Der Rotenburger Kirchenkreisjugendwart Werner Burfeind wird Diakon in Sottrum

Kirchenkreisjugendwart Werner Burfeind tritt in der Kirchengemeinde Ahausen, Horstedt und Sottrum eine Stelle als Regionaldiakon an.
Sottrum – Einen sanften Übergang hat Werner Burfeind (58) vor sich. Seit 2012 ist er in Rotenburg Kirchenkreisjugendwart. Zuvor war er 18 Jahre in der Stadtkirchengemeinde Rotenburg als Diakon aktiv. Nun beginnt er zu Mitte März mit seiner neuen Tätigkeit als Regionaldiakon in Ahausen, Horstedt und Sottrum einen neuen beruflichen Lebensabschnitt. Er tritt dort mit einer halben Stelle die Nachfolge von Volker Renke an, welcher 2022 in den Ruhestand verabschiedet worden war.
Burfeind wird sich die Stelle mit der schon vor Ort aktiven Diakonin Anja Bohling teilen. „Allerdings ist meine Rotenburger Stelle als Kreisjugendwart noch nicht neu besetzt, daher werde ich bis Mitte des Jahres beide Positionen innehaben“, erklärt er die Hintergründe des von ihm so benannten sanften Übergangs. Dieser beinhaltet für ihn zumindest in den kommenden Monaten volles Programm, da er dann eben noch beide Stellen mit Leben füllt. Ab Mitte des Jahres möchte Burfeind dann seine Arbeitszeit um die noch laufende Tätigkeit in Rotenburg reduzieren. Er will perspektivisch etwas weniger arbeiten und mehr Freizeit in seinen Alltag integrieren. Burfeind nennt das Stichwort Work-Life-Balance. Seine neue Arbeitsstelle befindet sich in Ahausen, er selber lebt schon lange in Rotenburg und bleibt auch dort wohnen. „Ich möchte wieder stärker an der Basis arbeiten“, beschreibt er seine Motivation zum anstehenden Wechsel. Mit dem Wort „Basisarbeit“ verbindet er die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Schon jetzt plant Burfeind eine Kinderfreizeit im Sommer und auch eine Fahrt nach Taizé in Frankreich. Dort findet jährlich ein ökumenisches Jugendtreffen statt, zahlreiche Besucher vieler Nationalitäten und Konfessionen kommen dort zusammen. Besondere Gottesdienste, die oft musikalisch geprägt sind, finden in dieser Woche statt, auch von diesen will er sich inspirieren lassen. „Vor Ort geht es zudem um die Frage, wie man Glauben gemeinsam leben kann, aber auch um das Kennenlernen der verschiedenen Kulturen“, beschreibt er das anstehende Event.
Der künftige Diakon hofft, in seinem neuen Wirkungsfeld Jugendliche für diese und viele weitere Ideen zu gewinnen. Es sei ihm wichtig, mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. „Die evangelische Jugend, für die ich stehe, soll ein Ort sein, den vor allem die Jugendlichen selbst mitgestalten können“, sagt er. In seiner Position als Kreisjugendwart gab es viele Aufgaben, die auf der Metaebene angesiedelt waren: „Ausschüsse, Fachkonferenzen und Gespräche über Jugendarbeit“, konkretisiert er die Tätigkeiten. Diese Arbeit habe sich weniger im operativen Bereich abgespielt und genau dies soll in Zukunft dann anders werden. Er sei gespannt, was sich in Zukunft noch entwickeln werde. „Ich freue mich auch schon auf die Arbeit im Team, auch auf die enge Zusammenarbeit mit allen anderen Beteiligten“, ergänzt Burfeind.
Am Sonntag, 12. März, um 17 Uhr wird er im Rahmen eines Gottesdienstes in Sottrum, St. Georg, Kirchstraße, in seine neue Tätigkeit eingeführt. Die Predigt wird er dann selber halten, auch beteiligt er sich musikalisch an diesem besonderen Gottesdienst. Seine Band „Sound of Life“ spielt. Organisiert wird der gesamte Tag von Heike Glede aus Horstedt und Hilke Bauermeister aus Sottrum. Michael Blömer, Superintendent im Kirchenkreis Rotenburg, wird ihn dann zeitgleich verabschieden und einführen. Parallel wird Blömer Burfeind in das Amt des Prädikanten einführen. „Ich habe die Ausbildung zum Prädikanten schon vor zwei Jahren abgeschlossen, die Einführung konnte aber pandemiebedingt noch nicht umgesetzt werden.“ Nach dem Gottesdienst ist dann noch ein kleiner Empfang geplant, organisiert wird dieser vom Jugendausschuss.