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In die nächste Runde: Gesundregion Wümme-Wieste ist auch von 2023 bis 2027 Leader-Region

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Von: Nina Baucke

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Holger Bahrenburg und Karin Beckmann (Mitte) geben gemeinsam mit weiteren Vertretern der Gesundregion den Startschuss für die nächste Leader-Förderperiode.
Holger Bahrenburg und Karin Beckmann (Mitte) geben gemeinsam mit weiteren Vertretern der Gesundregion den Startschuss für die nächste Leader-Förderperiode. © Baucke

Die „Leader“-Tafel ist da: Die Gesundregion Wümme-Wieste kann sich auch von 2023 bis 2027 auf Fördergelder freuen.

Sottrum – Es ist das offen sichtbare Zeichen dafür, dass sich in der Region etwas bewegt: das Schild mit der Aufschrift „Leader – Gesundregion Wümme-Wieste“. „Leider ist es nicht witterungsbeständig“, bemerkt Karin Beckmann mit einem Lachen zum Start der neuen Förderperiode 2023-2027. Sie ist die Neue in einer Runde, die schon seit mehr als zehn Jahren in den Kommunen entlang der Wümme Projekte anschiebt und umsetzt.

Seit September vergangenen Jahres ist Beckmann als Landesbeauftragte des Amtes für regionale Landesentwicklung Lüneburg für die Gesundregion zuständig, dementsprechend nutzt sie am Freitag den Start in die neue Förderperiode für ihren Antrittsbesuch im Sottrumer Heimathaus – um sich bei dieser Gelegenheit Vertretern der beteiligten Kommunen Sottrum, Scheeßel, Fintel, Rotenburg, Ottersberg und Gyhum vorzustellen.

Vor allem Gesundheit ist unser Querschnittsthema, das alle anderen Bereiche immer wieder berührt.

Christiane Sell-Greiser

Denn die Bilanz fällt aus Sicht der Kommunen gut aus – zum Beispiel für Sottrum: „Es ist wichtig, dass der dörfliche Bereich gestärkt wird – und davon durften wir schon viel profitieren“, erklärt Gastgeber und Samtgemeindebürgermeister Holger Bahrenburg. Raum zum Profitieren gibt es reichlich: 692 Quadratkilometer und 73 086 Einwohner bieten laut Regionalmanager Marcel Bonse ein breites Spektrum: „Dabei ist es hier eine sehr engagierte Bevölkerung, die immer bereit ist, Impulse aufzunehmen. Und das ist an dieser Region das Besondere.“ Von daher herrscht zwar bei den Beteiligten Freude darüber, in der nächsten Förderperiode wieder mit dabei zu sein, „aber wir sind tatsächlich nicht überrascht“, verrät Bahrenburg. Auch für Beckmann kommt die erneute Leader-Anerkennung nicht aus dem Blauen heraus: „Ich habe den Eindruck, dass die Region sehr aktiv ist – und trotz der Autobahn ein attraktiver Wohnstandort“, so die Landesbeauftragte. „Es sind immer wieder größere, ambitionierte Projekte.“

Beispielsweise mit den Dorfläden in Bötersen und Otterstedt, aber auch mit kommunalübergreifenden Vorhaben. Denn besonders Gesundheit und Nachhaltigkeit sind immer wieder im Fokus der verschiedenen Projekte. „Vor allem Gesundheit ist unser Querschnittsthema, das alle anderen Bereiche immer wieder berührt“, sagt Christiane Sell-Greiser vom Regionalmanagement. Einer der Leuchttürme ist dabei das System mit den Gesundheitslotsen – „und das ist mittlerweile sehr gut angelaufen“, freut sich Bonse: Inzwischen gibt es über die Gesundregion verteilt Ansprechpartner, die die Lücke zwischen Hilfesuchenden und Hilfebietenden schließen und Netzwerke herstellen.

Radtourismus und Digitalisierung

Für die neue Förderperiode hat die Gesundregion auch schon das ein oder andere auf dem Zettel – so wollen die Kommunen im Rahmen einer überregionalen Kooperation die Entwicklung eines radtouristischen Angebots voranbringen. Konkret für die Samtgemeinde Sottrum haben die Verantwortlichen die Digitalisierung des Gemeindearchivs im Blick, wenn dieses in das neue Europäische Kultur- und Heimathaus umzieht.

Aber auch in den kommenden Jahren spielt das Thema Gesundheit eine entscheidende Rolle: „Es geht um die Gewährleistung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum“, erklärt Sell-Greiser. Dafür ist das Regionalmanagement mittlerweile in regelmäßigen Gesprächen mit der Ärztekammer als auch mit der Kassenärztlichen Vereinigeung Niedersachsen.

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