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Pago Balke und Band spielen Vorpremiere ihres Best-of-Programms „Ernte 23“ im Achimer Kasch

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Von: Dennis Bartz

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„Ich bin schon lange mit dem Kasch verbandelt, weil ich bereits in den 1990er-Jahren dort aufgetreten bin“, erklärt Kabarettist und Sänger Pago Balke im Pressegespräch.
„Ich bin schon lange mit dem Kasch verbandelt, weil ich bereits in den 1990er-Jahren dort aufgetreten bin“, erklärt Kabarettist und Sänger Pago Balke im Pressegespräch. © BARTZ

Achim – „Es ist noch immer mein Traum, eines Tages nach Hollywood zu gehen – aber in Achim fange ich erst mal an“, sagte der Satiriker, Kabarettist und Sänger Pago Balke aus Riede im Pressegespräch im Achimer Kulturhaus Alter Schützenhof (Kasch).

Nach seinen mehr als zwei Jahrzehnten Bühnenerfahrung und Hunderten Auftritten zieht der Künstler dort am Freitag, 3. März, mit seinem Best-of-Programm „Ernte 23“ zwar noch keinen Schlussstrich unter seine Karriere („Es wird nicht mein letztes Programm sein“), wohl aber ein Zwischenresümee. „Ich gehe inzwischen auf die 70 zu und werde sicher nicht in zehn Jahren noch auf der Bühne stehen. Deswegen ist es Zeit für mich, nach Perlen zu tauchen“, erklärte Balke, für den die Rolling Stones ein mahnendes Beispiel sind: „Ich habe mir ein Foto von ihnen übers Bett gehängt und habe mir geschworen: So lange machst Du es nicht.“

Der Auftritt im Kasch wird für Pago Balke etwas Besonderes – und das nicht nur, weil er sich dem Veranstaltungshaus seit seinen ersten Auftritten dort vor mehr als 20 Jahren eng verbunden fühlt. Der Abend wird auch die Vorpremiere für sein Programm „Ernte 23“, das erst zwei Wochen später, am 23. März, im Theater am Goetheplatz in Bremen die offizielle Premiere feiert. „Wir spielen uns also hier warm, bevor wir nach Bremen gehen“, beschreibt Balke, der von Pianist Meinrad Mühl, Saxofonist Peter Dahm und Gerhard Stengert (Marimba und Percussion) unterstützt wird. „Sie sind so etwas wie meine musikalischen Wegbegleiter und entscheiden selbst, welche Musik sie spielen. Sie wissen am besten, was groovt“, betont Pago Balke, der in den vergangenen fünf Jahren mit seinem Projekt „Zollhaus-Boys“ erfolgreich unterwegs war. Drei Stücke daraus fließen in das Best-of-Programm mit ein. „Es wird insgesamt ein humoristischer, leicht satirischer Abend“, kündigt Pago Balke an.

Wer bereits einen Auftritt von ihm besucht hat, kann sich auf ein Wiedersehen mit den Figuren freuen, in die Balke auf der Bühne schlüpft. Er hat Frau Antje, Dirty-Dieter sowie Persiflagen von Udo Lindenburg und dem deutschen Papst im Gepäck.

Als seine künstlerischen Vorbilder benennt Balke Dieter Nuhr, Volker Pispers und Hape Kerkeling. Bei anderen, die im Fernsehen auftreten, schaltet er dagegen sofort weg: „Einige Kabarettisten sind irgendwann nur noch sarkastisch und frustriert. Dazu gehöre ich nicht. Ich habe Lust, meine ironische Sichtweise in die Welt zu pusten.“

An dem verbreiteten Politiker-Bashing wolle er sich dagegen nicht beteiligen: „Ich möchte stattdessen die Menschen berühren und Verständnis schaffen“, erklärt Pago Balke, der sich viel Mühe bei der Auswahl für sein Best of gegeben hat: „Einige Programme habe ich 50 oder sogar 100 Mal gespielt. Da weiß ich natürlich, was besonders gut beim Publikum ankommt. Andere Stücke sind mir politisch und satirisch besonders wichtig: die Songs zum Klimawandel, Kritik an der Religion und eine Auswahl aus meinem Programm ,Tiertortour‘, in dem es um Massentierhaltung geht.“

Um die Besucher zu unterhalten, will Pago Balke wieder sein gesamtes Repertoire ausschöpfen: „Ich könnte nicht nur Wortkabarett machen, sondern habe immer wieder Lust zu singen. Singen ist meine Rennstrecke.“

Tickets und Infos

Tickets für die Vorpremiere des Best-of-Programms „Ernte 23“ am Freitag, 3. März, ab 20 Uhr im Blauen Saal des Kasch gibt es zum Preis von 24 Euro, ermäßigt 19 Uhr, auf der Internetseite des Veranstalters unter www.kasch-achim.de. Weitere Informationen über Pago Balke finden Interessierte unter www.pagobalke.de.

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