106 Oberschüler in Visselhövede feierlich verabschiedet

Visselhövede - Von Jens Wieters. 106 Visselhöveder Oberschüler wurden gestern Vormittag „ins Leben entlassen“, wie Rektor Gerard Dyck es vorsichtig formulierte. Aber dahin gehen die Heranwachsenden mit teilweise „herausragenden Leistungen“, die ihnen Dyck attestierte.
Denn von den 80 verabschiedeten Schülern der zehnten Klassen haben 50 den Erweiterten Realschussabschluss geschafft, was einer Quote von 62,5 Prozent entspricht. 20 verlassen die Oberschule mit einem „normalen“ Realschulabschluss, acht mit dem Hauptschulabschluss nach Klasse zehn und zwei mit einem Hauptschulabschluss. „Das ist ein ganz tolles Ergebnis und zeigt, dass die Schüler ihre Aufgaben ernst nehmen, aber auch mit Freude den Unterricht besuchen“, so Dyck, für den es die letzte Verabschiedung war, denn er geht zum Ende des Schuljahres in den Ruhestand. Vorher ließ er es sich aber nicht nehmen, den Klassenbesten zu gratulieren. Das sind: Jule Vollmer (10 a), Talea-Marica Schimkus (10 b), Cornelius von Eller-Eberstein (10 c), Janek Beerhorst (10 d)

Neben dem Abschied gab es während der Feierstunde mit einem bunten Sketch- und Musikprogramm auch ein verbales Schulterklopfen für die 83 Schüler des neunten Jahrgangs. Denn 57 von ihnen werden weiter in der Schule bleiben und die zehnten Klassen besuchen, 26 beginnen eine Ausbildung oder werden in den Berufsbildenden Schulen unterrichtet.

Mathias Haase, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, ist „sehr stolz“ darauf, einen solchen guten Jahrgang in der Stadt zu haben. Die jungen Leute stünden jetzt vor großen Herausforderungen, die darauf warten würden, angenommen zu werden. „Auf dem Arbeitsmarkt sieht es aktuell richtig aus. Es gibt jede Menge offene Lehrstellen und die Arbeitgeber warten darauf, junge Menschen auszubilden.“ Haase dankte auch dem scheidenden Rektor, der „immer mit viel Herzblut“ für seine Schule da gewesen sei.

Elternratssprecherin Esther Michalske erinnerte daran, dass auch sie in diesem Jahrgang wieder viel lernen konnte, denn die Meinungen von Lehrern, Schülern und Eltern auf einen Nenner zu bringen, sei kaum möglich. „Zu dieser Einsicht kommt man irgendwann und findet einen Kompromiss.“