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Unternehmer des Jahres im Doppelpack

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Von: Michael Mix

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Freuen sich schon auf die Kür der „Achimer Unternehmer des Jahres“ für 2022 und 2023: (von links) Rainer Ditzfeld, Henning Struckmann, Ingo Pongers und Martin Balkausky.
Freuen sich schon auf die Kür der „Achimer Unternehmer des Jahres“ für 2022 und 2023: (von links) Rainer Ditzfeld, Henning Struckmann, Ingo Pongers und Martin Balkausky. © Mix

Achim – Der „Achimer Unternehmer des Jahres“ wurde zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie im Doppelpack gekürt. 2021 erfolgte die Preisverleihung für 2020 gleich mit. „Und auch diesmal gibt es wieder eine Doppelveranstaltung, für 2022 und 2023“, informierte Bürgermeister Rainer Ditzfeld am Dienstag bei einem Pressegespräch im Rathaus. „Im kommenden Jahr kann es dann hoffentlich wieder normal laufen“, schickte er hinterher.

Das gemeinsam von der Stadt, ihrem Wirtschaftsbeirat und der Kreissparkasse (KSK) Verden auf die Beine gestellte Achimer Wirtschaftsforum wird am Mittwoch, 7. Juni, 19 Uhr, im Gasthof „Zur Linde“ für geladene Gäste steigen. Umsonst und draußen, könnte man etwas flapsig hinzufügen, denn der Garten von „Meyer-Bierden“ solle bei gutem Wetter mit einbezogen werden, sagte Ditzfeld. „Und wie früher wieder in großem Rahmen mit rund 250 Teilnehmern“, ergänzte Martin Balkausky, Wirtschaftsförderer der Stadt.

Ab sofort sollen die Unternehmer des Jahres nach den Worten von Ditzfeld „immer in der wärmeren Jahreszeit“ ausgezeichnet werden. Das gelte ebenfalls für die Verleihung der Achimer Ehrenpreise für herausragendes ehrenamtliches Engagement, die die Stadt für 2023 auf den 24. August bei „Meyer-Bierden“ terminiert hat.

Aber noch vor den großen Ferien werden zwei Unternehmerpersönlichkeiten beim mittlerweile 15. Wirtschaftsforum gewürdigt. Der Bürgermeister dankte der Sparkasse und dem Wirtschaftsbeirat für die „gute Zusammenarbeit“.

Henning Struckmann, Regionaldirektor Firmenkunden für die Nordregion bei der KSK, sprach von einer „Erfolgsgeschichte“, für die er drei Gründe anführte. Zum einen werde an dem Abend eine spannende Persönlichkeit geehrt, zweitens gebe es immer einen interessanten Gastredner, und nicht zuletzt diene das Wirtschaftsforum der „Netzwerkpflege, ermöglicht also Austausch untereinander“. Es sei damit eine „Art Neujahrsempfang im Sommer“.

Und wie immer wird ein prominenter Festredner eingeladen. „Wir freuen uns auf einen interessanten Gast aus dem sportlichen-wirtschaftlichen Bereich“, sagte Ingo Pongers, beim ehrenamtlich arbeitenden Achimer Wirtschaftsbeirat für das Forum zuständig. Um im nächsten Satz zu verraten, wer am 7. Juni die Veranstaltung bereichern und ans Mikrofon treten wird. „Es ist Werder-Boss Klaus Filbry.“ Der Vorsitzende der Geschäftsführung des Bremer Bundesligisten hatte zuletzt mit spektakulären Sponsorenwechseln für Aufsehen gesorgt und den nach dem Abstieg in die 2. Liga auch wirtschaftlich angeschlagenen Klub von der Weser finanziell wieder in sicheres Fahrwasser gebracht.

Pongers, Struckmann und Mitstreiter hoffen auf erhellende Einblicke in ein Millionengeschäft, die längst nicht nur für Werder-Fans aufschlussreich sein dürften. „Ein Fußballverein im Profibereich ist ja längst ein Wirtschaftsunternehmen“, merkte Bürgermeister Ditzfeld an.

Noch mehr im Mittelpunkt als Filbry sollen an dem Abend allerdings die Achimer Unternehmer des Jahres 2022 und 2023 stehen. Gerne würden sie auch erstmals einer Frau die Siegerstatue überreichen, versicherten die Organisatoren auf Nachfrage. Er werde auf jeden Fall wieder die Laudatios halten, sagte Struckmann.

Wie immer könne die Bevölkerung gerne Vorschläge für die Wahlen zum Unternehmer oder der Unternehmerin des Jahres unterbreiten. „Eine stichwortartige Begründung reicht.“ Bis zum 11. April können die Vorschläge bei Struckmann, Balkausky oder Pongers eingereicht werden. Die kürzeste E-Mail-Adresse dafür lautet: udj@wb-achim.de. Aus der Liste der Namen wählt dann eine Jury, besetzt mit Vertretern aus Wirtschaft, Kreditinstituten, Verbänden und Medien, die Preisträger 2022 und 2023 aus.

Wer bekommt diesmal die Siegerstatue überreicht?
Wer bekommt diesmal die Siegerstatue überreicht? © -

Aber durch was sollten sich Unternehmerinnen und Unternehmer auszeichnen? Was macht sie würdig für den ehrenvollen Titel? Welche Kriterien gibt es für die Preisverleihung? Der Wirtschaftsbeirat liefert dazu auf seiner Homepage Antworten.

Vorgeschlagene Kandidatinnen und Kandidaten „zeichnen sich aus durch beispielgebenden unternehmerischen Erfolg, insbesondere durch Innovation, Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit in der Geschäftstätigkeit. Des Weiteren erreichten sie einen erfolgreichen Marktzugang beziehungsweise Besetzung von Marktlücken und schufen Arbeits- und Ausbildungsplätze;

beispielgebendes soziales Engagement und regionale Aktivitäten, wie Wahrnehmung von Ehrenämtern, Abgeordnetentätigkeit, Sponsoring und so weiter;

eine starke Unternehmerpersönlichkeit, die Vorbild im Mittelstand besonders für Existenzgründer und Unternehmensnachfolger ist. Ihr Handeln wird bestimmt durch die Grundsätze der sozialen Marktwirtschaft und ist geprägt durch Seriosität im Sinne eines ehrbaren Kaufmanns. Sie verbindet unternehmerische Freiheit mit gesellschaftlicher Verantwortung.

Bedingung: Die vorgeschlagenen Unternehmerinnen / Unternehmer müssen das persönliche wirtschaftliche Risiko tragen beziehungsweise Gesellschafter oberhalb von 25 Prozent Gesellschafteranteilen im Unternehmen sein. Eine Nominierung von Managern im Angestelltenverhältnis ist nicht zulässig.“

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