzt: Jetzt erhält die Dorfregion Kleinbahnbezirk ihr Aufnahmeschreiben für das Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen.

Kirchlinteln – „Wir haben im Vorfeld schon gesagt, wenn es nicht klappt, versuchen wir es wieder“, sagte Eitzes Bürgermeisterin Anja König. Aber es hat geklappt und das hat sie nun auch schwarz auf weiß. Am gestrigen Donnerstag übergab Siegfried Dierken vom Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg (ArL), Geschäftsstelle Verden, das offizielle Aufnahmeschreiben, welches die Dorfregion Kleinbahnbezirk in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen aufnimmt.

Anwesend, um das das offizielle Schriftstück beim Kirchlintler Rathaus entgegenzunehmen, waren neben Anja König auch der Bürgermeister von Kirchlinteln, Arne Jacobs und Kirchlintelns Tourismusbeauftragte Petra Lindhorst-Köster. Die Finanzmittel aus dem Dorfentwicklungsprogramm sollen für die Stärkung der Wohn-, Arbeits-, sozial- und Wirtschaftsentwicklung in der ländlichen Region aufgewendet werden. Dass sich die Dorfregion, bestehend aus Armsen, Hohenaverbergen, Luttum, Neddenaverbergen, Stemmen und Eitze, im Auswahlverfahren erfolgreich durchgesetzt hatte, gab das niedersächsische Landwirtschaftsministerium bereits vor geraumer Zeit bekannt (wir berichteten). „In der Region war die Freude über die Aufnahme in das Entwicklungsprogramm groß“, so Bürgermeister Arne Jacobs. Er habe bereits Anrufe erhalten, wie es jetzt weitergehe.

Das „Regiebuch“

Zunächst muss ein Dorfentwicklungsplan erstellt werden, den die Anwesenden beim Pressegespräch immer wieder mit einem Regiebuch verglichen. Dieses „Regiebuch“, als Rahmen für zukünftige Maßnahmen, soll mit einem Planungsbüro, unter Beteiligung der Bürger entstehen und wird zu 75 Prozent bezuschusst, bei einer Höchstgrenze von 50 000 Euro. Etwa ein Jahr wird es wohl dauern, die Inhalte zu formulieren. Diese müssen vom Amt für regionale Landesentwicklung geprüft werden. Das ArL wird dann als Geschäftsstelle vor Ort bei der Umsetzung eine beratende und betreuende Funktion einnehmen. Ein Planungsbüro, das zur Region passt, sucht die Gemeinde noch.

Die Bürger des Kleinbahnbezirkes bei der Erstellung des „Regiebuches“ zu beteiligen ist allen Anwesenden sehr wichtig. „Wir wollen sowohl individuelle, als auch gemeinsame Ziele für die Ortschaften des Bezirks finden“, erklärte Eitzes Bürgermeisterin König. Zu diesem Zweck soll noch vor der Sommerpause eine Bürgerversammlung abgehalten werden. Bis dahin soll ein Projektbüro ausgewählt sein.

Ab 2025 werden dann, so hoffen die Anwesenden, erste Maßnahmen umgesetzt. Die Förderung der Dorfentwicklung läuft vorraussichtlich bis zum Jahr 2030. Es soll bei allen Plänen aber der Charakter der Ortschaften beibehalten werden.

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