Seniorenzentrum Haus Achim der Awo eröffnet neues Café und weiht Therapieraum ein

Achim – „Möchte noch jemand ein Stück vom frischen Butterkuchen?“, fragt Claudia Weglage, Leiterin des Sozialen Dienstes im Seniorenzentrum Haus Achim der Awo, in die Runde. Zum ersten Mal öffnet dort der neue Kiosk mit Café, den die Bewohnerinnen und Bewohner mit ihren Angehörigen ab sofort einmal in der Woche von 14 bis 16 Uhr nutzen können.
Hinter dem Verkaufstresen steht dann Christa Zich-van Ratingen vom Betreuungsdienst. Sie schenkt kostenlos Kaffee und Kuchen aus. Zusätzlich bietet sie eine Auswahl an Obst, Gemüse, Süßigkeiten und Zeitschriften zum Kauf an. Sie nimmt aber auch die Wünsche der Seniorinnen und Senioren entgegen. „Wer lieber etwas anderes möchte, kann sich bei ihr melden“, verspricht Claudia Weglage.
Die Eröffnung des Kiosks ist zugleich der Abschluss einer Reihe von Renovierungs- und Sanierungsarbeiten im Haus. „In den vergangenen zwölf Monaten hat die Awo viel Geld in das Seniorenzentrum gesteckt“, erklärt Leiter Martin Albrecht.
Von dem Umbau sollen vor allem die 90 Bewohnerinnen und Bewohner profitieren. Zusätzlich wurde aber auch für die 64 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter aktuell vier in Ausbildung, einiges getan.
Denn neben dem Kiosk sind kürzlich auch die neuen Umkleideräume und Sanitäranlagen für die Belegschaft fertiggestellt worden. „Dort hat jeder von nun an einen eigenen Spind. Nach den massiven Renovierungsarbeiten ist nun alles auf dem neuesten Stand und sehr schick“, freut sich Claudia Weglage.
Die geschulte Übungsleiterin für Seniorengymnastik ist besonders stolz auf den neuen Therapie- und Sportraum, den die Bewohner zusammen mit den Ergotherapeuten und Physiotherapeuten nutzen sollen.
Bis vor Kurzem mussten diese für Therapiestunden den Flur oder ein Zimmer in Beschlag nehmen. „Die Therapeuten sind sehr dankbar für die neuen Möglichkeiten“, erklärt Claudia Weglage. Der neue Therapieraum biete viele Möglichkeiten und ist unter anderem mit Sprossenwand, Hanteln, Bällen und Therabändern ausgestattet.
Derzeit entwickeln die Mitarbeiter ein neues Konzept für die fitteren Senioren: „Ziel ist es, Kraft und Balance zu trainieren und etwas für die Sturzprophylaxe zu tun“, klärt Weglage auf.
Um dieses Angebot weiter auszubauen, führt Hausleiter Martin Albrecht derzeit Gespräche mit einer Fitnesskette: „Dort gibt es geschulte Mitarbeiter speziell für das Training mit Senioren. Künftig sollen unsere Bewohner auch dort trainieren gehen können.“
Während im Seniorenzentrum bereits mit einem Kaffee auf den abgeschlossenen Umbau angestoßen werden kann, wird nebenan noch gearbeitet: Mitten im Bau ist die neue Kindertagesstätte, die dort entsteht. „Vermutlich im August oder September können die 80 Kinder einziehen“, erklärt Martin Albrecht, der auch der eigenen Belegschaft Kitaplätze anbieten möchte.

Ihm war es ebenso wie Claudia Weglage wichtig, dass das Seniorenzentrum und die Kita mit einer Zwischentür verbunden sind. „Mindestens einmal die Woche sollen die Kinder Zeit mit den Senioren verbringen“, plant Claudia Weglage, die damit bereits gute Erfahrungen an ihrer alten Wirkungsstätte in Oyten gesammelt hat: „Es braucht dafür nicht viel – oft nur einen Ballon, dann ist das Eis gebrochen.“
Während der Eröffnung des Kiosks sprechen die Senioren über die kommenden Veranstaltungen im Haus: Für den 20. Februar ist eine Faschingsfeier geplant, am Muttertag werden Waffeln gebacken.
Leiter Martin Albrecht freut sich über eine Mitteilung, die er in den vergangenen Tagen erhalten hat: „Zum 1. März entfällt die Masken- und Testpflicht für unsere Mitarbeiter. Das ist eine Riesenerleichterung.“
Nachdem das Team nun lange Masken tragen mussten, führe nun nämlich jede Erkältungswelle dazu, dass dann umso mehr von ihnen erkranken. „Sie sind anfälliger geworden, weil das Immunsystem geschwächt ist. Die Ausfälle sorgten zuletzt für eine hohe Belastung in der Pflege“, so Albrecht weiter. Er begrüßt daher den Wegfall der Maskenpflicht: „Die Impfquote in unserem Haus liegt ohnehin bei fast 100 Prozent.“