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Ortsrat Westervesede: Die wichtigsten Beschlüsse und Themen im Überblick

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Von: Lars Warnecke

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Ein Projekt, das der Ortsrat Westervesede für dieses Jahr umsetzen möchte: Am „großen Stein“ soll ein Rastplatz geschaffen werden.
Ein Projekt, das der Ortsrat Westervesede für dieses Jahr umsetzen möchte: Am „großen Stein“ soll ein Rastplatz geschaffen werden. © Warnecke

Westervesede – Einen Schnelldurchlauf hat der Ortsrat Westervesede am Dienstagabend hingelegt. Nur 30 Minuten benötigte er, da waren sämtliche Punkte in der Sitzung auch schon abgehakt. Die Themen und Beschlüsse im Einzelnen.

Tavenhorn ist jetzt Tempo-30-Zone

Ausgebremst: Eine zusätzliche 30er-Zone gibt es neuerdings im Bereich Tavenhorn/Settelsloh. Wie Ortsbürgermeister Ralf Jürges ausführte, sei die Einrichtung eine Auflage aufgrund des Neubaugebietes Bargfelde gewesen, da die Straße von rechts mündet, wenn man vom Dorf in Richtung Settelsloh hochfährt.

Bargfelde: Vier Baugrundstücke sind verkauft

Vier von insgesamt 17 Grundstücken hat die Gemeinde Scheeßel bisher im Baugebiet Bargfelde I verkaufen können; zwei sind reserviert und stehen kurz vor der Vertragsabwicklung. Das teilte Uwe Gundlach von der Verwaltung mit. Sein Appell in die Runde: „Rühren Sie die Werbetrommel, es kann munter so weitergehen!“

Der örtliche Schützenverein plant für sein Domizil einige kleinere Baumaßnahmen.
Der örtliche Schützenverein plant für sein Domizil einige kleinere Baumaßnahmen. © -

Schützenverein erhält Zuschuss

Der Schützenverein Westervesede plant, an seinem Schützenhaus diverse kleinere Baumaßnahmen durchzuführen. So ist zur Sicherstellung eines zweiten Fluchtweges etwa der Einbau einer Tür im Luftgewehrstand vorgesehen, ferner die Verlegung einer weiteren Stromleitung, um so den Außenbereich besser ausleuchten zu können. Außerdem möchten die Grünröcke zwecks Entlastung eine Reinigungsmaschine anschaffen. In der Summe belaufen sich die Kosten auf 4 540 Euro. 3 390 Euro will der Verein in Eigenleistung aufbringen, 1 000 Euro sollen aus der Sparkassenstiftung in das Paket fließen. Und der Ortsrat? Der wird gebeten, einen Zuschuss in Höhe von 150 Euro zu leisten. Dem Antrag hat das Gremium dann auch einstimmig stattgegeben.

Urnengarten: Zuschlag für Baufirma

Bekanntlich soll auf dem Westerveseder Friedhof, gleich links hinter der Eingangspforte am Tavenhorn, auf einer bisweilen noch schlichten Grasfläche ein parkähnlicher Urnengarten entstehen. In dem können Verstorbene dann anonym bestattet werden. „Für die Anlage eines solchen Gartens liegen uns drei Angebote vor“, erklärte der Ortsbürgermeister. Das Günstigste habe die Firma Otto Röhrs aus Scheeßel abgegeben. „Der Angebotspreis liegt hier bei definitiv unter 10 000 Euro.“ Einstimmig beschloss der Ortsrat, dem Unternehmen den Zuschlag für das Projekt zu erteilen.

Überdachter Rastplatz an exponierter Stelle

Ralf Jürges weiß: Viele Radfahrer würden im Frühjahr/Sommer die Ortschaft durchfahren. Warum für die wie auch für andere Reisende also nicht eine überdachte Parkbank mit Tisch installieren? Auf einen Standort hat sich der Ortsrat schon festgelegt: Am Granit-Findling an der Scheeßeler Straße/Ecke Tavenhorn, gegenüber vom Dorfgemeinschaftshaus und der Kapelle, soll der Rastplatz entstehen. Inklusive Pflasterung und eventuell einer Fahrradstele sind für die Maßnahme 5 000 Euro veranschlagt. Je nach Ausführung würde das Mobiliar preislich zwischen 2 700 (unbehandelt) und 3 350 Euro liegen. Bei dem Hersteller, mit dem der Ortsrat liebäugelt, handelt es sich um eine Firma aus Mitteldeutschland – 300 Euro würden so auf die Lieferkosten entfallen. Jürges: „Ich habe unseren örtlichen Zimmerer auch mal gebeten, sich Gedanken zu machen, ob er das auch herstellen könnte.“ Ob der ein Angebot abgibt, bliebe jedoch noch abzuwarten. „So würden wir die Kirche im Dorf lassen können – es hängt aber natürlich von der Summe ab.“ Ideal wäre es im Zuge der Maßnahme, die Ortstafel mit ihren Karten auf dem Platz gleich mitzuplatzieren.

Verwendung der Ortsratsmittel

Auch um die Ortsratsmittel des laufenden Jahres ging es in der Sitzung. Aktuell, rechnete Jürges vor, stehen dem Ortsrat 23 460,44 Euro zur Verfügung, inklusive dem von der Gemeinde frisch zugewiesenen Haushaltssoll in Höhe von 6 600 Euro. Verwendung finden sollen die Mittel unter anderem für die Ortsbildpflege (2 500 Euro), die Abfuhr und Entsorgung von Grasschnitt aus der örtlichen Laubgrube (500 Euro) und der besagten Rastbank. Zudem erhalten alle acht Westerveseder Vereine wieder einen allgemeinen Zuschuss über jeweils 75 Euro – macht insgesamt 600 Euro. 11 150 Euro betragen die geplanten Ausgaben unterm Strich. Auch diesen Beschluss fasste das Gremium einstimmig.

Gewöhnungssache: Auf der Straße Tavenhorn gilt jetzt Tempo-30.
Gewöhnungssache: Auf der Straße Tavenhorn gilt jetzt Tempo-30. © -

Graswuchs auf Geh- und Radwegen

Ortsratsmitglied Jan Heitmann machte auf das Dilemma aufmerksam: Die Geh- und Radwege entlang der L 131 (Osterende) und der K  211 (Finteler Straße), hier am Ortsausgang in Richtung Ostervesede, seien stellenweise viel zu stark mit Gras überwachsen. Schon in der letzten Ortsratssitzung im November sei auf das Thema aufmerksam gemacht worden – passiert sei seitdem aber nichts, bedauerte Heitmann. „Ich weiß, es nicht Aufgabe der Gemeinde, sich um die Angelegenheit zu kümmern, es wäre aber doch mal schön, das Thema mal an die zuständigen Behörden weiterzugeben.“

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