Schon wieder: HVB schätzen Schadenskosten nach Sturm auf rund 250.000 Euro

„Was die See genommen, gibt sie nicht zurück“, so heißt es in einem Seemannslied. Nach den Sturmschäden im Winter des vergangenen Jahres und Sand-Aufschüttungskosten von rund 250000 Euro können die Heiligenhafener schon wieder ein Lied davon singen, denn in der Sturmnacht vom 25. auf den 26. Februar hat der „Blanke Hans“ mit voller Wucht die Heiligenhafener Warder getroffen.
Heiligenhafen – Bei Windstärken um neun Beaufort aus Nordwest ist der Stein- und Graswarder besonders gefährdet. Das Testbuhnenfeld konnte zwar etwas die Wucht der Wellen abfedern, trotzdem hat die See den Dünenfuß auf viele 100 Meter freispülen können. „Wir werden wieder viel Geld in die Hand nehmen müssen, um den Strand für die Sommersaison herstellen zu können“, sagte der Geschäftsführer der Heiligenhafener Verkehrsbetriebe (HVB), Joachim Gabriel, auf Anfrage der HP. Erste Gespräche mit Bürgermeister Kuno Brandt (parteilos) wurden schon geführt. Wie Brandt in Übereinstimmung mit den HVB sagte, sei es jetzt wichtig, eine Peilung durchführen zu lassen, um festzustellen, wie viel Sand für das Auffüllen des Strandes genau benötigt werde.

Gabriel sagte, die HVB hätte im letzten Jahr rund 250000 Euro in die Sanierung des Badestrandes nach einem ähnlichen Sturmschaden investieren müssen. In diesem Jahr könnten das Anfahren des Sandes und die Verteilung am Strand eine ähnliche Summe kosten. Wobei schon eine Menge Sand benötigt werde, um den freigespülten Dünenfuß wieder herzurichten. Wenn alles gut läuft, könnten die Arbeiten Anfang Mai beginnen, sagte Gabriel. Nur so könne Heiligenhafen zur Sommersaison wieder mit einem schönen Strand punkten.
Die Frage, die bleibt: Kann es sich die Warderstadt in jedem Jahr leisten, Summen von 250000 Euro in die Sanierung des Strandes zu investieren? Winterstürme aus Nordwest wird es schließlich immer mal wieder geben.