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Scheeßel – Von Hannes Ujen. „Wenn de Beek-Uln een Konzert gevt, denn wart de Kark vull“, mutmaßte ein auf Einlass wartender Gast vor der St.-Lucas-Kirche – und er behielt recht, denn rund 300 Besucher füllten am Wochenende das Mittelschiff und die Seitenräume beim Konzert der „Uln“ (Eulen), wie sie liebevoll genannt werden.
Als Gäste hatte sich die Gruppe den Chor und die Musikanten des Schlitzerländer Trachten- und Volkstanzkreises (TVK) sowie die heimischen „Heidjer Dörpsmuskanten“ eingeladen.
„Good, jo to sehn“, eröffnete Moderator Uwe Wahlers das Konzert, in Anspielung auf das Eingangslied der Beek-Uln mit dem Titel „Good, di to sehn“. Die 25 Sängerinnen und Sänger in der Tracht der Beekscheepers brachten unter der Leitung von Gruppengründer Helmut Kröger ihre bekannten und beliebten Hits mit traditionellen plattdeutschen Liedern wie „De Eekboom“ oder „Över de stillen Straten“ sowie Krögers Eigenkompositionen wie „Op de Walz“ und „De Kröger“ zu Gehör. Besonders erwähnenswert auch, dass die Beek-Uln Lieder wie „Lüttje Deern“ des Scheeßeler Komponisten Heinrich „Heita“ Meyer sangen.
Auf eine musikalische Weltreise nahm der Gastchor aus Schlitz in seinen bunten Schlitzerländer Bauerntrachten die Zuhörer mit. Unter der Leitung von Ute Fischer ging es mehrstimmig mit dem „Schlitzer Lied“ über Volksweisen aus Frankreich über Italien, Holland mit dem „Holzschuhtanz“, Israel, Polen mit einer Mazurka, Ungarn bis hin nach Irland mit den „Irischen Segenswünschen“.
Besonders gute Laune brachten die fünf Musiker des TVK auf zwei Akkordeons, Kontrabass, Gitarre und Teufelsgeige ins Spiel. Mit flotten Weisen aus Schlitz, Slowenien, Rumänien und Schottland begeisterten sie das Publikum und wirkten auch als Chorsänger kräftig mit. Abgerundet wurde das Konzert durch den Auftritt der Musikkapelle der „Heidjer Dörpsmuskanten“ unter der Leitung von Wolfgang Röpnack.
In der Besetzung mit zwei Akkordeons, drei Geigen und einer Gitarre interpretierten sie heimische und internationale Volksmusik. Nach gut zweistündigem Programm entließ das Publikum die Akteure nicht ohne Zugaben und schunkelte beim gemeinsam gesungenen „Scheeßeler Walzer“ von Heinrich Meyer kräftig mit. Ihm wird es im „Musikerhimmel“ sicher Freude bereitet haben.