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Visselhövede – Erneut hat ein mittlerweile 41-jähriger Asylbewerber im ehemaligen Visselhöveder Klärwärterhäuschen für erheblichen Sachschaden gesorgt. Dieses Mal hat der Mann von der Elfenbeinküste sogar Teile des Dachs abgedeckt, „obwohl Bauhofmitarbeiter den Zugang zum Dachboden fest verschraubt hatten“, wie Ordnungsamtsleiter Matthias Haase berichtet.
Zurzeit werde der 41-Jährige zwar erneut medizinisch betreut, aber das sei bisher immer nur für einen begrenzten Zeitraum möglich gewesen.
Ivorer hält Polizei und Ordnungsamt seit zwei Jahren in Atem
Der Ivorer hält die örtliche Polizei und das Ordnungsamt bereits seit etwa zwei Jahren in Atem. Immer wieder rastet der Mann aus und zerstört nicht nur die Wohnungseinrichtung, sondern zertrümmert auch Sanitäranlagen, Fenster und Türen. Obendrein werden die städtischen Mitarbeiter und die Polizei bedroht.
Der Mann lebt nach Angaben des Ordnungsamts seit 2017 in Visselhövede und war vorher in der Samtgemeinde Fintel untergebracht, wo er ebenfalls häufiger aufgrund seines Verhaltens mit den Behörden zu tun gehabt habe. „Der Ausländerbehörde des Landkreises und auch uns sind rechtlich die Hände gebunden, weil wir ihn nach einer medizinischen Unterbringung immer wieder aufnehmen müssen“, erklärt Haase. Einen Asylantrag habe der Mann zwar in Italien gestellt, aber ein Richter habe geurteilt, dass es ihm nicht zuzumuten sei, dass er dorthin abgeschoben werde. „Jetzt müssen wir darauf warten, dass es einen Richter gibt, der eine langfristige psychiatrische Unterbringung anordnet. Denn der Mann braucht diese Unterstützung“, ist sich Haase sicher. Aber solange es diesen Richter nicht gebe, müsse die Stadt das kleine Klärwärterhäuschen immer wieder herrichten. „Den Mann gemeinsam mit anderen Asylbewerbern zu beherbergen, ist nicht möglich. Dann passiert mehr als Sachbeschädigungen und Drohungen.“ jw