Es geht weiter

Nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb. Die Bötersener bereiten sich jetzt verstärkt auf den Bundesentscheid für „Unser Dorf hat Zukunft“ vor. Im Orga-Team hat es unterdessen einen Personalwechsel gegeben.
VON MATTHIAS DAUS
Bötersen - Was war? Was ist? Und wie geht es weiter? So könnte man die aktuelle Bürgerversammlung in der Gemeinde Bötersen für den Bundesentscheid im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ zusammenfassend auf den Punkt bringen. „Wir sind die Repräsentanten von Niedersachsen“, sagte der Sprecher des Organisationsteams, Cord Trefke, zum Auftakt der, wie immer sehr gut besuchten, Bürgerversammlung im Gasthaus Hoops in Bötersen. Das Anliegen dieser Versammlung war es, darüber zu informieren, wie der weitere Verlauf im Bundesentscheid für „Unser Dorf hat Zukunft“ aussehen wird und wie die Gemeinde Bötersen sich dort präsentieren möchte.
Im Prinzip gehe es um drei Faktoren, so Trefke. „Es geht nur, weil wir als Gemeinde so stark sind und uns mit den Dingen befassen, die uns bewegen und die Probleme angehen, die wir als Gemeinde haben“, sagte er. Zum Landesentscheid habe man Tipps aus diversen Workshops bekommen, deren Umsetzung allerdings größtenteils schon Bestandteil im bisherigen Wirken der Organisatoren, Arbeitsgruppen und aller ehrenamtlicher Helfer gewesen sei.
Größeren Einfluss übten in diesem Zusammenhang die Feedbacks der jeweiligen Bewertungskommissionen der vorangegangenen Entscheide aus. Daraus habe man sogenannte Leuchtturmprojekte entwickelt, die man als Schwerpunkte für den Bundesentscheid hervorheben wolle. Dazu gehören neben den aktiven Mitwirkungsmöglichkeiten aller Einwohnerinnen und Einwohner, der Präsentation der ansässigen Firmen in der Gemeinde auch die Neubürgerbegrüßung. Besondere Beachtung fällt der Arbeitsgruppe „Dörfliches Grün“ zu, die mit ihren Aktionen und der nachhaltigen Pflege der Anpflanzungen gerade im Landesentscheid sehr große Aufmerksamkeit auf sich zog. Die Landwirtschaftskammer habe sich derart beeindruckt gezeigt, dass sie eine Anfrage für drei Termine zu Schulungszwecken an die Bötersener Arbeitsgruppe gerichtet habe. Und natürlich darf auch das ambitionierte „Projekt Dorfladen“ nicht fehlen.
Auch einige Fakten zur Bereisung, die im Juni oder Juli, aber auf jeden Fall noch vor den Sommerferien stattfinden wird, hatte Trefke zu bieten. Die Bereisung, die beim Landesentscheid mit 90 Minuten schon beinahe einer Sprintveranstaltung glich, wird hier einen Zeitrahmen von 2,5 bis drei Stunden haben, in dem die 18 Jurymitglieder wieder per Reisebus durch die Gemeinde fahren werden. „Durch die erweiterten Zeiten haben wir die Möglichkeit, uns noch detaillierter vorzustellen“, freute sich Trefke. Genauere Daten und Fakten wird es im April oder Mai geben, denn dann folgt die nächste Bürgerversammlung.
Bis dahin sei es aber wichtig, so Trefke, in bewährter Manier die bisherigen Projekte auch weiterhin mit Leben zu füllen und so zu zeigen, dass die Gemeinschaft auch in Zeiten ohne Wettbewerb funktioniere. Zum Abschluss der Versammlung gab es noch eine personelle Veränderung im Orga-Team zu vermelden. Nils Blödorn, aktives Mitglied der ersten Stunde, tritt aus privaten Gründen zurück. Für ihn übernimmt Jan Hendrik Müller, der nach eigener Aussage hofft, seinen Vorgänger würdig vertreten zu können.