Achim – „Massive Flächenversiegelung für Achim-West und Beitritt zur Klimaschutzagentur – wie passt das zusammen?“ Das fragt die Bürgerinitiative (BI) Uphusen, die gegen das Vorhaben der Stadt, südlich des Bremer Kreuzes ein großes Industrie- und Gewerbegebiet samt eigener Autobahn-Anschlussstelle zu schaffen, kämpft.
Auf der einen Seite sollen bei dem Projekt mehr als 90 Hektar landwirtschaftliche Flächen neu versiegelt werden. „Mensch und Natur müssen dem Wunsch der Stadt nach steigenden (Steuer-)einnahmen weichen“, beklagt BI-Sprecherin Dr. Nadine Fischer. In Zeiten von erhöhtem Bewusstsein für Klimaschutz und Nachhaltigkeit erscheine dieses Projekt mehr als fragwürdig.
Auf der anderen Seite werde der Beitritt Achims zur Klimaschutzagentur des Landkreises „mit allen Mitteln durchgesetzt. Die Stadt Achim gleicht damit einem Januskopf, der gegensätzlicher nicht sein könnte“, kritisiert Fischer.
Welche Strategie verfolgten die Verwaltung und der Rat der Stadt denn nun? Wenn Verwaltung und Rat auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz setzen, könne der erste Schritt nur der sofortige Stopp von neuer Flächenversiegelung und damit vom Projekt „Achim-West“ sein.