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20 Betriebe bei erster Ausbildungsmesse der Oberschule

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Infos aus erster Hand: Visselhöveder Firmen stellten Oberschülern die Ausbildungsmöglichkeiten vor. © Wieters

Visselhövede - Von Jens Wieters. „Das ist ein toller Job, sehr abwechslungsreich, später gibt es gute Aufstiegschancen und das Geld stimmt dann auch.“ Das war nur eines von vielen Gesprächen am Donnerstagmorgen in der Visselhöveder Oberschule bei der ersten offiziellen Ausbildungsmesse zwischen aktuellen Auszubildenden aus Visselhöveder Betrieben und Schülern, die gern Azubis werden wollen. Gleich 20 Betriebe hatten sich mit gut bestückten Infoständen, Anschauungsmaterialien, praktischen Übungen und vor allem mit ihren Azubis bestens auf die Messe vorbereitet, die vom Präventionsrat, dem Gewerbeverein und der Oberschule organisiert worden war.

„Mit der Idee, die eigenen Auszubildenden mitzubringen, haben wir den Informationsaustausch auf eine völlig andere Ebene gebracht, denn bei normalen Vorstellungsgesprächen treffen die Jugendlichen doch eher auf die Chefs. Mit fast Gleichaltrigen lässt es sich doch viel entspannter über Ausbildungsmöglichkeiten plaudern“, lobt Bürgermeister Ralf Goebel die Veranstaltung.

Aber auch die mehr als 200 Schüler der achten, neunten und zehnten Klassen der Oberschule hatten sich auf die beiden Tage besonders vorbereitet. „Als wir wussten, welche Betriebe aus welchen Berufsfeldern teilnehmen, haben wir die Standbesuche ein wenig geplant“, so Katrin Tipker, die als Fachlehrerin für Wirtschaft die Messe ebenfalls vorbereitet hat. Dass es schließlich 20 Unternehmen wurden, sei der „Wahnsinn“.

Infos aus erster Hand: Visselhöveder Firmen stellten Oberschülern die Ausbildungsmöglichkeiten vor. Fotos: Wieters
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So durften sich die Jugendlichen einige Infostände aus Handel, Handwerk, Industrie und Öffentlicher Dienst aussuchen, die sie besonders interessieren. Dort gab es aber nicht nur eine detaillierte Beschreibung aus erster Hand, sondern einige praktische Übungen konnten die Schüler gleich vor Ort erledigen. So etwa Metall biegen, die ersten Krankengymnastikgriffe den Mitschülern spüren lassen oder am Stand des Finanzamts eine Steuererklärung ausfüllen. Zwischendurch wechselten die Jugendlichen in die Klassenräume, wo von den Unternehmen kurze Vortragsveranstaltungen vorbereitet worden waren, die durch Filme, Diagramme oder Folien ergänzt wurden.

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© Wieters

„Die Schüler können am ersten Tag während der drei Durchläufe überall mal ein wenig reinschnuppern, sich die Vorträge anhören und vor allem Termine für den zweiten Tag machen“, so Schulleiter Ronny Wieland, der sich über das große Interesse der örtlichen Unternehmen an seinen Schülern freut.

Zweigeteilte Messe

Denn die Messe ist quasi zweigeteilt. Neben dem überwiegend theoretischen Teil am Donnerstag, bekommen die älteren Schüler der neunten und zehnten Klassen am Freitag nämlich für ein paar Stunden einen Einblick in den echten Arbeitsalltag direkt vor Ort.

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© Wieters

„Es wäre natürlich richtig toll, wenn im Nachgang dieser Messe ein paar Ausbildungsverträge unterzeichnet werden“, so Gustav Stegmann, Vorsitzender des Präventionsrats. Dieser Wunsch ist für einige Firmenchefs überhaupt keine Frage, denn aufgrund des überall vorherrschenden Fachkräftemangels, sind die sich schon nach wenigen Messestunden sicher, dass es zu Verträgen kommen wird.

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© Wieters

Stegmann war von der Vielfalt und der Anzahl der Unternehmen schlichtweg begeistert: „Das zeigt, dass die Arbeit unseres Präventionsrats für ein größeres Miteinander aller Visselhöveder auch in diesem Bereich so langsam Früchte trägt.“

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Bürgermeister Goebel betont, dass die Messe ein gutes Beispiel dafür sei, dass das gerade aufgebaute Unternehmernetzwerk greife und die regelmäßigen Treffen in verschiedenen Betrieben auch für den Erfolg einer solchen Veranstaltung verantwortlich seien.

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