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Das sind die Kandidaten der Heiligenhafener Grünen für die Kommunalwahl

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Von: Peter Foth

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Kandidaten der Grünen zur Kommunalwahl 2023 in Heiligenhafen
Mit diesen Kandidaten ziehen die Grünen in Heiligenhafen in den Wahlkampf: Anthony Bastiampillai-Höfer (v.l.), Jörn Brauer, Martina Höfer, Beate Bock, Ilse Hoffmann-Röhr, Michael Vollmer, Rainer Rübenhofer. © Bündnis 90/Die Grünen Heiligenhafen

Die Grünen in Heiligenhafen haben ihre Kandidaten für die Kommunalwahl am 14. Mai vorgestellt. Auch das Wahlprogramm ist bereits einsehbar.

Heiligenhafen – Die Grünen in Heiligenhafen haben ihr Wahlprogramm und ihre Kandidaten für die Kommunalwahl am 14. Mai vorgestellt. Spitzenkandidatin ist Ilse Hoffmann-Röhr. Die Plätze zwei und drei belegen Jörn Brauer und Beate Bock. Michael Vollmer, Martina Höfer und Anthony Bastiampillai-Höfer belegen die Plätze vier, fünf und sechs. Rainer Rübenhofer ist der Direktkandidat der Heiligenhafener Grünen für den Kreistag.

Im Wahlprogramm finden sich Themen wie Energiekrise, Ernährungskrise, Umweltverschmutzung zu Land und zu Wasser sowie der Klimawandel wieder. Letzteres mache sich mittlerweile in Schleswig-Holstein immer mehr bemerkbar. „Das sind Vermächtnisse der jetzigen Generationen an unsere Kinder und Enkel“, sagt Ilse Hoffmann-Röhr. Einen Großteil dieser Probleme könne man als Kommunalpolitiker nicht lösen. Hier seien der Bund und die Landesregierung in der Pflicht, so die Spitzenkandidatin.

Hochwasserschutz und sanfter Tourismus

Beate Bock betonte, dass einige dieser Probleme auch das Handeln in Heiligenhafen einschneidend beeinflussen würden. Da seien Phänomene wie der Anstieg des Meeresspiegels, Dürren, Hitzesommer oder wie man mit Energie und ihrer Gewinnung umgeht. Für die Kommunalpolitiker von Bündnis 90/Die Grünen werde es künftig wichtig sein, bei Entscheidungen diese Probleme und die Generationengerechtigkeit im Auge zu behalten, sagte Jörn Brauer. „Wir werden uns für einen zeitgerechten Hochwasserschutz, sanften, nachhaltigen Tourismus und den Erhalt und die Vergrößerung unserer grünen Oasen stark machen“, so Michael Vollmer. Eine Forderung der Grünen ist dabei der Hochwasserschutz in Ortmühle. Grünzonen in der Innenstadt sollen zur Reduzierung der Innenstadttemperatur beitragen. Die Grünen wollen mehr Straßenbäume zur Straßenbeschattung pflanzen, um so die Temperaturen zu senken. Ein weiterer Punkt ist die Förderung und die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung bei Fotovoltaikanlagen und Windenergieanlagen in der Umgebung Heiligenhafens.

Ebenso will die Partei die Verkehrswende angehen. So setzen die Grünen auf eine gerechtere Aufteilung des Straßenraums für Autos, Fahrradfahrer und Fußgänger. Brauer betonte, dass der öffentliche Nahverkehr ausgeweitet werden müsste, indem die Frequenzen erhöht würden. Ein kostenloser Busverkehr innerhalb Heiligenhafens stehe auf der Agenda der Grünen. Fußgängerzonen in der Brückstraße und in einem Teil des Thulbodens sollen folgen, wenn es nach der Partei geht. Dabei könnten die Zulieferzeiten für Lieferfahrzeuge laut den Grünen auf Vormittagsstunden begrenzt werden, sonstiger Verkehr würde dann nur mit einer Sondergenehmigung passieren können. Mit Ausnahme der Bergstraße und des Sundwegs möchten die Grünen ein Tempolimit von 30 km/h in der ganzen Warderstadt durchsetzen.

Einsatz für sozial Schwächere

Die Partei möchte sich besonders für die sozial Schwächeren einsetzen, wie Empfänger von Sozialleistungen, Einwohner mit geringer Rente und Geflüchtete. Die Grünen plädieren für einen Bürgertreff mit Multifunktionsräumen sowie der Überarbeitung der musealen Landschaft zur Qualitätssteigerung bei Heimatmuseum und Museumshafen. Die Kandidaten wollen sich für einen Aufbau eines Shuttle-Services zur Wahrnehmung von Arztterminen in Heiligenhafen einsetzen. Vergünstigungen der Ostseecard sollen laut Wahlprogramm für alle Heiligenhafener gelten sowie freier Eintritt in die Spielewelt im Aktiv-Hus, teilten die Kandidaten mit.

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