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Geplant war eine Kooperation zu Weihnachten zwischen der Achimer St. Laurentius-Gemeinde und der Firma SoLight schon länger. Eigentlich wollte die Gemeinde in der Firmenhalle auf dem Desma-Gelände Gottesdienst feiern. Geht wegen Corona aber nicht. Dafür wird SoLight den Kirchturm des ältesten Bauwerks der Stadt Achim, St. Laurentius-Kirche an Heiligabend zwischen 16.30 Uhr und 23 Uhr anstrahlen. und will mit Licht, Formen und Farben echte Highlights setzen.
Achim – Schon länger angedacht war eine Kooperation zu Weihnachten zwischen der Achimer St. Laurentius-Gemeinde und der Firma SoLight mit Sitz auf dem Desma-Gelände. „Wenn Corona nicht so zugeschlagen hätte, hätten wir in der Halle bei Desma einen Weihnachtsgottesdienst veranstaltet“, erzählt Pastor Ulrich Wilke. Doch schon im November sei angesichts der Infektionszahlen klar gewesen, dass sich dieser Plan nicht umsetzen lassen würde. Nun soll es dennoch eine Zusammenarbeit zwischen SoLight und der Kirchengemeinde geben: Der Kirchturm des ältesten Bauwerks der Stadt soll an Heiligabend zwischen 16.30 Uhr und 23 Uhr angestrahlt werden. „Ein paar Highlights wollen wir den Achimern bieten“, stimmen Pastor Wilke und SoLight-Geschäftsführer Ulrik Borcherdt überein.
Dass ausgerechnet der Kirchturm illuminiert werden soll, hat folgenden Grund: „Das Laub ist mittlerweile von den Bäumen runter“ – so könnten Spaziergänger vielleicht sogar vom Deich aus eine Sichtachse nutzen, um das Licht-Spektakel mit Abstand zu bestaunen. „Alles coronakonform“, so Wilke. Natürlich sei es auch möglich, das Lichtspiel aus der Nähe zu betrachten. Die Kirchengemeinde wolle aber aus Gründen des Infektionsschutzes Menschenmengen vermeiden, so Wilke.
Was genau die Firma SoLight für ihre Kirchturm-Illumination plant, soll an dieser Stelle nicht in Gänze verraten werden. Nur so viel: „Wir werden den Kirchturm von drei Seiten mit einem Farbspiel flächig beleuchten. Auch im Kirchturm selber werden wir etwas verstecken“, gibt Ulrik Borcherdt einen Ausblick. SoLight nutzt ausschließlich Scheinwerfer mit energiesparender LED-Technik. 30 Geräte sollen insgesamt im Einsatz sein. „Zwei besonders leistungsstarke Scheinwerfer haben wir vom Deutschen Wetterdienst“, fährt Borcherdt fort. „Das Licht ist besonders gebündelt, es hat eine hohe Reichweite und der Lichtstrahl bleibt konzentriert.“ Damit will Borcherdt den Wetterhahn auf der Kirchturmspitze illuminieren. Im Wesentlichen werden drei Arten von Scheinwerfern die Kirche bespielen: Neben den Flächenscheinwerfern werden zwölf runde Exemplare an der Fassade befestigt, die „Akzente auf der Architektur setzen“. Zudem präsentiert SoLight seine brandneuen outdoor-fähigen kopfbewegten Scheinwerfer, der sich, wie der Name schon sagt, in alle Richtungen drehen lassen.
Die Möglichkeit, die Abläufe ungesehen zu proben, besteht bei einer derart öffentlichen Illumination natürlich nicht. „Wir beginnen nachmittags ab 15 Uhr mit dem ,Einleuchten’“, wie es laut Borcherdt tatsächlich in Fachkreisen heißt. Vorarbeiten wie das Sicherstellen der Stromzufuhr für die zahlreichen Lichtapparate gehöre ebenfalls dazu. Auch während die Licht-Show läuft, werden Ulrik Borcherdt und sein Team die ganze Zeit vor Ort sein.
Mit der Illumination von Gebäuden, etwa bei Firmen-Events, kann SoLight schon auf eine lange Liste erfolgreicher Aufträge verweisen. Voriges Jahr sorgten die Veranstaltungstechniker für die Licht-Show bei dem Konzert „Licht ins Herz“ (mit Melanie Mau und Martin Schnella) im Inneren der St. Laurentiuskirche. Auch bei der „Night of Light“ im Sommer bestrahlten sie mit dem Restaurant Alte Feuerwache ein historisches Gebäude in Achim.