Jugendarbeit der Kirchenregion Brockel, Kirchwalsede, Visselhövede braucht Hilfe

Die Kirchenregion Brockel, Kirchwalsede, Visselhövede will weiter eine strukturierte Jugendarbeit anbieten. Darum sammelt ein Förderkreis jetzt Geldspenden.
Visselhövede – Jörg Pahling, Diakon der Kirchenregion Brockel, Kirchwalsede, Visselhövede, braucht sich über mangelnde Arbeit nicht zu beklagen, denn statt sich wie in den vergangenen Jahren mit zwei weiteren Kollegen um die Belange der Evangelischen Jugend und die Konfirmanden der Region zu kümmern, muss er die zeitintensive Arbeit fast alleine wuppen.
Zwar hatte der Kirchenkreis bis Ende des vergangenen Jahres eine weitere halbe Stelle finanziert, um eine zuverlässige Konfirmandenzeit zu gewährleisten. „Jetzt beginnt ein neuer Finanz-Planungszeitraum und die halbe Stelle ist dann so nicht mehr finanzierbar“, betont Karin Stöckmann vom Visselhöveder Kirchenvorstand.
Und darum braucht die Kirchenregion Geld. „Wir arbeiten gerade mit Hochdruck daran, einen Förderkreis zu installieren, der sich der Finanzierung dieser Stelle annimmt. Jährlich müssen wir rund 30 000 Euro durch Spenden einnehmen, um die Personalkosten zu decken“, so Stöckmann. Sie war nach langen Beratungen gemeinsam mit Mitstreitern der Kirchenregion zu dem Entschluss gekommen, „dass wir auf diese halbe Diakon-Stelle nicht verzichten möchten.“ Allerdings müsse die sicher finanziert sein, sonst würden die Gremien des Kirchenkreises Rotenburg nicht mitspielen.
Darum wird jetzt auf allen Kanälen um Unterstützung gebeten, damit die kirchliche Arbeit mit den aktuell rund 70 Konfirmanden in der Kirchenregion auch so fortgeführt werden kann, dass „sich die jungen Menschen für den Glauben und den damit verbundenen vielfältigen Aktivitäten begeistern“, wie Stöckmann betont. Das funktioniere natürlich nicht, wenn Konfirmandenunterricht immer öfter ausfallen müsse. „Klar, bekomme ich Hilfe von den jungen Teamern der Evangelischen Jugend, aber Kontinuität und Struktur im Unterricht ist nur durch eine echte, zumindest halbe Diakon-Stelle gewährleistet“, informiert Pahling.
Jeder kann helfen – Mit Euros oder mit den Händen
Wer die Jugendarbeit in der Kirchenregion Brockel, Kirchwalsede, Visselhövede unterstützen will, der kann Kontakt aufnehmen über die Gemeindebüros, das Büro der evangelischen Jugend (Telefon 04262 / 4484) oder direkt mit Karin Stöckmann (04262 / 918943) oder per Mail an foerderkreis@evj-bkv.de. Wer direkt Geld spenden oder besser noch einen Dauerauftrag einrichten will, der kann das unter der IBAN DE68 2415 1235 0000 1486 68, Verwendungszweck Förderkreis Jugend BKV 6530-13116, erledigen. Der Förderkreis hat auch bereits einige Termine im Programm: Samstag, 18. März, zu Ostern und zu den Konfirmationen werden Tütchen mit Blumensamen verkauft. Im Mai läuft wieder „Schrott für Gott“. Beim Bauernmarkt in Brockel ist der Kreis dabei, es gibt ein „Dinner for Diakon“ im November und das „himmlische Vergnügen“ im Dezember.
Bisher findet der „Konfus“ noch in kleinen Gruppen statt und dort, wo die jungen Menschen leben: in den Ortschaften und Dörfern. Diese für die Kinder wichtigen Begegnungen würden sich verändern. Auch die Konfirmandenseminare, die bisher das Herzstück der Arbeit sind, wären so wie bisher nicht mehr durchführbar. „Und darum bitten wir dringend um Hilfe“, sagt Manuela Heuer-Dammann. „Deswegen möchten wir möglichst viele Freunde und Unterstützer finden, die uns auf diesem Weg mit einer Spende begleiten.“
Dem Förderkreis ist dabei natürlich am liebsten, wenn sich Menschen fänden, die über einen bestimmten Zeitraum einen kleineren Betrag per Dauerauftrag überweisen würden, als einmalig eine große Summe zu spenden. „So können wir dem Kirchenkreis Planungssicherheit vermitteln“, berichtet Pahling.
Zwar wird in erster Linie Geld benötigt, um den Stelleninhaber auch bezahlen zu können, aber jedermann kann der Kirchenregion allein auch durch seine zur Verfügung gestellte Zeit unterstützen. „Jeder helfende Hand ist uns bei verschiedenen Aktionen sehr willkommen“, freut sich Stöckmann auf entsprechende Angebote. Und auch beim Shoppen im Internet kann der Kirchenregion finanziell unter die Arme gegriffen werden. „Es gibt mehr als 1 700 Shops Online-Shops und Dienstleister, die einen Teil des Einkaufserlöses der Evangelischen Jugend zur Verfügung stellen“, berichtet Stöckmann. Zu finden seien sie einfach unter: „bildungsspender.de“.