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Peta setzt 1 000 Euro für Hinweise auf Tierquäler in Kirchlinteln aus

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Ein Kater in Kirchlinteln wurde von einem Unbekannten mit Metallkugeln getötet / Peta warnt, dass der Täter womöglich nicht vor Gewalt gegen Menschen zurückschreckt.

Kirchlinteln – Die Tat liegt schon ein paar Wochen zurück, aber sie löst immer noch Resonanzen aus. Anfang Januar war wie berichtet ein Kater in Kirchlinteln mit Metallkugeln getötet worden. Jetzt setzt die Stuttgarter Tierschutzorganisation Peta 1 000 Euro Belohnung für Hinweise aus.

Einer Polizeimeldung zufolge haben Unbekannte in Kirchlinteln im Bereich der Straße Bockhörn zwischen dem 2. und 4. Januar einen Kater so schwer verletzt, dass er wenige Tage später verstarb. Nachdem ein Tierarzt im Körper des Vierbeiners zwei Metallkugeln feststellte, zeigte der 65-jährige Halter die Tat am 9. Januar an. Wie die Kugeln in den Körper des Tieres geraten sind, kann bisher nicht gesagt werden. Die Polizei ermittelt, Zeugen werden gebeten sich unter 04231/8060 zu melden.

Um den Fall aufzuklären, setzt Peta nun einer Pressemitteilung zufolge eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die die tatverantwortliche Person oder Personen überführen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711/8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.

„Wir möchten helfen aufzuklären, wer den Kater auf diese extrem qualvolle Weise getötet hat“, so Monic Moll, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei Peta. „Fast täglich verzeichnen wir Fälle, bei denen die Vierbeiner grausam misshandelt werden und setzen uns dafür ein, dass die Täter überführt und zur Rechenschaft gezogen werden. Peta fordert außerdem harte Strafen für Tierquäler, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Wer wehrlose Tiere quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“

Tierquälerei sei kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und könne mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden, heißt es weiter. Die Stuttgarter Tierschutzorganisation verteidigt die Summe von 1000 Euro. Peta setze regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten Tieren aus, um Ermittlungen voranzubringen.

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