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Zuwendung im Kleinen

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Susanne Armbrust ist die erste Vorsitzende der Visselhöveder Bürgerstiftung. - Foto: Röhrs
Susanne Armbrust ist die erste Vorsitzende der Visselhöveder Bürgerstiftung. - Foto: Röhrs

Visselhövede - Von Matthias Röhrs. Seit beinahe einem Jahr gibt es sie, die Bürgerstiftung Visselhövede. Damals hat man sie gegründet, um die Arbeit in den Bereichen Sport, Kultur, Vereine, Flüchtlinge oder auch der Tafel in der Stadt zu unterstützten. Agieren tut sie allerdings eher im Kleinen, größere Projekte sind finanziell zurzeit nicht möglich.

Es sind die kleinen Erträge aus dem Stiftungskapital, die es der Bürgerstiftung schwer machen, mehr als kleine Brötchen zu backen. Dieses darf nicht angetastet werden, und aufgrund des niedrigen Zinsniveaus können zurzeit „leider nur überschaubare Projekte gefördert werden“, so Susanne Armbrust, die erste Vorsitzende der Bürgerstiftung. „Im Moment leben wir von Spenden.“ Nur mit ihnen könne die zehnköpfige Gruppe aus Vorstand und Kuratorium ihren Ideen auch Taten folgen lassen.

Ideen gibt es einige. Wie beispielsweise vor wenigen Wochen ein Schwimmkurs für Kinder, den sie gefördert haben. Eine Aktion, die Aufmerksamkeit verschaffte. Von zwei Personen sei die Vorsitzende daraufhin auf die Stiftung und Spenden angesprochen worden. Überhaupt: „Wir haben die Kinder und Jugendlichen im Blick“, sagt Armbrust.

Derzeit diskutiere man innerhalb der Stiftung aber noch über die Weiterentwicklung und zukünftige Ausrichtung. Begonnen hatte damals alles, mit einem Großspender und mehreren Zustiftern. Man wollte zunächst aber nachhaltige Strukturen für die Stiftung schaffen. Und so ging es im ersten Jahr nicht nur um Administration oder das Eintreiben von weiterem Kapital und Mitteln. „Wir haben uns erst einmal finden müssen“, sagt Armbrust rückblickend.

Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

Ihren ersten öffentlichen Auftritt hatte die Bürgerstiftung dann auf dem Visselhöveder Martinsmarkt, wo sie eine Tombola anbot. Die erste Vorsitzende: „Das war richtig gut.“ Nun suche man weiter nach Spendern. Eine Idee, das „Sortenschwein“ – mehrere öffentlich stehende Sparschweine, wo man Zuhause herum liegendes ausländisches Geld reinwerfen kann. Der Startzeitpunkt ist aber noch offen.

Generell kann sich die Stiftung vorstellen, in Zukunft nicht nur als Geldgeber zu fungieren, sondern auch eigene Projekte anzustoßen. Dazu bedürfe es allerdings Kooperationen, etwa mit Schulen Kindergärten, Kirchen oder dem Präventionsrat. Zusammenarbeit als Ziel: „Wir wollen nicht nur der Vorturner sein“, sagt Armbrust.

Doch nicht nur Kinder und Jugendliche sollen von der Bürgerstiftung profitieren. Ein weiterer Schwerpunkt solle die Stadtverschönerung sein, so Armbrust. Und auch hier würde sie gerne mit Vereinen zusammenarbeiten, die man vielleicht später anderweitig fördern könnte. Einen entsprechenden Wettbewerb könne man sich bei der Stiftung vorstellen.

buergerstiftung-visselhoevede.de

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