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Auf dem Weg nach Sauveterre

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Von: Nina Baucke

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Jessica Kipp und Holger Bahrenburg freuen sich auf die Reise nach Frankreich.
Jessica Kipp und Holger Bahrenburg freuen sich auf die Reise nach Frankreich. © Baucke

Die Samtgemeinde Sottrum reist zum Partnerschaftsjubiläum nach Frankreich - und im Bus gibt es dafür noch freie Plätze.

Sottrum – Als die Partnerschaft zwischen Sottrum und der französischen Gemeinde Sauveterre-de-Guyenne 40 Jahre alt wurde, war es eine Riesenparty in Sottrum. „Damals hieß es von den Franzosen: Die Feier zum 50-jährigen Jubiläum richten wir aus“, erinnert sich Holger Bahrenburg. Jetzt ist es soweit, beide Gemeinden sind ein halbes Jahrhundert miteinander verbunden, und um das dementsprechend zu feiern, bereiten sich dieser Tage etliche Sottrumer auf die Reise nach Frankreich vor.

Während allerdings eine Gruppe von ungefähr 30 Personen derzeit für den großen Freundschaftsstaffellauf, die Tour de l'amitié, – per Rad und zu Fuß – trainiert, geht es für den größeren Teil der fast 100-köpfigen Delegation, darunter mehrere Rats- und Verwaltungsmitglieder, von der Wieste auf etwas bequemeren Weg nach Südfrankreich.

Fahrt vom 25. Juli bis 2. August

Eine kleine Gruppe um Samtgemeindebürgermeister Bahrenburg nimmt das Flugzeug, derweil greifen einige wenige auf ihre Privatfahrzeuge zurück – der größte Teil allerdings nimmt den Bus. „Und im Bus haben wir noch 16 Plätze frei“, wirbt Jessica Kipp von der Samtgemeindeverwaltung, die sich um die Organisation der Reise kümmert. Am 25. Juli ist Abfahrt des Busses, für den 2. August ist die Rückkehr geplant. Auf jeder Tour ist eine Zwischenübernachtung eingeplant, auf dem Hinweg in Angers, auf dem Rückweg in Paris. Die Leitung dieser Gruppe hat Ratsmitglied Lühr Klee übernommen. „Er, Klaus Dreyer und Julian Loh sind letztes Jahr dorthin geflogen, auch, um zu zeigen, wie wichtig uns diese Partnerschaft ist“, macht Bahrenburg deutlich.

Reise nach Sauveterre

Wer noch einen Platz im Bus ergattern möchte, kann das noch bis zum 14. April tun. Ein Anmeldeformular gibt es per E-Mail an kipp@sottrum.de. Die Kosten betragen 365 Euro pro Person, dazu kommt ein Einzelzimmerzuschlag von 76 Euro für die Übernachtungen in Angers und Paris.

Wie diese gelebt wird, zeigt sich auch in der Unterbringung. Zwar greifen die Teilnehmer der „Tour de l'amitié“ sowie die Delegation, die im Juli per Flugzeug anreist, auf Hotels zurück, alle anderen jedoch kommen bei privaten Quartiergebern in der Gemeinde unter. Am 29. Juli werden dann auch die Läufer und Radfahrer eintreffen, dann mit Bahrenburg, der die letzten 10,3 Kilometer mitlaufen wird. „Da hoffen wir natürlich, dass sich für die Schlussetappe auch noch ein paar Sauveterrer anschließen“, so Kipp. „Aber da lassen wir uns überraschen.“ Immerhin, der Instagram-Account der Aktion hat mittlerweile auch einige Follower aus der französischen Partnergemeinde.

Das Tolle an dieser Partnerschaft ist, dass sie mehr ist, als nur eine Urkunde an der Wand.

Holger Bahrenburg

Für alle Sottrumer, egal wie sie anreisen, ist auch schon einiges an Programm außerhalb des Weinfestes mit Jubiläumsfeier in Planung, unter anderem steigt ein Sport-Event mit deutsch-französischen Mannschaften, es gibt einen Ausflug ans Meer sowie die Besichtigung eines Schlosses und einer Schokoladenfabrik.

Kipp und Bahrenburg freuen sich über das große Interesse, „vermutlich war vor allem das Jubiläum eine große Motivation“, so der Verwaltungschef. Seine Kollegin hegt dabei noch eine weitere Hoffnung: „Viele derer, die sich angemeldet haben, sind Sottrumer, die schon seit vielen Jahren bei diesen Fahrten dabei sind. Für sie ist da vieles über lange Jahre hinweg gewachsen. Aber wir wollen natürlich auch, dass Jüngere dieses Mal dabei sind“, betont Kipp. „Ich bin selber im vergangenen Jahr zum ersten Mal mitgefahren und war echt überrascht, wie herzlich wir dort aufgenommen wurden.“ Auch Bahrenburg hat diese Erfahrung bereits gemacht: „Trotz Sprachbarriere versteht man sich, dazu begleiten uns Dolmetscher. Irgendwie passt es schon.“ Er freut sich nach wie vor über die gelebte Miteinander, aus dem im Laufe der Jahrzehnte mittlerweile Freundschaften und sogar Beziehungen entstanden sind: „Das Tolle an dieser Partnerschaft ist, dass sie mehr ist, als nur eine Urkunde an der Wand.“

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