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Jugendherberge Fehmarn mit sehr gutem Ergebnis in 2022

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Von: Nicole Rochell

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Fehmarn Jugendherberge Schüler Klassenfahrten Rekordergebnis
Lange Zeit war‘s Essig, mit den Klassenfahrten. Im vergangenen Jahr gaben „Schüler on tour“ wieder so richtig Gas. Auch auf Fehmarn. © DJH-Landesverband Nordmark e. V.

Die Jugendherbergen im Norden verzeichneten ein Rekordergebnis. Auch die Jugendherberge Fehmarn erzielte ein sehr gutes Jahresergebnis 2022.

Fehmarn – Das erleichterte Aufatmen des DJH-Landesverbandes Nordmark war bis Fehmarn zu hören. Den zum Verband zählenden Jugendherbergen in Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen, die sich tapfer durch die Virus-Pandemie gehangelt hatten, fällt ein Stein vom Herzen: Das vergangene Jahr, das noch mit Schulfahrtenverboten gestartet war, endete für die Jugendherbergen im Norden erfolgreicher als vor Coronazeiten. Und das, obwohl im ersten Quartal aufgrund der Coronaregeln nur vereinzelt Gäste begrüßt werden konnten und nur 40 der 45 Häuser am Netz waren, weil fünf beispielsweise als Schulausweichquartier oder Corona-Impfstelle fungierten. 

Über eine Million Übernachtungen

Die Ergebnisse übertreffen die Prognosen: Über eine Million Übernachtungen – exakt 1023468 und damit ein Plus von 90 Prozent im Vergleich zu 2021 – führten zum Rekordergebnis für 2022.  

Auch für Fehmarn war es ein sehr gutes Jahresergebnis, sogar leicht über Vor-Corona-Niveau, bilanziert Pressesprecherin Katharina Pauly für das Haus, das ebenfalls zum DJH-Landesverband Nordmark zählt, und tritt in aktueller Pressenotiz den Beweis an. 

26000 Übernachtungen in der Burger Mathildenstraße

Rund 26000 Übernachtungen gab es in der Jugendherberge in der Burger Mathildenstraße mit ihren 182 Betten, etwa 25700 waren es in 2019. Im Vergleich zu 2021 mit rund 18400 Übernachtungen entspricht das Übernachtungsergebnis von 2022 einem Plus von über 40 Prozent. Knapp 7700 Gäste konnte das Team um Herbergsleiter Johannes Bethcke in der Burger Jugendherberge begrüßen. In 2021 waren es gut 5100, 7300 Gäste waren es in 2019, listet Katharina Pauly für den Standort Fehmarn weiter auf. 

Besonders stark vertreten waren die Schulklassen. Durch Corona war es damit eine Zeitlang Essig. Im vergangenen Jahr machte sich dann der große Nachholbedarf an Klassenfahrten bemerkbar. 

45 Prozent aller Übernachtungen in 2022 stammen von Schulklassen

Katharina Pauly, Pressesprecherin beim DJH-Landesverband Nordmark

„45 Prozent aller Übernachtungen in 2022 stammen von Schulklassen“, so Katharina Pauly. Das sei deutlich mehr als in 2021 (27 Prozent der Schulklassen, aufgrund der damals geltenden Corona-Einschränkungen) und leicht über dem Niveau von Vor-Corona-Zeiten (42 Prozent der Schulklassen in 2019). 

Zudem reisten in 2022 wieder viele Familien (31 Prozent) und verschiedene Gruppen wie Ferienfreizeitgruppen (14 Prozent) in die Jugendherberge Fehmarn, führt die Sprecherin des DJH-Landesverbandes Nordmark in der Presseinfo weiter aus. Auch junge Seminargruppen und Einzelreisende gehörten zu den Gästen. 2021 machten die Familien 44 Prozent aus, 26 Prozent waren es in 2019. Was die Gruppen anbelangt – die machten 16 Prozent in 2021 aus, 14 Prozent waren es 2019.

Viele hätten übrigens die Jugendherberge Fehmarn neu für sich entdeckt. Nicht zuletzt dank des Förderprogramms „Aufholen nach Corona“ des Bundesfamilienministeriums. 

„Knuust Ruprecht“ und „Inselspirit“

„Die Herberge bot mehrere Corona-Familienauszeiten für Familien mit kleinem Einkommen oder mit behindertem Familienmitglied an“, erinnert Katharina Pauly noch einmal an die besonderen Veranstaltungen auf Fehmarn.

Beim vorweihnachtlichen Wochenende „Knuust Ruprecht“ sowie dem Wochenende „Inselspirit“ hatten die teilnehmenden Familien nur einen sehr geringen Eigenkostenanteil tragen müssen, so Pauly weiter.

Einmal tief durchatmen, okay, aber entspannt zurücklehnen kann und wird sich der Landesverband nicht. Inflation, Energiekrise und allgemeine Personalknappheit und ihre Auswirkungen forderten nach wie vor heraus. Und die Preissteigerungen ließen sich nicht problemlos weiterreichen. „Gerade unsere junge Gästeklientel ist preissensibel“, merkt Geschäftsführer Stefan Wehrheim an. „Es ist ein Balanceakt, weiterhin bezahlbare attraktive Klassenfahrten oder Jugendfreizeiten zu bieten, während auch für uns die Kosten stetig steigen.“ 

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