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Achim – Vor dem Osterkaffeebesuch bei den Eltern oder Großeltern einmal auf Nummer sicher gehen oder einfach für sich selbst und zum Schutz anderer Gewissheit erhalten: Von dieser Möglichkeit machten am Samstag zahlreiche Achimer Gebrauch, die sich im neuen Schnelltestzentrum des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Rathaus auf das Coronavirus testen ließen.
Am Osterwochenende hat in Achim das Testzentrum im Rathaus seinen Betrieb aufgenommen. Das zweite im ehemaligen Badener Feuerwehrhaus öffnet am Freitag, 9. April, erstmals. Die DRK-Ortsverbände Achim, Baden und Uphusen bieten die kostenlosen Schnelltests dann montags und freitags im alten Feuerwehrhaus in Baden mit Voranmeldung an sowie an den Wochenmarkttagen mittwochs und samstags von 9 bis 14 Uhr im Rathaus ohne Termin.
Pünktlich um 9 Uhr öffnete das Schnelltestzentrum im Rathaus am Samstag seine Pforten. Interesse und Bereitschaft der Achimer, sich testen zu lassen, sind offenkundig groß: Schnell bildete sich eine Warteschlange an der Registrierungsstelle am Seiteneingang auf dem Bibliotheksplatz. Coronakonform hielten die geduldig Wartenden Abstand zueinander.
Im Gegensatz zu der Einrichtung in Baden ist für eine Abstrichnahme im Rathaus keine Anmeldung erforderlich, nur ein gültiges Ausweisdokument müsssen die Testwilligen mitbringen – und bei größerem Andrang eventuell ein bisschen mehr Zeit. Einmal pro Woche kann sich übrigens jeder mit Wohnsitz in Deutschland kostenlos auf Corona schnelltesten lassen.
Susanne Stadtlander vom DRK Achim und Sigrid Renz vom Kreisverband des Roten Kreuzes nahmen die Testwilligen am Samstag zum Auftakt in Empfang, erledigten gleich draußen die Formalitäten der Registrierung und gaben gern und umfangreich Auskunft über das Schnelltestverfahren.
Im Erdgeschoss des Rathauses war das mobile Testzentrum aufgebaut. Wer sich am Eingang hatte registrieren lassen, ließ sich nun von Tom Stadtlander, Niclas Stadtlander, Stella Renz oder Wiebke Hollwedel den Abstrich abnehmen. Auch die Auswertung fand hier statt. Ihr Ergebnis konnten die Getesteten dann nach etwa 15 Minuten draußen am Infostand gegen Vorlage des Personalausweises abholen.
„Der Schnelltest ist eine Momentaufnahme und gibt Auskunft darüber, ob eine Infektion vorliegt. So können wir Hochinfizierte herausfinden und rechtzeitig mit geeigneten Maßnahmen reagieren“, erläuterte Susanne Stadtlander.
Von den negativ getesteten Personen gehe in diesem Moment keine Gefahr aus, aber sie müssten sich wie alle anderen auch weiterhin an die geltenden Abstands-, Masken- und Hygieneregeln halten, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, betonte Stadtlander. Nicht getestet werden könnten in den mobilen Zentren Personen mit Krankheitssymptomen wie beispielsweise Fieber: „Die sollten gleich zum Arzt gehen und einen PCR-Test machen lassen“, ergänzte Susanne Stadtlander.
Neben den DRK-Aktiven, die für den Einsatz im Testzentrum ehrenamtlich ihre Freizeit zur Verfügung stellen, sorgten auch Anja Gründel (Bürgerbüro), Norbert Schwandt (Sicherheitsdienst) und der Achimer Marktmeister Falk Rossol-Vöge dafür, dass der Teststart reibungslos ablaufen konnte.
Von Herman Hemmen