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Mindestens zwei statt fünf Tage: Bötersener Hort wird flexibler

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Von: Matthias Daus

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Bisher waren die Betreuungszeiten im Bötersener Hort starr geregelt. Ab sofort sind sie flexibler.
Bisher waren die Betreuungszeiten im Bötersener Hort starr geregelt. Ab sofort sind sie flexibler. © dpa

Der Bötersener Hort wird flexibler. Mussten Eltern bislang immer eine komplette Betreuungswoche buchen, reichen ab sofort mindestens zwei Tage in der Woche aus. Mehrere Eltern hatten sich dies von der Gemeinde gewünscht. 

Bötersen – In mehreren Fachausschüssen hat die Bötersener Politik anstehende Maßnahmen für die Gemeinde diskutiert. Über die dort formulierten Beschlussempfehlungen musste nun der Gemeinderat abstimmen. Hauptthema waren Straßensanierungen, aber auch Dinge wie der Zustand der Spielplätze und die Betreuungszeiten im Hort standen auf der Tagesordnung. Die Meldungen im Einzelnen:

Hort: Mindestzeit verkürzt

Wenn es nach den Wünschen der Elternschaft ginge, sollte der Hort der Grundschule in Bötersen lediglich einen Tag pro Woche als Mindestbetreuungszeit anbieten. Aktuell sind fünf Tage vorgesehen, was der Gemeinderat nun auf zwei Tage verkürzt hat. Auch von einer stundenweisen Betreuung war auf einem Infoabend, zu dem die Gemeindeverwaltung vor Kurzem geladen hatte, die Rede. Seitens der Gemeinde ist man gesprächsbereit, möchte aber auf der anderen Seite das pädagogische Konzept möglichst nicht beeinträchtigen. Aber dass von der bisherigen starren Regelung einer fünftägigen Betreuung pro Woche Abstand genommen werden soll, war unstrittig. Die zwei Tage Mindestbetreuung hat der Kindergarten- und Jugendausschuss als Kompromiss ausgearbeitet. Die Gebühren sollen dementsprechend anteilig erhoben werden.

Ein Beschluss, der augenscheinlich für manche Eltern attraktiv ist. „Wenn wir uns heute auf diese Parameter einigen können, werden wir ab März zwei weitere Kinder im Hort haben“, so Bürgermeister Cord Trefke (CDU). Ein gutes Argument, dessen es nicht bedurft hätte, denn die Einigkeit über diese Änderungen war auch so schon groß im Bötersener Gemeinderat. Mit dieser Änderung wird man bis Ende des Schuljahres arbeiten und danach darüber befinden, ob eine weitere Anpassung notwendig und sinnvoll sein könnte. Seit dem 1. März wird dieses veränderte Konzept nun greifen.

Sanierung des Kirchwegs beschlossen

Die Sanierung eines Teilabschnitts vom alten Kirchweg in Bötersen – ein Dauerbrenner in der Gemeindepolitik – soll nun auf den Weg gebracht werden. Die Ausführung wird in einer acht Zentimeter starken Asphaltdecke sein und die Straße wird im sanierten Bereich etwas breiter. Das könnte zum schnelleren Fahren einladen, so eine Befürchtung, weswegen verkehrsberuhigende Maßnahmen mit in die Planung aufgenommen werden sollen. Wie das alles im Endeffekt umgesetzt werden kann und welche Entwässerungsmaßnahmen notwendig sind, das wird mit dem Planer geklärt werden. Wichtig war, dass auf der Sitzung der Beschluss gefasst wurde, die Maßnahme anzugehen. Eine finanzielle Beteiligung der Anwohner, so Bürgermeister Trekfe, ist nicht vorgesehen.

Sicherere Seitenränder

Ebenfalls sanierungsbedürftig sind einige Seitenräume in der Gemeinde. Der Höhenunterschied zur jeweiligen Fahrbahn sei teilweise gravierend, so Cord Trefke. Die Maßnahmen beschränken sich dabei auf gemeindeeigene Straßenbereiche. Ausgenommen sind sogenannte Gemeindeverbindungswege, die in den Zuständigkeitsbereich der Samtgemeinde Sottrum fallen. Dabei wird eine Ausführung mit einem Schottergemisch bevorzugt. Mit Sicherheit nicht die optimale Lösung, wie Ratsmitglied Hermann-Christian Solte (CDU) einräumte. Da die hochwertigere Variante rund 15 Mal teurer ist, wird man davon absehen, diese zu nehmen. Als eine Art Präventivmaßnahme sollen auffällige Stellen der Straßen Rotenburger Weg, Kastanienstraße, Hasenwinkel, In der Worth und Fasanenweg mit Rollasphalt repariert werden. „Das machen wir, damit sich in Zukunft daraus keine größeren Schädigungen der Fahrbahn ergeben können. Die Kosten dafür sind ein Bruchteil dessen, was anfallen würde, wenn wir irgendwann die gesamten Fahrbahnen sanieren müssten“, sagte Bürgermeister Trefke auf der Sitzung.

Investition in die Spielplätze

Die Spielplätze in der Gemeinde Bötersen sind zum Teil in keinem guten Zustand. Nach einer Bestandsaufnahme im letzten Jahr war eindeutig, dass gehandelt werden muss. Dabei reicht es aber aus, die Spielgeräte durch gezielte Maßnahmen auf einen technisch einwandfreien Standard zu bringen. Neuanschaffungen seien nicht notwendig, hieß es von Gemeindeseite. Die Schwierigkeit lag eher darin, eine Firma zu finden, die sich dieser Sache annehmen könnte und auch wollte. Das ist nun gelungen und Cord Trefke konnte erfreut verkünden, dass aktuell ein tragfähiges Angebot vorläge und man nun damit beginnen könne, die Spielplätze in einen Zustand zu versetzen, der die notwendigen Standards erfüllt.

Individuelle Leuchtzeiten

Die Straßenbeleuchtung in der Gemeinde ist nun soweit technisch vorbereitet, dass die Beleuchtungszeiten individueller gesteuert werden. Das betrifft auch die Lampen zwischen Höperhöfen und Bötersen, die bisher dauerhaft leuchteten.

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