Dorfentwicklungsprogramm: Der Kleinbahnbezirk ist „drin“

„Zug um Zug in Richtung Zukunft“ lautet das griffige Motto des Kleinbahnbezirks. Und ein ganz wichtiger Zug ist jetzt erfolgt. Wie das niedersächsische Landwirtschaftsministerin am Mittwoch bekannt gab, wurde der Kleinbahnbezirk in das Programm zur Förderung der Dorfentwicklung aufgenommen. Die intensive Vorarbeit hat sich also gelohnt.
Kirchlinteln/Eitze –Bei weitem nicht alle Bewerbungen für die Aufnahme in das Programm waren erfolgreich: Insgesamt waren 22 Anträge bei den Ämtern für regionale Landesentwicklung eingegangen, berichtet das Ministerium. Anschließend entschied ein Ranking über die Aufnahme. Zehn Dorfregionen haben sich einen Platz gesichert.
„Damit befinden sich nun 216 Dorfentwicklungsverfahren mit insgesamt 810 Dörfern in dem Programm, das eines der nachhaltigsten Förderinstrumente für die ländlichen Räume ist. Die neu aufgenommenen Dorfregionen verteilen sich quer über Niedersachsen – sie reichen von der Nordseeküste über die Elbmündung bis in den Harz“, heißt es aus dem Ministerium.
Die Freude über die Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm ist riesig.
Nachdem sich die Dorfregion „Von Bierde bis Wittlohe“ als echter Glücksfall erwiesen hat – zahlreiche große und kleine Projekte wurden dort in den vergangenen Jahren mit erheblichen Fördergeldern erfolgreich umgesetzt – will nun auch der Kleinbahnbezirk mit seinen sechs Dörfern Eitze, Armsen, Hohenaverbergen, Luttum, Neddenaverbergen und Stemmen als Dorfregion noch enger zusammenwachsen und im Rahmen des Förderprojektes die Lebensqualität vor Ort erhalten und verbessern. In verschiedenen Veranstaltungen haben diverse Akteure Ideen für die Region entwickelt. Ob es um den Leerstand ortsbildprägender Gebäude geht oder um die Sicherstellung der Nahversorgung, ob Tourismus oder Klimaschutz – ganz viele Themen betreffen alle Orte des Kleinbahnbezirks gleichermaßen.
Kirchlintelns Bürgermeister Arne Jacobs: „Die Freude über die Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm ist riesig. Vielen Dank an alle, die sich bisher in den Prozess eingebracht haben. Jetzt starten wir damit, den Dorfentwicklungsplan zusammen mit den Menschen vor Ort zu schreiben. In ihm werden die Handlungsfelder und Projekte festgehalten, die dazu beitragen, die Dörfer mit ihrer Bedeutung als Lebens-, Wirtschafts, Sozial- und Erholungsraum zu stärken. Danach geht es los mit der Planung und Umsetzung konkreter Projekte.“