Ehmken-Hoff in Dörverden: Wo Tortenträume Wirklichkeit werden

Mit der Lizenz zum Genießen: Ehrenamtliche betreiben nun das Dörverdener Hofcafé. Es handelt sich um Frauen und Männer der Aktionsgruppe „Kochen & Backen“. Geöffnet ist das Café jeweils am ersten Sonntag im Monat.
Dörverden – Sonntag, 13.30 Uhr: Geschäftiges Treiben herrscht im Ehmken Hoff und in der Küche des gleichnamigen Kulturgutes. Die Frauen und Männer der Aktionsgruppe „Kochen & Backen“ treffen letzte Vorbereitungen für das Hofcafé, das um 14 Uhr seine Pforten öffnet. Dann werden die Gäste bis zu drei Stunden lang mit selbst gebackenen Torten und Kuchen und Heißgetränken verwöhnt.
Die dort tätigen ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind ein eingespieltes Team. Viele von ihnen sind seit Gründung der Aktionsgruppe dabei. Die Stimmung ist locker und entspannt. „Hier ist jede helfende Hand wichtig. Ob backen, Tische eindecken, dekorieren oder spülen, alles greift Hand in Hand, sodass man auf niemanden verzichten kann“, bekräftigt Ursula Fischer, die langjährige Sprecherin der Aktionsgruppe, die übrigens noch weitere Unterstützung sucht. Gerne können sich auch Männer melden. Auf die Frage, was ein neuer Helfer, eine neue Helferin mitbringen müsse, antwortet Fischer spontan: „Gute Laune und Freude am Arbeiten in diesem Bereich.“
Dann widmet sich das Team wieder den Vorbereitungen, denn das Hofcafé füllt sich bereits mit den ersten Gästen. „Gleich geht’s los und ab 14.30 Uhr wird es auch mal ein wenig hektisch“, kündigt Fischer an.
Wenn auf dem Kulturgut Ehmken Hoff jeweils am ersten Sonntag im Monat das Hofcafé öffnet, dann sind natürlich zunächst einmal die fleißigen Bäckerinnen aus der Aktionsgruppe gefordert. Und die wissen genau, was Naschkatzen mögen. Gebacken wird ehrenamtlich, was der Kreativität der Bäckerinnen und der Qualität der Backwaren aber keinen Abbruch tut, wie sich auch am vergangenen Sonntag zeigte. Denn ob Torten wie Weinbrand-Birne, Pflaume, Käse-Mandarine, Tiramisu-Traum oder Blaubeer-Streuselkuchen und Bienenstich: Die insgesamt 14 Torten und vier Kuchen wurden alle mit viel Lob genussvoll von den Gästen verspeist.
Das Hofcafé ist ein charmanter Ort, mit der Lizenz zum Genießen, an dem sich die Gäste wohlfühlen und miteinander ins Gespräch kommen. Das bestätigten auch Kerstin und Torsten Limberg aus Uphusen, die sich gemeinsam mit Mutter, Schwiegermutter und einem Freund auf den Weg gemacht hatten, das Hofcafé einmal zu testen. „Und wir befinden es als sehr gut“, meinte Limberg, der sich, da er nach eigener Aussage kein Tortenfan ist, den Blaubeerkuchen schmecken ließ, während seine Begleitung beherzter zugriff und nach kurzer Verschnaufpause sogar eine zweite Tortenrunde in Angriff nahm. „Es schmeckt einfach zu lecker“, meinte Familienfreund Sven Kuhnert, der sich je ein großes Stück Stachel-Baiser- und Mandarinen-Sahne-Torte schmecken ließ. Und weil seine Tischnachbarin beim zweiten Kuchenstück „Schwäche“ zeigte, hat der beneidenswert schlanke Mann auch noch ein halbes Stück Kirschkuchen verputzt, was die übrige Runde schmunzelnd als sportliche Leistung kommentierte. Die Idee für die Landpartie zum Kulturgut nach Dörverden, auf die sie ein Artikel in dieser Zeitung gebracht hat, wurde jedenfalls für gut befunden und soll wiederholt werden.
Das nächste Mal ist das Hofcafé auf dem Kulturgut am Sonntag, 2. April, ab 14 Uhr geöffnet. Neben süßen Klassikern wird es dann auch wieder nach neuen Rezepten gebackene Kuchen und Torten geben, versprechen die Ehrenamtlichen.